Читаем Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков полностью

O, sitzen m"ocht’ ich im k"ampfenden Schiff (сидеть хотела бы я в сражающемся корабле; das Schiff),

Das Steuerruder (штурвальное весло; steuern – рулить, направлять; das Ruder – весло) ergreifen (схватить/ухватить)

Und zischend (и шипя/с шипением) "uber das brandende Riff (через заливаемый прибоем/бурлящий риф; branden – разбиваться /с шумом/ /о волнах/; бушевать)

Wie eine Seem"ove (как морская чайка) streifen (касаться = пролететь с касанием/коснувшись).

W"ar’ ich (была бы я) ein J"ager auf freier Flur (охотником «на свободном поле» = в чистом поле; die Flur – поле, нива, луг),

Ein St"uck nur von einem Soldaten (хотя бы одним из солдат/каким-нибудь солдатиком: «одной штукой только от солдата»; das St"uck),

W"ar’ ich ein Mann (была бы я мужчиной) doch (же = пусть же) mindestens (по меньшей мере/самое меньшее = хотя бы) nur (только = была бы я пусть даже всего лишь мужчиной),

So (тогда/так в этом случае: «так») w"urde der Himmel mir raten (небо мне бы советовало/давало советы);

Nun (а теперь) muss ich sitzen (должна я сидеть) so fein (так благородно = мило/славно) und klar (и ясно = тихо/спокойно),

Gleich einem artigen Kinde (подобно примерному/смирному ребенку; das Kind)

Und darf (и могу/мне разрешено) nur heimlich (лишь тайно) l"osen mein Haar (распускать мои волосы)

Und lassen es (и пускать /их/, позволять /им/) flattern im Winde (развеваться на ветру; der Wind)!

Am Turme

Ich steh’ auf hohem Balkone am Turm,Umstrichen vom schreienden Stare,Und lass’ gleich einer M"anade den SturmMir w"uhlen im flatternden Haare;O wilder Geselle, o toller Fant,Ich m"ochte dich kr"aftig umschlingen,Und, Sehne an Sehne, zwei Schritte vom RandAuf Tod und Leben dann ringen!Und drunten seh’ ich am Strand, so frischWie spielende Doggen, die WellenSich tummeln rings mit Geklaff und GezischUnd gl"anzende Flocken schnellen.O, springen m"ocht’ ich hinein alsbald,Recht in die tobende MeuteUnd jagen durch den korallenen WaldDas Walross, die lustige Beute!Und dr"uben seh’ ich ein Wimpel wehnSo keck wie eine Standarte,Seh’ auf und nieder den Kiel sich drehnVon meiner luftigen Warte;O, sitzen m"ocht’ ich im k"ampfenden Schiff,Das Steuerruder ergreifenUnd zischend "uber das brandende RiffWie eine Seem"ove streifen.W"ar’ ich ein J"ager auf freier Flur,Ein St"uck nur von einem Soldaten,W"ar’ ich ein Mann doch mindestens nur,So w"urde der Himmel mir raten;Nun muss ich sitzen so fein und klar,Gleich einem artigen KindeUnd darf nur heimlich l"osen mein HaarUnd lassen es flattern im Winde!

Der Weiher

(Пруд)

Er liegt so still im Morgenlicht (он лежит столь тихо/неподвижно в утреннем свете; das Licht – свет),

So friedlich (так мирно/умиротворенно; der Friede – мир, покой), wie ein fromm Gewissen (как чистая совесть; das Gewissen; fromm – благочестивый);

Wenn Weste seinen Spiegel k"ussen (когда /западные/ ветерки целуют его зеркало = поверхность; der West),

Des Ufers Blume f"uhlt es nicht (цветок берега = прибрежные цветы этого не чувствуют; das Ufer – берег);

Libellen zittern "uber ihn (стрекозы дрожат /пролетая/ над ним/проносятся, дрожа, над ним; die Lib'elle),

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