Читаем 220 Tage im Weltraumschiff полностью

Morgen gehen wir an die Arbeit. Das Programm dafür ist bereits auf der Erde entworfen worden und sieht, je nachdem was wir auf dem Planeten vorfinden, drei Varianten vor. Ich fürchte, wir werden selbst die letzte noch kürzen müssen, die für den Fall gilt, daß sich der Mars als unbewohnt erweist. Nach dem zu urteilen, was wir von den Schiffsfenstern aus gesehen haben, ist der Planet eine einzige Wüste. Das Sammeln von Pflanzenproben wird nicht lange dauern. Der morgige Tag soll der Vorbereitung dienen, danach wollen wir vier Ausfahrten unternehmen, um das Gelände in einem Umkreis von hundert Kilometern zu erforschen. Die erste Ausfahrt unternehmen Kamow und Paitschadse, die zweite Belopolski und ich. Diese Regelung haben wir getroffen, weil entweder Kamow mit einem Astronom oder aber Belopolski an Bord bleiben muß für den Fall, daß eine der Ausfahrten unglücklich endet. Unser Schiff muß unter allen Umständen zur Erde zurückkehren.

Im Dunkel der Nacht

Am 10. Juli stand Charles Hapgoods Weltraumschiff startbereit auf einem eigens dafür errichteten Gerüst inmitten des weiten Feldes, das sich Hapgood als Raketenflugplatz ausgewählt hatte.

Schon am frühen Morgen umringte eine riesige Menschenmenge das Flugfeld. Die Gegend war nur dünn besiedelt, und den überwiegenden Teil der Menge bildeten Leute, die aus den verschiedensten Städten des Landes, sogar aus New York und Washington, herbeigeeilt waren, um dem Start des Weltraumschiffes beizuwohnen.

Der Start war auf acht Uhr morgens angesetzt. Die von Bason eigens hergebetene Sportkommission überprüfte ein letztes Mal die Siegel an den Geräten des Steuerpultes, verabschiedete sich und verließ das Schiff.

Hapgood und Bason waren allein. Beide hatten Gummianzüge an. Um die schädliche Wirkung der aufs Fünffache gesteigerten Schwerkraft abzuschwächen — die Beschleunigung beim Aufstieg sollte fünfzig Meter in der Sekunde betragen —, mußten sie unter Wasser tauchen.

Hapgood schloß die Eingangstür. Sie befanden sich in einer engen Kabine, der einzigen im Schiff, die vollgestopft war mit Proviantkisten, Behältern mit flüssigem Sauerstoff und sonstigem Gerät, so daß kaum ein freies Plätzchen blieb.

Hapgood warf einen Blick auf die Uhr.

„Legen Sie sich hin!“ sagte er zu Bason.

Bason hielt die Gummihaube unschlüssig in der Hand und starrte entsetzt auf den langen Aluminiumkasten, der wie ein Sarg aussah. „Aber wie komme ich denn da wieder heraus, wenn Ihnen etwas zustößt?“ fragte er.

„Wenn mir was zustößt, hat es für Sie auch keinen Zweck mehr, herauszukommen“, entgegnete Hapgood. „Ist es nicht einerlei, auf welche Art man stirbt? Ohne mich sind Sie sowieso verloren. Sie können das Raumschiff doch nicht steuern.“

Bason stieß einen tiefen Seufzer aus und stülpte sich die Haube über den Kopf. Es kostete ihn große Überwindung, in den Kasten zu steigen. Endlich war er drin. Er hörte noch, wie Hapgood die Luftzufuhrschläuche anschloß und den Deckel des Kastens zuschraubte, dann füllte sich sein „Sarg“ mit Wasser. Nun lag er in diesem Kasten eingesperrt, außerstande, allein wieder herauszukommen. Die Luft, das wußte er, reichte für vierzig Minuten. Wurde er bis dahin nicht herausgeholt, mußte er elendiglich ersticken.

Sein Leben hing von Hapgood ab. Wenn dem aber etwas zustieß! Warum klopfte Hapgood nicht, wie vereinbart, an den Kastendeckel, um zu erfahren, ob alles in Ordnung war? Er brauchte ja nur den Luftleitungshahn abzudrehen, und gleich wäre alles zu Ende …

Da, das Atmen wurde schon schwerer! …

Dann hörte Bason es deutlich dreimal an den Kastendeckel pochen. Das vereinbarte Klopfzeichen! Ja, die Luft strömte ungehindert ein … Es atmete sich leicht …

Das Klopfen wiederholte sich. Bason hob die Hand und antwortete mit drei Schlägen.

Nachdem Hopgood sich vergewissert hatte, daß sein Begleiter wohlauf war, prüfte er noch einmal den Deckelverschluß und trat ans Fenster.

Draußen, auf dem weiten Feld des Raketenflugplatzes, liefen Reporter mit Filmapparaten und Kameras hin und her, verfolgt von motorisierten Polizisten, die sich vergeblich bemühten, sie aus der verbotenen Kilometerzone hinauszudrängen.

Hapgood sah auf die Uhr und fluchte. Bis zum Start waren es keine zehn Minuten mehr. Begriffen diese Leute denn nicht, welcher Gefahr sie sich aussetzten, wenn sie der Rakete so nahe blieben?

Eilig traf er die letzten Vorbereitungen. Er sah nochmals die Schläuche nach, die beide Kästen, den Basons und den eigenen, mit Atemluft versorgten, und überprüfte die Leitungen, mit deren Hilfe er den Atom-Düsenmotor anlassen wollte.

Dann setzte er sich die Haube auf, befestigte sie an seinem Gummianzug und zog den luftdicht schließenden Kragen fest zu. Hierauf stieg er in den Kasten und legte die Luftschläuche an. Als er den Deckel von innen zugeschraubt hatte, ließ er Wasser einlaufen. Alles war zum Abflug bereit.

Durch die Brille der Haube sah er das Leuchtzifferblatt seiner Armbanduhr. Es fehlten noch zwei Minuten.

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