Читаем Harry Potter und der Orden des Phönix полностью

»Korrekt,«sagte die Fette Dame, und ihr Porträt schwang in ihre Richtung auf wie eine Tür, ein rundes Loch in der Wand dahinter freigebend, durch das Harry und Neville nun kletterten.

Der Gryffindor-Gemeinschaftsraum sah einladend wie immer aus, ein gemütliches, rundes Turmzimmer voll mit altersschwachen, weichen Sesseln und wackligen alten Tischen. Im Kamin knisterte ein Feuer fröhlich vor sich hin, und einige Leute wärmten sie noch die Hände daran, bevor sie in ihre Schlafsäle gingen. Auf der anderen Seite des Raumes hefteten Fred und George Weasley etwas an das Schwarze Brett. Harry winkte ihnen ein»Gute Nacht«zu und steuerte geradewegs auf die Tür zum Jungs-Schlafsaal zu; ihm war nicht nach reden im Moment. Neville folgte ihm.

Dean Thomas und Seamus Finnigan waren schon im Schlafzimmer und waren gerade dabei, die Wände neben ihren Betten mit Postern und Bildern zu dekorieren. Sie hatten geredet, als Harry die Tür aufmachte, doch in dem Moment, als sie ihn sahen, hörten sie plötzlich auf damit. Harry fragte sich zuerst, ob sie wohl über ihn geredet hatten, und dann, ob er paranoid war.

»Hi,«sagte er, ging hinüber zu seinem Koffer und öffnete ihn.

»Hey, Harry,«sagte Dean, der gerade einen Schlafanzug in den Farben von West Ham anzog.»Gute Ferien gehabt?«

»Nicht schlecht,«murmelte Harry, da eine ehrliche Antwort zu seinen Ferien fast die ganze Nacht gedauert hätte und er das nicht durchgehalten hätte.»Und du?«

»Ja, war okay,«kicherte Dean.»Besser als Seamus seine auf jeden Fall, hat er mir grad erzählt.«

»Warum, was ist passiert, Seamus?,«fragte Neville, als er seinen Mimbulus Mimbletonia vorsichtig auf seinen Nachttisch stellte.

Seamus antwortete nicht sofort; er gab sich auffällig Mühe, sicher zu gehen, daß sein Poster vom Kenmare Kestrels Quidditch-Team gerade hing. Dann sagte er, immer noch den Rücken zu Harry gedreht:»Meine Mutter wollte nicht, daß ich zurück gehe.«

»Was?,«sagte Harry, und hielt beim Ausziehen seines Gewands inne.»Sie wollte nicht, daß ich zurück nach Hogwarts gehe.«Seamus wandte sich von seinen Postern ab und zog seinen Schlafanzug aus seinem Koffer, er schaute Harry immer noch nicht an.

»Aber – warum?,«sagte Harry verwundert. Er wußte, daß Seamus«Mutter eine Hexe war und verstand deshalb nicht, wie sie auf so etwas Dursley-Mäßiges hatte kommen können.

Seamus antwortete nicht, bis er mit dem Zuknöpfen seines Schlafanzuges fertig war.

»Na ja,«sagte er mit gepresster Stimme,»ich glaube… wegen dir.«

»Was meinst du damit?,«sagte Harry schnell. Sein Herz schlug ziemlich schnell jetzt, und er fühlte sich, als ob ihn etwas umzingeln würde.

»Na ja,«sagte Seamus wieder, immer noch Harrys Blick ausweichend,»sie… ähm… na ja, es ist nicht nur wegen dir, auch wegen Dumbledore…«

»Sie glaubt dem Tagespropheten?,«sagte Harry.»Sie glaubt, ich wäre ein Lügner und Dumbledore ein alter Narr?«

Seamus sah ihn an.»Ja, so was in die Richtung.«

Harry sagte nichts. Er schmiss seinen Zauberstab auf den Tisch neben seinem Bett, zog sein Gewand aus, stopfte es ärgerlich in seinen Koffer und streifte seinen Schlafanzug über. Er hatte es satt; satt, die Person zu sein, die die ganze Zeit angestarrt und über die ständig geredet wurde. Wenn nur einer von ihnen wüsste, wenn nur einer von ihnen die leiseste Ahnung davon hätte, wie es war, immer dieser eine zu sein, dem das alles passierte… Frau Finnigan hatte keine Ahnung, diese alberne Frau, dachte er wütend…Er ging in sein Bett und wollte gerade die Vorhänge drumherum zuziehen, doch bevor er das tun konnte, fragte Seamus ihn:»Weißt du… was IST denn nun genau passiert in dieser Nacht, als… du weißt schon, als… das mit Cedric Diggory und allem?«

Seamus klang nervös und neugierig gleichzeitig.

Dean, der sich über seinen Koffer gebeugt hatte und versuchte, einen Pantoffel zu finden, wurde seltsam leise und Harry wußte, daß er genau zuhörte.

»Wozu fragst du mich?,«erwiderte Harry scharf.»Lies doch einfach den Tagespropheten wie deine Mutter, nicht? Der wird dir alles sagen, was du wissen mußt.«

»Mach meine Mutter nicht an,«schnauzte Seamus ihn an.

»Ich mache jeden an, der mich einen Lügner nennt,«erwiderte Harry.

»Sprich nicht so mit mir!«

»Ich sprech«mit dir wie ich will,«sagte Harry, und wurde schnell so wütend, daß er seinen Zauberstab wieder vom Tisch riss.»Wenn du ein Problem damit hast, ein Schlafzimmer mit mir zu teilen, geh und frag McGonagall, ob du umziehen darfst… damit sich deine Mutter keine Sorgen mehr machen muß.«

»Laß meine Mutter da raus, Potter!«

»Was ist hier los?«Ron war im Eingang erschienen. Seine erstaunt aufgerissenen Augen wanderten von Harry, der auf seinem Bett kniete und den Zauberstab auf Seamus gerichtet hielt, zu Seamus, der mit erhobenen Fäusten dort stand.

»Er beleidigt meine Mutter!,«schrie Seamus.

»Was?,«sagt Ron.»Harry würde das nie tun, wir haben deine Mutter doch mal getroffen, wir mochten sie…«

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