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   »Ach, ich schaffe das schon. Außerdem kostet es uns nichts. Also los, rein mit den Instrumenten. Ich bin gespannt, wer von uns beiden recht hat. Funktioniert dieser Recorder?« Er entnahm einem Fach ein winziges Gerät, dessen auffallendster Bestandteil die Doppelspule mit dem sensibilisierten Band war. Er hielt das Ding in die Höhe, und Feth warf einen Blick darauf.

   »Da ist nur eine Aufzeichnung möglich. Holen Sie sich ein L-7. Sie erkennen es an der Spule. Das Band ist fünfmal breiter. Ich baue ein einziges Barometer ein, wie Sie wollten, und Thermometer in Kopf, Rumpfteil, in einen Fuß und einen Ärmel, so weit draußen, wie ich es anbringen kann. Bleibt eine freie Spur auf dem Band, die Sie nach Belieben verwenden könnten.«

   Der Techniker war eifrig an der Arbeit. Er klemmte winzige Instrumente, die er aus einem reichbestückten Schrank nahm, an die erwähnten Stellen. Ken fragte sich, ob das Vorhandensein dieses reichhaltigen Instrumentenvorrates nicht seine Behauptung, daß wissenschaftliche Einrichtungen fehlten, hinfällig machte. Dann erkannte er, daß alle diese Dinge standardisierte Instrumente waren und höchstens einen beachtlichen finanziellen Posten darstellten. Jeder konnte sich so etwas kaufen, und fast jeder konnte mit diesen Dingen umgehen.

   Trotz Feths Geschick dauerte das Zurechtmachen des Anzugs sehr lange. Als Sarrianer brauchten sie keinen Schlaf, aber auch sie mußten gelegentlich Ruhepausen einlegen. Während einer dieser Pausen bemerkte Ken, wie spät es war.

   »Inzwischen muß es auf unserem Teil des Planeten Tag sein. Ob Drais Torpedo schon gelandet ist?«

   »Sehr wahrscheinlich«, erwiderte Feth, der mit einem Auge Kens Blick zur Uhr hin verfolgt hatte. »Er müßte schon wieder draußen im Raum sein – er vergeudet keine Zeit.«

   »Wird man mir die Haut vom Leib ziehen, wenn ich mal im Observatorium vorbeischaue?«

   Feth sah ihn darauf so eindringlich an, daß Ken die Frage sofort bereute. »Mir würde er sie sicher abziehen, wenn herauskäme, daß ich Sie ermuntert hätte«, lautete die Antwort.

   »Besser, Sie bleiben hier. Wir haben reichlich zu tun.« Er stand auf und ging wieder an die Arbeit, obwohl die Pause eben erst begonnen hatte. Ken merkte, daß Feth jetzt nichts mehr sagen würde, und machte sich ebenfalls an die Arbeit.

   Es stellte sich heraus, daß ihre Zeiteinteilung optimal war. Nach einem einstündigen Test, bei dem ein Leck und Strahlungsverlust im Vakuum der Schleuse simuliert worden war, wurde der Anzug an den Laderingen eines anderen Torpedos befestigt und mittels automatischer Steuerung ins All befördert. Zu diesem Zeitpunkt stand das eintreffende Torpedo kurz vor der Landung. Die automatische Steuerung war deswegen nötig, weil das zweite Torpedo nicht per Funk gelenkt werden konnte, ehe das erste angedockt worden war, da die zweite Kontrollstation noch von Drai benutzt wurde, der seine eigene Ladung erst auf Merkur landen mußte.

   Zwischen Start des Anzugs und Landung des mobilen Labors paßte eine Ruhepause. Als das Torpedo mit den Proben unter Feths perfekter Steuerung endlich durch die Schleuse einschwebte, wurde es von Ken schon aufgeregt erwartet. Er hätte sich am liebsten gleich darauf gestürzt, wurde aber durch einen Warnruf des Technikers zurückgehalten.

   »Achtung! Sie würden anfrieren, auch wenn es nicht mehr so kalt ist wie auf Planet Drei. Sehen Sie!« Ein Tentakel deutete auf den schimmernden Rumpf, auf dem flüssiger Schwefel in Tröpfchen kondensierte, ablief und auf den Boden tropfte, wo er verdampfte. »Das muß erst aufhören…«

   Ken hielt gehorsam inne. Er spürte, wie ihm das eisige Zeug auf die Füße tropfte, und trat zurück. Die Luft, die ihn umströmte, war erträglich, doch der Torpedorumpf mußte so kalt sein, daß sogar Zink gefroren wäre, hätte es das Strahlungsgleichgewicht für diese Sonnendistanz erreicht.

   Minuten verstrichen, bis das Metall sich genügend erwärmt hatte und die Tropfen flüssigen Schwefels verschwanden. Nun erst machte Feth die Ladeluke auf, worauf der ganze Vorgang wiederholt wurde. Diesmal hinterließ die strohgelbe Flüssigkeit eine Pfütze auf dem Boden der Frachtkammer, ergoß sich um die Tiegel und ließ Ken ernsthaft an der Reinheit seiner Proben zweifeln. Er schaltete sämtliche Heizmöglichkeiten ein, um das Zeug schleunigst loszuwerden. Da die ernsthafte Chance bestand, daß es bei hoher Temperatur wieder zu einer Reaktion mit Luft kam, öffnete er die Absperrvorrichtung, kaum daß das Zischen und Brodeln kochender Luft aufgehört hatte. Endlich konnte er seine Proben untersuchen. Roger Wing hätte ihm sagen können, was für einen Anblick sie boten!

<p>IX</p>

Einige der Tiegel waren voll. Von diesen sahen die meisten unverändert aus. Andere aber nicht. Der Inhalt der meisten dieser Tiegel war zwar leicht aufzufinden, sie waren aber sehr schwer zu identifizieren, wie Ken auf den ersten Blick sehen konnte.

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