Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

Sie folgten der letzten Windung des Pfades, und dann sahen sie ihn, den hohen Schornstein aus Feldsteinen, der sich über die Bäume auf dem Bergkamm erhob und aus dem eine fette Rauchwolke über den Dachstuhl rollte.

Das Haus stand noch.

Er atmete erleichtert auf und nahm jetzt auch die anderen Gerüche seines Heims wahr; einen leisen Hauch von Dunggeruch aus dem Stall, von Räucherfleisch, das im Schuppen hing, und er spürte, wie der Atem des nahen Waldes ihm kühl und liebevoll die Wange berührte – feuchtes Holz und verrottendes Laub, Felsen und rauschendes Wasser.

Sie ritten aus dem Kastanienhain auf die große Lichtung, auf der das Haus stand, solide und ordentlich gebaut, die Fenster golden im letzten Sonnenlicht.

Es war ein bescheidenes Holzhaus, geweißt und mit Schindeln gedeckt, von sauberer Linienführung und anständig gezimmert, doch es beeindruckte nur, wenn man es im Vergleich mit den groben Blockhütten der meisten anderen Siedler sah. Seine erste Hütte stand immer noch, ein kleines Stück hügelabwärts, dunkel und stabil. Auch aus diesem Schornstein kam Rauch.

»Jemand hat für Brianna und Roger Feuer gemacht«, sagte Claire und wies kopfnickend auf die Hütte.

»Schön«, sagte er. Er fasste sie enger um die Taille, und sie gab einen leisen, zufriedenen Kehllaut von sich und schmiegte sich mit dem Hintern in seinen Schoß.

Auch Gideon war froh; er reckte den Hals und wieherte den beiden Pferden auf der Koppel zu, die innerhalb ihres Zaunes hin und her trabten und ihn lauthals begrüßten. Claires Stute stand mit durchhängenden Zügeln am Zaun und verzog die Lippe zu einem Ausdruck, der wie Verachtung aussah, das freche Weibsstück. Irgendwo hinter ihnen auf dem Pfad erklang tiefes, überglückliches Eselsgeschrei; das Maultier Clarence hatte den Lärm gehört und war entzückt, wieder nach Hause zu kommen.

Die Tür flog auf, und Mrs. Bug kam herausgeflitzt, rundlich und völlig aufgewühlt. Er lächelte bei ihrem Anblick und hielt Claire den Arm hin, damit sie vom Pferd gleiten konnte, bevor er dann selbst abstieg.

»Alles bestens, alles bestens, und wie geht es Euch, Sir?«, versicherte Mrs. Bug ihm, noch bevor seine Schuhe auf dem Boden auftrafen. Sie hatte einen Zinnbecher in der einen Hand, ein Poliertuch in der anderen und hielt nicht eine Sekunde lang mit Polieren inne, selbst als sie den Kopf hob, um sich von ihm auf die verwitterte, runde Wange küssen zu lassen.

Sie wartete nicht auf eine Antwort, sondern drehte sich zur Seite und stellte sich auf die Zehenspitzen, um Claire strahlend einen Kuss auf die Wange zu drücken.

»Oh, großartig, dass Ihr zu Hause seid, Ma’am, Ihr und Ehrwürden, und ich habe das Abendessen schon fertig, also braucht Ihr Euch darum nicht zu kümmern, Ma’am, aber kommt herein, kommt herein, und zieht Eure staubigen Kleider aus, und dann schicke ich Arch zum Maischehaus, damit er Euch etwas für die Lebensgeister holt, und dann machen wir …« Sie hatte Claire bei der Hand genommen und redete und redete, während sie mit der anderen Hand weiter energisch polierte und ihre Knubbelfinger zielsicher das Innere des Bechers mit dem Tuch abrieben. Claire sah sich hilflos nach ihm um, und er grinste ihr zu, als sie im Haus verschwanden.

Gideon schob ihm die Nase unter den Arm und stieß ihn am Ellbogen an.

»Oh, aye«, sagte er, an seine Pflicht erinnert. »Na, dann komm mit, du widerborstiger, alter Schurke.«

Als er den kräftigen Hengst und Claires Stute abgesattelt, trockengerieben und gefüttert hatte, war Claire Mrs. Bug entwischt; auf dem Rückweg vom Paddock sah er, wie die Haustür aufschwang und Claire hinausschlüpfte. Sie sah sich schuldbewusst um, als befürchtete sie, verfolgt zu werden.

Wohin mochte sie wollen? Sie sah ihn nicht; sie wandte sich ab, huschte zum anderen Ende des Hauses und verschwand mit wehenden Röcken. Neugierig folgte er ihr.

Ah. Sie hatte nach ihrem Sprechzimmer gesehen; jetzt ging sie in ihren Garten, bevor es vollständig dunkel wurde; er erspähte sie auf dem ansteigenden Pfad hinter dem Haus – das letzte Tageslicht fing sich wie Spinnweben in ihrem Haar. Jetzt würde kaum etwas wachsen, nur ein paar zähe Kräuter und winterharte Pflanzen wie Karotten, Zwiebeln und Rüben, aber das spielte keine Rolle; sie überzeugte sich jedes Mal, wie es um den Garten stand, ganz gleich, wie kurz ihre Abwesenheit gewesen war.

Er verstand dieses Bedürfnis; er würde sich ebenfalls erst dann vollständig zu Hause fühlen, wenn er alles Vieh und alle Gebäude überprüft und sich vom Stand der Dinge in der Destille überzeugt hatte.

Der Abendwind trug einen scharfen Hauch vom Abort zu ihm herüber, der darauf hindeutete, dass die Lage dort bald seine Aufmerksamkeit beanspruchen würde – apropos Gebäude. Dann fielen ihm die neuen Pächter ein, und er entspannte sich; das Ausheben einer neuen Latrine würde genau das Richtige für die beiden ältesten Söhne der Chisholms sein.

Er und Ian hatten diese hier ausgehoben, gleich nach ihrer Ankunft auf dem Berg. Gott, der Junge fehlte ihm.

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