»Stimmt.« Rohrs trat zu Harry und schlug ihm energisch auf die Schulter. »Weißt du noch, wie du die Leute im
»Nun, wie wär’s?« fragte Gillespie. »Wollen Sie Ihre Heldenlaufbahn nicht wieder einschlagen?«
Harry versuchte sich zu erheben, aber Rohrs’ Hand lag schwer auf seiner Schulter. »Das geht doch gar nicht, ich bin kein Astronaut.«
Der General schloß die Augen. Er schien es mit der Antwort nicht eilig zu haben. Rohrs leerte sein Glas und schenkte sich nach. Er warf einen Blick auf die Bildschirme.
Die Anzeigen zeigten unverändert alles im Normalzustand. Auf einem Bildschirm war die
»Ich auch nicht«, sagte Max Rohrs.
»Du gehst ja auch freiwillig. Außerdem hast du mit dem General das Schiff
»Trink mehr Schampus, Harry!«
»Klar, danke. Die Besatzung ist aber doch komplett. Wollen Sie etwa in letzter Minute noch Lücken füllen?«
»Nein, nein, ich habe schon ziemlich lange mit dem Gedanken gespielt«, sagte General Gillespie. »Das Zeug darf nicht warm werden, Harry.«
Harry trank erneut. Gillespie setzte zu einer Erklärung an. »Die Männer kennen das Schiff, sie kennen auch sein Schicksal. Sie sind der Sache treu ergeben. Wir haben ihnen beigebracht, Entbehrungen zu ertragen. Und wie steht es mit Ihnen, Harry? Sie haben mehrere Angriffe der Außerirdischen überlebt, zwei Frauen verloren, und trotzdem nicht die Flinte ins Korn geworfen, alles, um ein Versprechen zu halten. Dabei hatten Sie keineswegs versprochen,
»Und was ist mit meinen Wünschen?« erkundigte sich Harry höflich.
»Falls wir unser Ziel erreichen, ich sage ausdrücklich: falls«, erklärte Gillespie, »werden wir eine ganze Anzahl Rüßler umbringen, und die übrigen werden sich ergeben. Tausende, ach, was sage ich, alle werden versuchen, sich dem anzuschließen, was unser Krisenstab die Kletternde Fithp nennt. Tausende von Rüßlern werden versuchen, gute Menschen zu werden. Wer wird dann nicht alles den Namen des Mannes erfahren wollen, der den ersten Rüßler gefangen hat?«
»Gießt mir noch was von dem Zeug nach!« sagte Harry.
40. Das Ende der Heimtücke
Es wird sie ihr Silber und Gold nicht erretten können am Tage des Zorns des HERRN…
Vor ihm her geht ein verzehrend Feuer und nach ihm eine brennende Flamme.
Jenny zwinkerte Jack zu und betrat dann das Büro mit dem Balkon. Im Lagerraum unter ihr drängten sich die Menschen in Gruppen vor den Computern: alle waren gekommen, außer den Diensthabenden auch die meisten Angehörigen des Krisenstabs sowie alle anderen, die einen Vorwand für ihr Dabeisein gefunden hatten.
»Kommen Sie rein, Colonel«, sagte Admiral Carrell. »Hier ist Ihre Gefechtsstation.« Er wies auf einen Tisch mit Blick auf die jenseits der gläsernen Trennwand befindlichen großen Bildwände. Auf ihm standen eine kleine Vermittlungszentrale und ein ComputerTerminal. Jenny setzte sich das Wechselsprechgerät auf, das ein Ohr zum Mithören dessen frei ließ, was im
Raum um sie herum geschah, und drückte auf Knöpfe. »Einsatzgruppe, Colonel Walters.«
»Hier Einsatzzentrale. Ich prüfe die Leitung.«
»Verstanden. Ich empfange Sie einwandfrei.« Ein weiterer Knopf. »Hier TräumerFithp «, meldete sich eine Stimme.
»Hier Einsatzzentrale. Ich prüfe die Leitung.«
»Empfang okay.«
Sie drückte weitere Knöpfe. Schließlich nickte sie Admiral Carrell zu. »Alle Verbindungen überprüft, Sir. In der Leitung zur
»Das wird sicher noch schlimmer. Also los!« Carrell trat zur Tür. »Mr. Clybourne, teilen Sie bitte dem Präsidenten mit, daß alles bereit ist und er jederzeit kommen kann. Colonel, leiten Sie jetzt die Operation
»Ja, Sir.« Jenny drückte einen weiteren Knopf. Im Lageraum heulte eine Sirene auf, und rote Lichter blitzten auf. »Harpune, geben Sie den Abschuß frei!«
Sie konnte die Hurrarufe durch die Glaswand hören. Dann trat im Lageraum Stille ein. Gespannt beugten sich Gesichter über die Computer.