Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

Hier und dort befand sich zwischen den verblichenen Grau- und Brauntönen und den immergrünen Stellen ein Fremdkörper, ein Knoten im Webmuster der Natur – seltsame Bewegungen, deren Ursache nicht der rauschende Wind war. Die Tiere an und für sich waren unsichtbar, taten ihre Anwesenheit aber dennoch durch das Zucken der Büsche in ihrer Nähe kund. Da … und da … er ließ seine Augen hin und her schweifen und spürte, wie die Aufregung ihm Bauch und Brust verkrampfte. Himmel, es waren mindestens ein halbes Dutzend!

»Ich hatte Recht! Ich hatte Recht, nicht wahr, Mac Dubh?«, jubelte MacLeod. Sein rundes Gesicht strahlte von einem Ohr zum anderen, und er errötete triumphierend. »Ich habe doch gesagt, dass ich Tiere gesehen habe, aye?«

»Himmel, das ist ja eine ganze Herde«, hauchte Evan Lindsay genau die Worte, die Roger gedacht hatte. Das Gesicht des Highlanders leuchtete erwartungsvoll. Er sah Jamie an.

»Wie machen wir es, Mac Dubh

Jamie zuckte leicht mit einer Schulter, die Augen unverwandt ins Tal gerichtet. »Schwer zu sagen; sie sind auf offenem Gelände. Wir können sie nirgendwo in die Enge treiben.« Er leckte sich den Finger, hielt ihn in den Wind, dann deutete er zur Seite.

»Der Wind kommt von Westen; lasst uns der Rinne dort nach unten folgen. Dann wenden Roger und ich uns bei dem großen Felsvorsprung zur Seite; siehst du ihn?«

Lindsay nickte bedächtig und bearbeitete seine schmale Lippe mit seinem schiefen Vorderzahn.

»Sie sind dicht am Fluss. Umrundet sie – haltet Abstand, bis ihr in der Nähe der großen Zeder dort seid; siehst du? Aye, dann verteilt euch, zwei an jedem Flussufer. Evan ist der beste Schütze; er soll sich bereit halten. Roger Mac und ich kommen von hinten und treiben die Herde auf euch zu.«

Fergus nickte, während er die Landschaft zu seinen Füßen überblickte.

»Ich verstehe. Und wenn sie uns sehen, wenden sie sich dort in diesen kleinen Engpass und sitzen in der Falle. Sehr gut. Allons-y

Er winkte den anderen gebieterisch, und sein Haken glänzte in der Sonne. Dann verzog er das Gesicht, hielt sich die Hand vor den Bauch, und ein langer, grollender Furz entweihte die Stille des Waldes. Jamie sah ihn nachdenklich an.

»Sieh zu, dass der Wind nicht aus deiner Richtung kommt, aye?«

Es war unmöglich, sich geräuschlos durch die trockenen Laubverwehungen zu bewegen, doch Roger trat so behutsam wie möglich auf. Als er gesehen hatte, dass Jamie sein Gewehr lud, hatte Roger das Gleiche getan, und der scharfe Pulvergeruch hatte ihn mit einer Mischung aus Erregung und böser Vorahnung erfüllt. So, wie er die Größe der Tiere einschätzte, denen sie folgten, war es denkbar, dass es selbst ihm gelang, eins zu treffen.

Er schob seine Zweifel beiseite, blieb ein paar Sekunden stehen und wandte den Kopf hin und her, um zu lauschen. Nichts als das schwache Rauschen des Windes über ihm im Geäst und das ferne Murmeln eines Gewässers. Vor ihm knackte es leise im Unterholz, und er sah rotes Haar aufleuchten. Er folgte Jamie, den Gewehrkolben in der Hand, sein Holz warm und fest in seiner Handfläche, den Lauf über seine Schulter hinweg himmelwärts gerichtet.

Roger stahl sich gerade vorsichtig um einen Sumachstrauch, als er plötzlich spürte, wie etwas unter seinen Füßen nachgab, und zurückfuhr, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Er spähte zu Boden, um zu sehen, worauf er getreten war, und verspürte trotz seiner spontanen Enttäuschung ein starkes Bedürfnis zu lachen.

»Jamie!«, rief er, ohne sich weiter um Verstohlenheit oder Stille zu bemühen.

Frasers leuchtendes Haar erschien im Lorbeergebüsch, dann folgte der Mann selbst. Er sagte nichts, sondern zog fragend eine Augenbraue hoch.

»Ich bin ja kein großer Spurenleser«, sagte Roger und wies kopfnickend zu Boden, »aber auf so etwas bin ich schon oft genug getreten, um es zu erkennen, wenn ich es sehe.« Er kratzte sich die Seite seines Schuhs an einem umgestürzten Baumstamm sauber und wies mit der Schuhspitze auf den fraglichen Gegenstand. »Was meinst du, was das für Tiere sind, an die wir uns hier die ganze Zeit anschleichen?«

Jamie blieb blinzelnd stehen, dann trat er vor und hockte sich neben den welligen, braunen Haufen. Er befühlte ihn mit dem Zeigefinger, dann sah er mit einer Mischung aus Belustigung und Bestürzung zu Roger auf.

»Hol mich doch der Teufel«, sagte er. Ohne sich aus der Hocke zu erheben, wandte er den Kopf und runzelte die Stirn, während er den Blick über die Wildnis schweifen ließ. »Aber was machen sie hier?«, murmelte er.

Er stand auf, sah zum Fluss und hielt sich dabei eine Hand über die Augen, um sie vor der sinkenden Sonne zu schützen, die durch das Geäst schien.

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