Seit unserer Abreise von
Mit unserem Eintritt in das bayrische Gebiet veränderte sich die Scene. Hier hatte der Krieg nicht gewüthet, den Wohlstand des Landes nicht zerstört, sein Donner war nur von der Ferne gehört worden. Freilich litt der Einwohner auch unter dem allgemeinen Drucke des Krieges und der erhöhten Abgaben, aber sein Hauswesen blieb ihm unversehrt, und vermehrte Thätigkeit // S. 180// und Sparsamkeit ersetzte ihm wieder die Opfer, die er dem Wohle seines Landes zu bringen hatte. Unsere Bewirthung ward reichlicher, und trotz der Strapazen der Reise fiengen unsere körperlichen Kräfte an, zurückzukehren.
In Hof hatten wir unser erstes Quartier in Bayern, und am 16. März giengen wir über Münchberg nach Bayreuth, eine beträchtliche Stadt. Bis hieher waren wir von
Seit längerer Zeit, und noch vor der Abreise von
So unangenehm dieser Schritt das Herrn
Am 17.ten März langten wir in Bamberg an. Es ist dieß eine alte, aber wohlgebaute und gut bevölkerte Stadt an der Rednitz, über die innerhalb der Mauern eine sehenswerthe steinerne Brücke führt. Am 18.ten giengen wir, da der Weg über Würzburg von den Franzosen, welche die Feste Marienberg noch besetzt hielten, gesperrt war, nach Kitzingen, und den 19.ten fuhren wir das herrliche Maynthal hinab nach Ochsenfurt, wo wir links nach Mergentheim uns wandten.
Im Bayrischen entsprach unsere Aufnahme aller Orten jeder Erwartung, und die Bewohner waren uns befreundeter, als im nördlichen Deutschland.
Den 19.ten März Abends trafen wir in Mergentheim ein. Unsere Freude über unsere glückliche Ankunft im Vaterlande war unbeschreiblich. Die Behörden sorgten bestens für unsere Einquartierung, die einzelnen Beamten und Honoratioren waren aber232 auch nicht minder eifrig, so viel als möglich von unsern Schicksalen zu vernehmen. Mit Bereitwilligkeit entsprachen wir ihrem Wunsche, und den ganzen Abend und bis tief in die Nacht hinein waren wir in den wenigen Wirthshäusern, in denen wir unser // S. 182// Quartier hatten, von einer Menge von aufmerksamen Zuhörern umlagert. Den Stadt-Commandant hatte den Befehl, uns nach Ludwigsburg zu weisen. Tags darauf giengen wir über Künzelsau bis Oehringen. Hier erhielt ich von einem Bekannten die erfreuliche Nachricht, daß mir das Ritterkreuz des Militärverdienstordens ertheilt worden sey.