Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

Ich hob träge die andere Hand, und er ergriff sie ebenfalls, um sie mit seinen Fingern zu glätten. Unsere Finger verschlangen sich, unsere Daumen rangen sanft miteinander, die Handwurzeln rieben sich sacht aneinander. Er stand so dicht bei mir, dass ich seine Wärme spürte, und die sonnengebleichten Haare auf seinem Arm strichen fast unspürbar über mich, als er an meiner Hüfte vorbeilangte, um noch einmal in die Salbe zu fassen.

Er hielt inne, als er sich aufrichtete, und küsste mich erneut. Im Kamin zischten die Flammen wie die anrollende Flut, und der Feuerschein flackerte dumpf auf den weiß getünchten Wänden, wie das Licht, das weit über einem Taucher auf der Wasseroberfläche tanzt. Wir hätten zusammen allein am Grund der See sein können.

»Roger hat es eigentlich nicht romantisch gemeint, weißt du«, sagte ich. »Oder vielleicht ja auch doch – je nachdem, wie man es betrachtet.«

Jamie sah mich fragend an und ergriff erneut meine Hand. Unsere Finger verbanden und verflochten sich in langsamen Bewegungen, und ich seufzte genussvoll auf.

»Aye?«

»Brianna hat mich nach Mitteln zur Verhütung gefragt, und ich habe ihr gesagt, welche Möglichkeiten es hier gibt. Natürlich sind sie nicht besonders gut, aber besser als gar nichts. Aber die alte Großmutter Bacon hat mir ein paar Samen gegeben, von denen sie sagt, dass die Indianer sie zur Empfängnisverhütung benutzen; angeblich sehr wirksam.«

Jamies Gesicht durchlief eine ausgesprochen komische Veränderung von schläfrigem Vergnügen zu einer Miene des Erstaunens.

»Empfängnis … was? Sie – du meinst, er – dieses verwelkte Unkraut –«

»Nun – ja. Oder zumindest glaube ich, dass sie helfen können, eine Schwangerschaft zu verhindern.«

»Mmpfm.« Die Bewegungen seiner Finger verlangsamten sich, und seine Augenbrauen zogen sich zusammen – mehr aus Sorge als Missbilligung, dachte ich. Dann wandte er sich wieder der Massage meiner Hände zu und umfing sie derart entschieden mit seinen so viel größeren Fingern, dass ich mich gezwungen sah, sie ihm zu überlassen.

Er schwieg einige Sekunden, während er mir die Salbe in die Finger rieb, und zwar eher in der sachlichen Art eines Mannes, der sein Sattelzeug pflegt, als eines Gatten, der den hingebungsvollen Händen seiner Frau eine zärtliche Liebeserklärung macht. Ich wand mich sacht, und er schien zu merken, was er tat, denn er hielt stirnrunzelnd inne. Dann drückte er mir sacht die Hände, und sein Gesicht entspannte sich. Er hob meine Hand an seine Lippen, küsste sie und fuhr dann sehr viel langsamer mit seiner Massage fort.

»Meinst du –«, begann er und brach dann ab.

»Was?«

»Mmpfm. Es ist nur – kommt dir das nicht ein bisschen seltsam vor, Sassenach? Dass eine frisch verheiratete, junge Frau sich über so etwas Gedanken macht?«

»Nein, das tut es nicht«, sagte ich ziemlich scharf. »Es kommt mir ausgesprochen vernünftig vor. Und so frisch verheiratet sind sie ja gar nicht – sie sind … Ich meine, sie haben ja schon ein Kind.«

Er blähte in stummem Widerspruch die Nasenlöcher auf.

»Sie hat ein Kind«, sagte er. »Das ist es ja, was ich meine, Sassenach. Ich habe nicht das Gefühl, dass der erste Gedanke einer jungen Frau, die mit ihrem Mann glücklich ist, der Frage gelten sollte, wie sie nicht von ihm schwanger wird. Bist du sicher, dass zwischen ihnen alles im Reinen ist?«

Ich hielt inne und dachte darüber nach.

»Ich glaube schon«, sagte ich schließlich langsam. »Vergiss nicht, Jamie – Brianna kommt aus einer Zeit, in der die Frauen mit einiger Verlässlichkeit entscheiden können, ob sie Kinder bekommen oder nicht. Sie hält es für ihr gutes Recht.«

Sein breiter Mund bewegte sich, und er schürzte nachdenklich die Lippen; ich konnte sehen, wie er sich mit dieser Vorstellung auseinandersetzte – einer Vorstellung, die seinen eigenen Erfahrung völlig zuwiderlief.

»So ist es dann also?«, fragte er schließlich. »Eine Frau kann sagen, ich tu’s, oder ich tu’s nicht – und der Mann hat kein Mitspracherecht?« Seine Stimme war voller Erstaunen – und Missbilligung.

Ich lachte kurz auf.

»Nun ja, nicht ganz. Oder nicht immer. Ich meine, es gibt Unfälle. Und Unwissenheit und Dummheit; viele Frauen lassen den Dingen einfach ihren Lauf. Und den meisten Frauen ist es mit Sicherheit nicht gleichgültig, was ihre Männer darüber denken. Dennoch, ja … ich nehme an, im Grunde genommen ist es so.«

Er grunzte leise.

»Aber MacKenzie ist auch aus dieser Zeit. Also wird er es nicht merkwürdig finden?«

»Er hat die Kräuter für sie gepflückt«, sagte ich.

»Das stimmt.« Die Furche zwischen seinen Augenbrauen war zwar noch da, doch sein Stirnrunzeln glättete sich ein wenig.

Es wurde langsam spät, und das gedämpfte Brummen der Gespräche und des Gelächters in der unteren Etage verstummte. Ein plötzlicher Babyschrei durchdrang die zunehmende Stille des Hauses. Wir standen beide still da und lauschten – und entspannten uns dann, als das Murmeln der Stimme seiner Mutter durch die geschlossene Tür zu uns drang.

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