Carrie wandte sich den Fithp zu, gealtert und doch alterslos, eine mit der Scholle verwachsene Frau. »Jetzt könnt ihr ihm nichts mehr anhaben. Er ist in Jesu Armen.« Sie hob die Hände. »Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden und schütze mich vor meinen Widersachern. Errette mich von den Übeltätern und hilf mir von den Blutgierigen! Erwache, komm herbei und sieh darein! Du, Herr, Gott Zebaoth, Gott Israels, wache auf und suche heim, wer Ärgernis gibt einem dieser Kleinen! Es wäre besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Der Herr aber spottet ihrer. Einst wird er mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken. Denn er hat einen Tag gesetzt, an welchem er richten wird den Erdkreis mit Gerechtigkeit!«
Sie verstummte.
Tashajämp wartete.
»Kehrt an euren Platz zurück«, wies Tashajämp sie an. »Folgt den Wächtern!« Sie selbst ging mit dem Leitbullen und dem Priester davon.
»Iß sie! Wüte und iß sie, damit sie ums Leben kommen und begreifen, daß Gott überall den Weg zeigt! So ungefähr kann man es übersetzen«, endete Tashajämp.
»Seht ihr!« trompetete Fistartihthaktan. »Natürlich hätten wir etwas erfahren, wenn wir das Wesen aufgeschnitten hätten, aber nicht
»Und was glaubt Ihr erfahren zu haben?«
»Ich hatte mich anfänglich geirrt«, sagte der Priester. »Trotz ihrer Gestalt sind sie nicht wirklich anders als wir. Wir können sie leiten. Seht Ihr das, Herr der Herde? Sie haben keine Vorlinge. Niemand leitet sie, deshalb müssen sie sich selbst leiten. Sie haben sich einen Vorling
Pastempihkeph gab durch Gesten zu verstehen, daß er diese Ansicht teilte. »Es muß ein erdachtes Geschöpf sein. Existierte dieser ›Gott‹, hätte er unsere Überfälle kaum geduldet. Es würde mich interessieren,
»Sie sehnen sich nach einem Anführer, der bedeutender ist als sie selbst! Tashajämp, hast du den Satz richtig wiedergegeben? Gott
»Ich denke schon. Wir haben aus Kansas ein Buch mit Wörtern mitgebracht. Dort will ich
Sie hatten die Kommandobrücke erreicht. Der diensthabende Krieger bedeckte seinen Kopf. »Herr der Herde, eine Botschaft. Tshintithpitmäng möchte mit Euch sprechen.«
»Ich höre.«
»Das geht nicht. Wir brauchen Euch hier. Besorgt Euch, was Ihr nötig habt, von Takpassihjämp. Tashajämp, ist dein Gefährte.«
»Leicht abgelenkt, aber zu Euren Diensten«, sagte Tashajämp. Der Paarungsgeruch hing schwer in der Luft.
Der Herr der Herde trat in die Kommandozentrale. Dort herrschte Geschäftigkeit – auf irgendeinen Ort in Afrika sollte eine Ladung Meteore abgeworfen werden. Der Herr der Herde hockte sich auf sein Polster und rückte sich den Bildschirm zurecht.
Tshintithpitmäng lag als braune Kugel in der Mitte seines Pferchs. Der Herr der Herde beobachtete ihn eine Weile. Wie er so in seinem Elend zusammengerollt war, hätte man annehmen können, er schliefe, wären nicht Nüster und Grifflinge in rastloser Bewegung gewesen, als führten sie ein Eigenleben.
Das Fi’ zuckte zusammen und sah in die Kamera. »Herr der Herde, ich möchte zu den Abtrünnigen sprechen.«
»Das hast du bereits getan. Ich habe unsere letzte Unterhaltung aufgezeichnet und ausgesendet. Was willst du ihnen noch sagen?«
»Fathistihtalk hat erklärt, die Hilfe der ErdlingsFithp sei bei der Eroberung des Weltraums unverzichtbar, da sie sehr ehrgeizig sind, weniger Nahrungsmittel brauchen und geschickte Grifflinge haben. Winterheim muß erobert und die ErdlingsFithp in die Ziehende Herde eingegliedert werden.«
»Das hast du schon vor acht Tagen gesagt. Was hast du hinzuzufügen? Du hättest Fathistihtalk helfen sollen, statt zuzulassen, daß er starb.«
»Er hätte der Sache der Abtrünnigen geschadet, sie sogar zunichte gemacht.«
»Das stimmt. Und doch erhebt niemand die Stimme für dich. Warum hast du die Leiche versteckt?«
Tshintithpitmängs Grifflinge lagen wie festgeschweißt auf seinem Schädel. »Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Der Berater war unserer Sache untreu geworden! Wäre der Erdling gefaßt worden, hätte er Fathistihtalks Worte wiederholen können!«