Читаем Ökonomisch-philosophischen Manuskripte [MEGA-2] полностью

Sehn wir nun, wie Grundeigenthümer und Pächter zu einander stehn.

«Der Grundeigenthümer sucht bei der Stipulation der Pachtklauseln, möglicherweise dem Pächter nicht mehr zu lassen, als hinreicht, um das Capital zu ersetzen, welches d[en] Saamen liefert, die Arbeit bezahlt, Thiere und andre Instrumente kauft und unterhält und ausserdem den gewöhnlichen Gewinn der übrigen Pachtungen im Canton abwirft. Offenbar ist dieß der kleinste Theil, womit der Pächter sich befriedigen kann, ohne in Verlust zu gerathen und der Grundeigenthümer ist selten der Ansicht, ihm mehr zu lassen. Alles, was vom Product oder seinem Preisse über diese Portion bleibt, wie auch der Rest beschaffen sei, sucht sich der Proprietär als Grundrente zu reserviren, die stärkste, die der Pächter bei dem jetzigen Zustand der Erde zahlen ||IV| kann. Dieses surplus kann immer als die natürliche Grundrente betrachtet werden, oder als die Rente zu welcher die meisten Grundstücke natürlicherweise vermiethet werden.» Smith. t. I, p. 299, 300.

«Die Grundeigenthümer», sagt Say «üben eine gewisse Art von Monopol gegen d[ie] Pächter. Die Nachfrage nach ihrer Waare, dem Grund und Boden, kann sich unaufhörlich ausdehnen; aber die Quantität ihrer Waare erstreckt sich nur bis zu einem gewissen Punkt. …Der Handel, der sich zwischen Grundeigenthümer und Pächter abschließt, ist immer so vortheilhaft wie möglich für den ersten… ausser dem Vortheil, den er aus der Natur der Dinge zieht, zieht er einen andern aus seiner Stellung, grösserem Vermögen, Credit, Ansehn; allein schon d[er] erste reicht dazu hin, daß er immer befähigt ist allein von den günstigen Umständen des Grund und Bodens zu profitiren. Die Eröffnung eines Canals, Wegs, der Fortschritt der Bevölkerung und des Wohlstandes eines Cantons erheben immer den Pachtpreiß. …Der Pächter selbst kann zwar den Boden auf seine Kosten verbessern; aber von diesem Capital zieht er nur Vortheil während der Dauer seiner Pacht, und mit ihrem Ablauf bleibt es dem Grundeigenthümer; von diesem Moment an zieht dieser die Interessen davon, ohne die Avancen gemacht zu haben, denn die Miethe erhebt sich nun verhältnißmässig.» Say, t. II, p. 142, 43.

«Die Grundrente, betrachtet als der Preiß, der für den Gebrauch der Erde bezahlt wird, ist daher natürlicher Weise der höchste Preiß, den der Pächter zu zahlen im Stande ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen des Grund und Bodens.» Smith, t. I, p. 299.

«Die Grundrente der Oberfläche der Erde beträgt daher meistens… den 3t Theil des Gesammtprodukts und meistens ist das eine fixe und von den zufälligen Schwankungen ||V| der Erndte unabhängige Rente.» Smith. t. I, p. 351. «Selten beträgt diese Rente weniger als 1/4 des Gesammtprodukts.» ib. t. II, p. 378.

Nicht bei allen Waaren kann die Grundrente bezahlt werden. Z.B. in manchen Gegenden wird für die Steine keine Grundrente bezahlt.

«Gewöhnlich kann man nur die Produkte der Erde auf den Markt bringen, die Theile des Erdproduktes, deren gewöhnlicher Preiß hinreicht, um das Capital, welches man zu dieser Transportation braucht, und die gewöhnlichen Gewinne dieses Capitals zu ersetzen. Reicht der Preiß mehr als aus hiefür, so geht d[as] surplus natürlich zur Grundrente. Ist er nur hinreichend, so kann die Waare wohl auf den Markt gebracht werden, aber sie reicht nicht hin, um dem Landbesitzer die Grundrente zu zahlen. Wird oder wird nicht der Preiß mehr als hinreichend sein? Das hängt von der Nachfrage ab.» Smith. t. I, p. 302, 303.

«Die Grundrente geht in die Composition des Preisses der Waaren auf eine ganz andere Art ein, als der Arbeitslohn und der Gewinn des Capitals. Die hohe oder niedre Taxe der Salaire und Gewinne ist die Ursache des hohen oder niedern Preisses der Waaren: die hohe oder niedre Taxe der Grundrente ist die Wirkung des Preisses.» t. I, p. 303, 304. Smith.

Zu den Produkten, die immer eine Grundrente bringen, gehört die Nahrung.

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Борис Гурьевич Капустин

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