Eines Abends wurde eine Patrouille von fünf Soldaten solchermaßen bedrängt und nicht nur mit Beleidigungen der übelsten Sorte, sondern zudem mit Steinwürfen, Erd- und Dungklumpen und anderem Abfall überhäuft. Der Pöbel drängte sich so dicht um sie, dass die Männer um ihre Sicherheit bangten und daher ihre Waffen zogen, um nach Möglichkeit die groben Aufmerksamkeiten abzuwenden, die man auf sie herniederregnen ließ. Doch weit gefehlt – anstatt dieses Ziel zu bewerkstelligen, trieb diese Handlungsweise die Menge zu noch größerer Entrüstung, und irgendwann wurde ein Gewehr abgefeuert. Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob der Schuss aus der Menge oder aus einer Waffe der Soldaten kam, ganz zu schweigen davon, ob es ein Unfall oder Absicht war, doch seine Wirkung … Nun, du hast genug Erfahrung mit solchen Dingen, um dir die folgende Konfusion vorstellen zu können.
Am Ende gab es fünf Tote unter dem Pöbel, und die Soldaten wurden zwar übel mitgenommen, doch sie entkamen lebend, um dann allerdings in den böswilligen Tiraden der Rädelsführer in der Presse zu Sündenböcken gestempelt zu werden. Diese waren so formuliert, dass es ein mutwilliges, unprovoziertes Gemetzel an Unschuldigen war statt eines Falls von Selbstverteidigung gegenüber einem von Alkohol und Hassparolen entfesselten Pöbel.
Ich gestehe, dass meine Sympathien voll und ganz bei den Soldaten liegen müssen; ich bin mir sicher, dass dies für Dich offensichtlich ist. Sie wurden vor Gericht gestellt, wo der Richter drei von ihnen für unschuldig befand, jedoch offensichtlich eine Gefahr für sich selbst darin sah, sie alle freizusprechen.
Higgins wurde gemeinsam mit einem weiteren des Totschlags für schuldig befunden, legte aber Berufung ein und wurde auf freien Fuß gesetzt, nachdem man ihn gebrandmarkt hatte. Die Armee hat ihn natürlich entlassen. Und ohne eine Möglichkeit, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sowie der öffentlichen Schmach ausgesetzt, befand er sich in einer traurigen Lage. Er erzählt mir, dass er kurz nach seiner Freilassung in einem Wirtshaus so verprügelt wurde, dass ihm die Verletzungen das Sehvermögen eines Auges raubten, und dass sein Leben mehr als einmal bedroht wurde. Auf der Suche nach Sicherheit verdingte er sich daher als Matrose auf einer Schaluppe, die meinem Freund, Kapitän Gill, gehört, obwohl ich ihn persönlich segeln gesehen habe und Dir versichern kann, dass er kein Seemann ist.