«Guten Tag. Mein Name ist Neumann. Ich rufe Sie aus Spanien an. Ich suche ein Zimmer f"ur einige Tage. Zum Oktoberfest. K"onnen Sie mir helfen?»
«Zum Oktoberfest? Das ist schwierig. Die Hotels sind alle ausgebucht. Wann genau brauchen Sie das Zimmer?»
«Drei N"achte. Vom 24. – 27. September. Es kann auch gern ein Zimmer in einer Pension sein.»
«Tja, Herr Neumann, einen Moment, ich schau mal... ja, hier habe ich etwas. Pension NEUE HEIMAT, in Haidhausen, in der Sedanstrasse 15. Ich gebe Ihnen die Telefonnummer: 448 73 77. Bitte best"atigen Sie die Reservierung selbst.»
«Warten Sie einen Moment bitte, ich schreibe mir gerade die Adresse und Telefonnummer auf. Also das war die Pension Neue Heimat Sedanstrasse Nummer...?»
«Nummer 15. Telefon 4487377. Haben Sie's?»
«Ja, Danke. Auf Wiederh"oren!»
Felix Neumann ist zufrieden. Seine Reise nach Deutschland ist organisiert. Er freut sich auf das Oktoberfest und das Wochenende mit seinem alten Freund Helmut in Berlin.
3
das Gep"ack – багаж
kaum Gep"ack haben – почти не иметь никакого багажа
die Tasche abstellen – ставить сумку /в сторону/
die bequeme Kleidung anziehen – одевать удобную одежду
die Wiese – луг
stattfinden – состояться
das Volk – народ
gleich – равный, одинаковый
in die gleiche Richtung – в том же направлении
schieben – толкать
sich schieben – проталкиваться, тесниться
das Zelt – палатка
der Krug – кувшин; кружка
der Ton – глина
blasen – дуть
die Blaskapelle – духовой оркестр
unglaublich – невероятно
Bier brauen – варить пиво
Hofbr"au – придворная пивоварня
fr"ohlich – радостный
riesig – огромный
das Holz – древесина
die Mass – литровая кружка пива
das Hendl – жареный цыпленок (баварск.)
Die Lufthansamaschine aus Barcelona landet p"unktlich um 15 Uhr 45 auf dem M"unchner Flughafen. Felix nimmt die S-Bahn und ist nach 40 Minuten am Ostbahnhof. Von dort kann er zu Fuss bis zur Pension NEUE HEIMAT gehen. Er hat kaum Gep"ack – nur eine kleine Reisetasche. In der Pension zeigt ihm eine freundliche "altere Frau sein Zimmer. Er stellt seine Tasche ab, zieht sich bequeme Kleidung an und f"ahrt dann mit der U-Bahn zur Theresienwiese. Dort findet jedes Jahr Ende September das gr"osste Volksfest der Welt statt: das Oktoberfest!
Alle Menschen, die aus der U-Bahn kommen, gehen in die gleiche Richtung wie Felix. Italiener, Japaner, Amerikaner, Schweden, Franzosen, Menschen aus allen L"andern der Welt schieben sich in Richtung Festwiese. In riesigen Zelten sitzen Tausende von Touristen und nat"urlich M"unchnern und trinken Bier. Das Bier gibt es in grossen Einliterkr"ugen aus Glas oder Ton. In jedem Zelt spielt eine Blaskapelle bayerische Musik. Viele Leute singen mit. Es ist unglaublich laut, aber alle sind fr"ohlich, lachen, einige tanzen.
Felix geht in das 'Hofbr"au-Zelt'. Endlich findet er einen Platz an einem riesigen Holztisch. Er bestellt eine 'Mass' und ein 'Hendl' und freut sich mit allen anderen.
4
aufwachen – просыпаться
f"urchterliche Kopfschmerzen – ужасная головная боль
sp"uren – чувствовать, ощущать
r"utteln – трясти
das Papier – бумага
die Papiere – документы
packen – хватать
die Isar – название реки
allm"ahlich – постепенно
instinktiv – невольно, инстинктивно (instinkt'iv)
die Brieftasche – кошелек, бумажник
bestehlen – обокрасть (bestahl – bestohlen)
das Revier – полицейский участок
Oh, ist mir schlecht – Как же мне плохо
«Hallo! Hallo Sie!»
Felix wacht auf. Er hat f"urchterliche Kopfschmerzen. Er sp"urt, wie jemand ihn am Arm r"uttelt.
«Oh, mein Kopf. Mein Kopf!»
«Aufstehen! Aufstehen!» Ein Polizist packt Felix am Arm und hilft ihm. «Ihre Papiere, bitte!»
«Oh, ist mir schlecht. Wo bin ich? Was ist passiert? Oh, mein Kopf!» Felix steht vor zwei Polizisten. Er ist aber nicht mehr auf dem Oktoberfest, sondern an einem Fluss. Da sind Blumen, Gras, B"aume...
«Wo bin ich?» wiederholt Felix.
«In M"unchen», sagt l"achelnd einer der Polizisten, «genauer an der Isar. Sie haben wohl gestern eine Mass zu viel getrunken, wie?»
Allm"ahlich erinnert sich Felix. Ja, er war auf dem Oktoberfest, aber dann... Er will auf die Uhr schauen. Aber da ist keine Uhr. Instinktiv sucht er seine Brieftasche. Weg! Keine Uhr, keine Brieftasche.
«Meine Uhr! Meine Brieftasche! Mein Geld! Man hat mich bestohlen!»
«Ganz ruhig, junger Mann. Jetzt kommen Sie mal mit auf das Revier, und dann kl"aren wir die Sache...»
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