Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Was in aller Welt habt ihr drei getrieben?«, wollte ich wissen.

Er schüttelte immer noch grinsend den Kopf.

»Das spielt jetzt keine Rolle, Sassenach. Obwohl ich ein frisches Schwein für dich habe, das du zerlegen kannst – wenn du Zeit hast.«

Ich strich mir entnervt eine Haarsträhne zurück.

»Ist das hier so Brauch, statt eines gemästeten Kalbs bei der Rückkehr des verlorenen Sohns?«, fragte ich und wies mit einer Kopfbewegung auf Ian, der jetzt vollständig in der Flut der Frauen untergetaucht war. Lizzie hatte sich, wie ich sah, an seinen Arm geklammert, und ihr bleiches Gesicht glühte geradezu vor Aufregung. Mir wurde ein wenig unwohl bei diesem Anblick, doch ich verdrängte das Gefühl erst einmal.

»Hat Ian Freunde mitgebracht? Oder – vielleicht seine Familie?« Er hatte gesagt, dass seine Frau in anderen Umständen war, und das war fast zwei Jahre her. Das Kind musste fast alt genug sein, um selbst zu laufen – wenn alles gut gegangen war.

Jamies Gesicht verfinsterte sich ein wenig.

»Nein«, sagte er. »Er ist allein. Bis auf den Hund natürlich«, fügte er mit einem Kopfnicken in Richtung des Hundes hinzu, der mit den Pfoten in der Luft auf dem Rücken lag und sich begeistert unter Jemmys Attacken wand.

»Oh. Aha.« Ich strich mir das Haar glatt und band es wieder zusammen, während ich mir zu überlegen begann, was in Bezug auf die Quilterinnen, das frische Schwein und so etwas wie ein Festessen zur Feier des Tages zu tun war – obwohl sich Mrs. Bug wohl um Letzteres kümmern würde.

»Hat er gesagt, wie lange er bleibt?«

Jamie holte tief Luft und legte mir eine Hand auf den Rücken.

»Für immer«, sagte er, und seine Stimme war von Freude erfüllt – wenn auch mit einem seltsamen Unterton der Traurigkeit, so dass ich ihn verwundert ansah. »Er ist heimgekommen.«

Es war wirklich sehr spät, als die Metzgerarbeiten, die Quiltdecke und das Essen vollendet waren und die Besucher endlich mit Gesprächsstoff beladen nach Hause gingen. So viel Gesprächsstoff allerdings auch wieder nicht; Ian war zu jedermann freundlich, aber zurückhaltend gewesen und hatte nur sehr wenig über seinen Heimweg aus dem Norden erzählt – und nicht das Geringste über seine Gründe dafür.

»Hat Ian dir irgendetwas erzählt?«, fragte ich Jamie, als ich ihn vor dem Abendessen ein paar Minuten allein in seinem Studierzimmer antraf. Er schüttelte den Kopf.

»Ganz wenig. Nur, dass er bleiben will.«

»Meinst du, seiner Frau ist etwas zugestoßen? Und dem Baby?« Ich empfand Bestürzung sowohl um Ians als auch um des schlanken, hübschen Mohawkmädchens willen, das Wakyo’teyehsnonhsa hieß – Die-mit-den-Händen-arbeitet. Ian hatte sie Emily genannt. Der Tod im Kindbett war nichts Ungewöhnliches, selbst bei den Indianern.

Jamie schüttelte nüchtern den Kopf.

»Ich weiß es nicht, aber ich denke, etwas in der Art muss es sein. Er hat sie mit keinem Wort erwähnt – und seine Augen sind sehr viel älter als der Junge selbst.«

Dann war Lizzie mit einer dringenden Nachricht von Mrs. Bug bezüglich des Abendessens an der Tür erschienen, und ich hatte gehen müssen. Doch während ich Lizzie zur Küche folgte, musste ich mich unwillkürlich fragen, was Ians Rückkehr wohl für sie bedeutete – vor allem, wenn wir mit unseren Vermutungen über Ians Mohawkfrau Recht hatten.

Bevor Ian uns verlassen hatte, war Lizzie halb in ihn verliebt gewesen, und sie hatte ihm nach seiner Entscheidung, bei den Kahnyen’kehaka zu bleiben, monatelang nachgetrauert. Doch das war über zwei Jahre her, und zwei Jahre können eine sehr lange Zeit sein, vor allem im Leben eines jungen Menschen.

Ich wusste, was Jamie mit dem meinte, was er über Ians Augen gesagt hatte, und auch mir war klar, dass er nicht mehr der impulsive, fröhliche Junge war, den wir bei den Mohawk zurückgelassen hatten. Lizzie war auch nicht mehr die schüchtern anbetende, kleine Maus, die sie gewesen war.

Allerdings war sie Manfred McGillivrays Verlobte. Ich konnte nur dankbar sein, dass weder Ute McGillivray noch eine ihrer Töchter am Quilterkränzchen des heutigen Nachmittags teilgenommen hatte. Mit etwas Glück würde der Glanz von Ians Rückkehr ja nicht von langer Dauer sein.

»Kommst du hier unten auch zurecht?«, fragte ich Ian skeptisch. Ich hatte ihm mehrere Quilts und ein Gänsekissen auf den Operationstisch gelegt, nachdem er Mr. Wemyss’ Angebot, in seinem Bett zu schlafen, und Mrs. Bugs Wunsch, ihm ein gemütliches Strohlager vor dem Küchenherd zu machen, höflich abgelehnt hatte.

»Oh, aye, Tante Claire«, sagte er und grinste mich an. »Du würdest nicht glauben, wo Rollo und ich schon übernachtet haben.« Er räkelte sich gähnend und blinzelnd. »Himmel, ich bin seit mindestens einem Monat nicht mehr bis nach Sonnenuntergang wach gewesen.«

»Und wahrscheinlich in der Morgendämmerung wieder auf. Deswegen dachte ich, du schläfst besser hier, falls du morgen gern lange schlafen möchtest.«

Da lachte er.

»Nur, wenn ich das Fenster offen lasse, so dass Rollo kommen und gehen kann, wie er will. Obwohl er anscheinend findet, dass es hier drinnen genug zu jagen gibt.«

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