Inzwischen arbeitet M"uller weiter an dem Fall «Peter von Hackers Tochter». Allerdings ohne Erfolg. "Uberall die gleiche Reaktion. Die Leute sagen, der Vater soll sich um seine eigenen Angelegenheiten k"ummern und seine Tochter in Ruhe lassen. Langsam hat M"uller keine Lust mehr, die Tochter und den italienischen Schlagers"anger zu suchen.
Am Nachmittag telefoniert er wieder mit Berlin. Aber es meldet sich niemand.
Auch in M"unchen ist das Wetter wunderbar. Zu sch"on, um noch weiter einen Schlagers"anger und eine Fabrikantentochter zu suchen. M"uller geht ins Hotel, duscht sich und bummelt dann durch die M"unchner Innenstadt, Marienplatz, Stachus, Lenbachplatz. Er bummelt weiter bis zur Alten Pinakothek. Dort h"angt eine der sch"onsten Gem"aldesammlungen der klassischen Malerei Europas. Aber das Wetter ist zu sch"on f"ur einen Museumsbesuch. Er geht lieber in einen kleinen Biergarten hinter dem Museum. Hier treffen sich K"unstler, Filmemacher und der M"unchner Jet-Set. Er mag keine Jet-Set-Leute, aber der Biergarten ist einfach wunderbar.
Am Abend bekommt er Besuch von Peter von Hacker. Herr Hacker hat einen Scheck dabei.
«Herr M"uller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen!»
«Aber...»
«Schon gut, meine Tochter ist wieder zu Hause. Wir haben zusammen gesprochen. Sie war sehr w"utend, weil ich einen Detektiv engagiert habe. Sie meint, in einer Familie muss man solche Probleme selbst l"osen. Sie hat ja auch Recht. Ich muss mir mehr Zeit f"ur meine Familie nehmen. Aber die Arbeit, die Arbeit. Na ja, Sie wissen ja, wie das so ist. Aber jetzt muss ich leider gehen, ich habe einen Termin – ich meine, ich gehe jetzt mit meiner Tochter in die Philarmonie! Also, nochmals vielen Dank. Hier ist Ihr Honorar. Ich hoffe, Sie sind zufrieden.»
Helmut M"uller nimmt den Scheck. Sehr freundlich, dieser Herr von Hacker! M"uller ist sehr froh.
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