Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

Möglicherweise hätte ich dies als schlichten Versuch betrachtet, sich wieder aus dem Fettnapf zu befreien, wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass Männer praktischerweise mit sexuellen Lügendetektoren ausgestattet sind. Es gefiel ihm gut.

»Oh«, sagte ich. Ganz langsam ließ ich die Chemise wieder sinken. »Nun gut.«

Er hob gestikulierend das Kinn. Ich zögerte einen Augenblick, dann stand ich auf und ließ die Chemise zu seiner Hose auf den Boden fallen. Ich streckte die Hand aus und nahm ihm den Schwamm ab.

»Ich … äh … wasche mich nur schnell fertig, ja?«, murmelte ich. Ich wandte ihm den Rücken zu, stellte einen Fuß auf den Hocker, um mich zu waschen, und hörte hinter mir ein ermutigendes Brummen der Zustimmung. Ich lächelte vor mich hin und ließ mir ausgiebig Zeit. Das Zimmer erwärmte sich zusehends; als ich mit meinen Waschungen fertig war, war meine Haut rosa und glatt, und nur meine Finger und Zehen waren noch ein wenig kühl.

Endlich drehte ich mich um und sah, dass Jamie mich nach wie vor beobachtete, wobei er mit leichtem Stirnrunzeln an seinem Handgelenk rieb.

»Hast du dich denn gewaschen?«, fragte ich. »Auch wenn es dir nichts ausmacht, wenn du das Öl des Giftsumachs an der Haut hast, kann es an die Dinge gelangen, die du anfasst – und ich bin nicht immun dagegen.«

»Ich habe mir die Hände mit Seife gewaschen«, versicherte er mir und legte sie mir zur Illustration auf die Schultern. Und genau, er roch nach der scharfen Waschpaste, die wir aus Talg und Holzkohlenasche herstellten – es war keine parfümierte Toilettenseife, aber man bekam die Dinge damit sauber. Dinge wie Bodendielen und Eisentöpfe. Kein Wunder, dass er sich die ganze Zeit kratzte; sie war nicht gut für die Haut, und seine Hände waren rau und rissig.

Ich neigte den Kopf und küsste seine Fingerknöchel. Dann streckte ich die Hand nach der kleinen Kiste aus, in der ich meine persönlichen Kleinigkeiten aufbewahrte, und holte das Töpfchen mit dem Hautbalsam heraus. Er bestand aus Walnussöl, Bienenwachs und gereinigtem Lanolin, wirkte angenehm lindernd und war mit den Kräuterdüften von Kamille, Schwarzwurzel, Schafgarbe und Holunderblüten versetzt.

Ich nahm mit dem Daumennagel ein wenig heraus und verrieb es zwischen meinen Händen; der Balsam war zwar anfangs fast steinhart, verflüssigte sich aber sehr schnell, wenn er sich erwärmte.

»So«, sagte ich, nahm eine seiner Hände zwischen die meinen und rieb ihm den Balsam in die Risse auf den Handrücken und massierte seine schwieligen Handflächen. Langsam entspannte er sich und ließ mich jeden einzelnen Finger lang ziehen, während ich mich an seinen Gelenken entlang vorarbeitete und ihm Balsam in die kleinen Kratzer und Risse rieb. Die Stellen, an denen Jamie die Lederzügel fest umklammert gehalten hatte, waren noch deutlich abgemalt.

»Dein Blumenstrauß ist wirklich schön, Jamie«, sagte ich und wies mit einer Kopfbeugung auf das kleine Bouquet in dem Glas. »Aber wie bist du nur darauf gekommen?« Jamie war zwar auf seine eigene Weise ein großer Romantiker, doch er war auch durch und durch praktisch veranlagt; ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er mir je ein Luxusgeschenk gemacht hatte, und er war kein Mann, der auch nur den geringsten Wert in einer Pflanze sah, die man nicht essen, medizinisch verwerten oder zu Bier brauen konnte.

Er wand sich ein wenig, denn meine Frage war ihm sichtlich unangenehm.

»Aye, nun ja«, sagte er und wandte den Blick ab. »Es war einfach nur – ich meine – nun, ich hatte eine Kleinigkeit, die ich dir schenken wollte, aber ich habe sie verloren, und dann schien es dir doch so zu gefallen, dass unser Roger Brianna ein paar Blumen gepflückt hatte, und ich –« Er brach ab und murmelte etwas, das sich wie Ifrinn anhörte.

Ich hätte am liebsten gelacht. Stattdessen ergriff ich seine Hand und küsste ihn sanft auf den Handrücken. Er machte ein verlegenes, aber erfreutes Gesicht und fuhr mit dem Daumen um den Rand einer halb verheilten Brandblase auf meiner Handfläche, die von einem heißen Kessel stammte.

»Hier, Sassenach, du brauchst auch ein bisschen davon. Lass mich das machen«, sagte er und beugte sich vor, um ein wenig von der grünen Salbe auf seinen Finger zu streichen. Er umfasste meine Hand mit der seinen. Sie war warm und immer noch schlüpfrig von der Mischung aus Öl und Bienenwachs.

Im ersten Moment wehrte ich mich, doch dann überließ ich ihm meine Hand, und er fuhr langsam in festen Kreisen über meine Handfläche. Am liebsten hätte ich die Augen geschlossen, um still dahinzuschmelzen. Ich seufzte leise vor Vergnügen und muss dann tatsächlich die Augen geschlossen haben, denn ich sah nicht, wie er näher kam, um mich zu küssen; ich spürte nur die kurze Berührung seines Mundes.

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