Читаем 1915 Кары (сборник) полностью

Da h"orte der Reisende einen Wutschrei des Offiziers. Er hatte gerade, nicht ohne M"uhe, dem Verurteilten den Filzstumpf in den Mund geschoben, als der Verurteilte in einem unwiderstehlichen Brechreiz die Augen schloss und sich erbrach. Eilig riss ihn der Offizier vom Stumpf in die H"ohe und wollte den Kopf zur Grube hindrehen; aber es war zu sp"at, der Unrat floss schon an der Maschine hinab. "Alles Schuld des Kommandanten! " schrie der Offizier und r"uttelte besinnungslos vorn an den Messingstangen, "die Maschine wird mir verunreinigt wie ein Stall." Er zeigte mit zitternden H"anden dem Reisenden, was geschehen war. "Habe ich nicht stundenlang dem Kommandanten begreiflich zu machen gesucht, dass einen Tag vor der Exekution kein Essen mehr verabfolgt werden soll. Aber die neue milde Richtung ist anderer Meinung. Die Damen des Kommandanten stopfen dem Mann, ehe er abgef"uhrt wird, den Hals mit Zuckersachen voll. Sein ganzes Leben hat er sich von stinkenden Fischen gen"ahrt und muss jetzt Zuckersachen essen! Aber es w"are ja m"oglich, ich w"urde nichts einwenden, aber warum schafft man nicht einen neuen Filz an, wie ich ihn seit einem Vierteljahr erbitte. Wie kann man ohne Ekel diesen Filz in den Mund nehmen, an dem mehr als hundert M"anner im Sterben gesaugt und gebissen haben?"

Der Verurteilte hatte den Kopf niedergelegt und sah friedlich aus, der Soldat war damit besch"aftigt, mit dem Hemd des Verurteilten die Maschine zu putzen. Der Offizier ging zum Reisenden, der in irgendeiner Ahnung einen Schritt zur"ucktrat, aber der Offizier fasste ihn bei der Hand und zog ihn zur Seite. "Ich will einige Worte im Vertrauen mit Ihnen sprechen", sagte er, "ich darf das doch?" "Gewiss", sagte der Reisende und h"orte mit gesenkten Augen zu.

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