Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Außerdem ist es doch gar nicht so ungewöhnlich, dass eine junge Frau sich über so etwas Gedanken macht – auch Marsali ist mit dieser Frage zu mir gekommen, bevor sie Fergus geheiratet hat.«

»Ach wirklich?« Er zog eine Augenbraue hoch. »Hast du es ihr denn nicht gesagt?«

»Natürlich habe ich das!«

»Was auch immer du ihr erzählt hast, hat aber nicht besonders gut funktioniert, oder?« Sein Mundwinkel verzog sich zu einem zynischen Lächeln. Germain war annähernd zehn Monate nach der Hochzeit seiner Eltern geboren worden, und Marsali war nur wenige Tage, nachdem sie ihn abgestillt hatte, mit Joan schwanger geworden.

Ich spürte, wie mir die Röte in die Wangen stieg.

»Kein Mittel funktioniert immer – nicht einmal moderne Methoden. Und überhaupt – sie funktionieren alle nicht, wenn man sie nicht benutzt.« Und Marsali hatte sich ja nicht deshalb ein Verhütungsmittel gewünscht, weil sie kein Baby wollte, sondern weil sie befürchtet hatte, dass eine Schwangerschaft ihr Intimleben mit Fergus stören würde. »Wenn wir zu der Sache mit dem Schwanz kommen, möchte ich, dass es für mich schön ist«, waren ihre Worte bei dieser denkwürdigen Gelegenheit gewesen, und mein Mund verzog sich ebenfalls, als ich daran zurückdachte.

Meiner nicht minder zynischen Einschätzung nach hatte sie es in der Tat schön gefunden und beschlossen, dass auch eine Schwangerschaft ihr Wohlgefallen an den delikateren Punkten von Fergus’ Anatomie kaum verringern würde. Womit wir allerdings wieder bei Jamies Ängsten in Bezug auf Brianna waren – denn ihr Intimleben mit Roger war ja wohl den Kinderschuhen entwachsen. Dennoch …

Eine von Jamies Händen blieb mit der meinen verschlungen; die andere ließ von meinen Fingern ab und wanderte anderswo hin – ganz sacht.

»Oh«, sagte ich, und es fiel mir zunehmend schwerer, mich zu konzentrieren.

»Pillen, sagst du.« Sein Gesicht war ganz nah, die Augen gedankenverloren. »So macht man es – dann?«

»Äh … oh. Ja.«

»Du hast aber keine mitgebracht«, sagte er. »Als du zurückgekommen bist.«

Ich atmete tief ein und wieder aus. Ich fühlte mich, als löste ich mich langsam auf.

»Nein«, sagte ich schwach.

Er hielt kurz inne, und seine Hand umfasste mich sanft.

»Ich … nun ja … eigentlich – ich dachte man muss sie permanent nehmen. Ich hätte nicht genug mitbringen können. Es gibt noch eine endgültige Methode, eine kleine Operation. Sie ist relativ einfach, und man wird für immer … unfruchtbar.« Ich schluckte. Als ich mich damals mit der Vorstellung auseinander setzte, in die Vergangenheit zurückzukehren, hatte ich mir in der Tat ernsthafte Gedanken über die Möglichkeit einer Schwangerschaft gemacht und über das Risiko. Angesichts meines Alters und meiner Vorgeschichte hielt ich die Möglichkeit für ziemlich klein, doch das Risiko …

Jamie stand stocksteif da und blickte zu Boden.

»Um Himmels willen, Claire«, sagte er schließlich leise. »Sag mir, dass du es getan hast.«

Ich holte tief Luft und drückte mit schlüpfrigen Fingern seine Hand.

»Jamie«, sagte ich leise, »wenn ich es getan hätte, hätte ich es dir gesagt.« Ich schluckte erneut. »Hättest … du es denn gewollt?«

Er hielt immer noch meine Hand. Seine andere Hand ließ von mir ab, berührte meinen Rücken, drückte mich – ganz sanft – an ihn. Seine Haut lag warm an der meinen.

Wir standen dicht beieinander, aneinander, reglos, minutenlang. Dann seufzte er, und seine Brust hob sich unter meinem Ohr.

»Ich habe genug Kinder«, sagte er leise. »Ich habe nur das eine Leben – und das bist du, mo chridhe

Ich hob die Hand und berührte sein Gesicht. Es war von Müdigkeit durchfurcht und mit rauem Bartwuchs überzogen; er hatte sich seit Tagen nicht mehr rasiert.

Ich hatte daran gedacht. Und war tatsächlich dicht daran gewesen, einen befreundeten Chirurgen zu bitten, die Sterilisation für mich durchzuführen. Meine Kaltblütigkeit und mein gesunder Menschenverstand hatten dafür plädiert; es war unvernünftig gewesen, ein Risiko einzugehen. Allerdings hatte es keine Garantie gegeben, dass ich die Passage überleben würde, in der richtigen Zeit oder am richtigen Ort ankommen würde, ihn wiederfinden würde. Und erst recht nicht dafür, dass ich in meinem Alter noch einmal schwanger werden würde.

Und dennoch, so lange von ihm getrennt, ohne zu wissen, ob ich ihn finden würde – konnte ich mich nicht dazu überwinden, jede Möglichkeit zwischen uns zu zerstören. Ich wollte kein Kind mehr. Doch falls ich ihn fand, und er es wollte … dann hätte ich es für ihn riskiert.

Ich berührte ihn sacht, und er gab einen leisen Laut von sich, legte sein Gesicht an mein Haar und hielt mich fest. Wenn wir miteinander schliefen, gingen wir stets ein Risiko und ein Versprechen ein – denn so, wie er dabei mein Leben in der Hand hielt, hielt ich seine Seele in der meinen, und wusste es.

»Ich dachte … ich dachte doch, du würdest Brianna nie zu Gesicht bekommen. Und ich wusste nichts von Willie. Es wäre nicht recht gewesen, wenn ich dir jede Chance geraubt hätte, noch einmal ein Kind zu haben – nicht, ohne es dir zu sagen.«

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