»Ja, Herr der Herde. Das wird so lange weitergehen, bis die gemeingefährlichen Einzelgänger unter diesen Erdlingen ausgerottet sind. Fistartihthaktan hatte recht. Die ganze Gattung besteht aus solchen Einzelgängern; vielleicht übertrifft ihre Zahl gar die der Normalen. Fistartihthaktans Gehilfen versuchen festzustellen, wie es dazu gekommen sein könnte. Möglicherweise sind wir gerade zur rechten Zeit gekommen, um die Eingeborenen von Winterheim zu retten, es scheint fast, als sei das unsere Bestimmung gewesen. Wir bekommen ein neues, ein riesiges Reich. Wir stehen auf hohen Aussichtspunkten und können die Grenzen unseres Gebietes nicht überblicken!«
»Euer Reich wird groß, und die Fithp werden weniger. Die Krieger sind des Gemetzels müde.«
»Das wird nicht immer so bleiben. Die wahren Erdlinge lernen. Wir töten nur gemeingefährliche Einzelgänger. Das zu tun ist Aufgabe der Krieger.«
Der Herr der Herde unterdrückte das Bedürfnis, triumphierend zu trompeten. »Aber seid Ihr so sicher, daß es sich bei manchen um wahre Erdlinge handelt?«
»Ich will es euch zeigen.« Der Herr des Angriffs machte eine Handbewegung und trat dann beiseite. Ins Blickfeld der Kamera traten UmerzieherEins, Rästapispmins, und ein in feinen Stoff gekleidetes dunkelhäutiges ErdlingsMännchen. Es hielt sich beiseite, wohl, weil es fürchtete, dem Umerzieher zu nahe zu stehen, und war daher nicht vollständig erkennbar.
»Dieser hier hatte im Stamm der Afrikaner einen hohen Rang inne. Er spricht unsere Sprache kaum, aber ich will Euch seine Worte wiedergeben. Ihm liegt daran, den Krieg zu beenden.«
Der Erdling hielt eine lange Rede.
»Er spricht merkwürdig«, bemerkte Tashajämp.
Pastempihkeph wandte sich ihr zu. »Ist das nicht Englisch?«
»Ja, Herr der Herde, aber nicht, wie ich es gelernt habe.«
Der Umerzieher dolmetschte: »Er sagt, der Krieg bringe Unheil, und Erdlinge wie Fithp würden dabei verlieren. Er wolle tun, was in seiner Kraft stehe, um den Kampf zu beenden und beiden Seiten ein Zusammenleben zu ermöglichen. Er nennt das
Wütend trompetete der Herr der Herde. »Warum suchen wir dann überhaupt Anführer? Müssen wir uns denn jeden einzelnen unterwerfen? Wir haben nicht genug Füße für alle!«
»So ist es nicht, Herr der Herde. Wir gestatten ihnen, sich zu versammeln. Diese Erdlinge haben, ähnlich wie wir, Zusammenkünfte, bei denen die Ältesten für alle sprechen. Ihre Beschlüsse sind bindend. Die Erdlinge tun nichts, ohne zuvor miteinander darüber zu reden. Wir werden den Ältesten gestatten, sich zu versammeln und zu unterwerfen. Sie werden einen aus ihren Reihen zu ihrem Führer ernennen, und er kann dann den ErdlingsKriegern befehlen, Ordnung zu halten, und somit unsere Herrschaft bekräftigen!«
Daß die AfrikaFithp nicht wie früher war, ließ sich sogar über den Bildschirm erkennen, und allmählich begriff der Herr der Herde, woran das lag. »Geht diese ungewöhnliche Vorgehensweise auf deinen eigenen Befehl zurück, Umerzieher?«
»Herr der Herde, die Erdlinge wollen
»Ich war zuerst dagegen«, warf der Herr des Angriffs, Kuthfektilrasp, ein. »Aber ich hatte unrecht. Erdlinge, die sich zu entsprechend vereinbarten Bedingungen unterwerfen, halten gewöhnlich ihr Wort.«
»Aber bestimmt nicht alle.«
»Manche kämpfen weiter, Herr der Herde, und diese allgemein bekannten gemeingefährlichen Einzelgänger, die sich sogar gegen ihre eigenen Führer stellen, töten wir. Dabei unterstützt uns die ErdlingsFithp. Aber letztendlich werden wir wieder eine einzige Herde haben.«
Colonel Julius Carter versuchte es erneut. »Drei meiner Männer sind verwundet. Einer von ihnen würde einen Transport nicht überleben. Ich bitte doch nur um einen Unterschlupf!«
Hilflos breitete der Pflanzer die Hände aus. »Ich kann nicht.«
»Er… er ist ein Weißer. Nicht schwarz wie ich.«
Brant Chisholm lachte bitter. »Als ob das eine Rolle spielte. Mann Gottes, ich würde ja gern helfen!«
Carter legte einen kalten, drohenden Ton in seine Stimme. »Wenn Sie es nicht tun, legen wir Sie um und brennen Ihr Anwesen nieder.«
Müde nickte der Pflanzer. »Nur zu! Warum bringt ihr nicht auch gleich meine Angehörigen, meine Nachbarn, ihre Frauen und alle Kinder mit um?«
»Wir sind Amerikaner, keine Ungeheuer!«
»Wenn die Jumbos Sie hier finden, schlachten sie alle ab, die ihnen in die Hände fallen. Tun Sie, was Sie nicht lassen können, Colonel! So schlimm wie die können Sie gar nicht sein.«