Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

Er begann, sich die Kiefernnadeln und Schlammspritzer abzubürsten, wurde aber durch einen Hallo-Ruf unterbrochen. Er blickte auf und sah, wie Duncan Innes vorsichtig den steilen Hang hinunterstieg, den Körper schräg geneigt, um den fehlenden Arm auszugleichen. Duncan trug seinen prunkvollen Rock, scharlachrot mit blauen Aufschlägen und Goldknöpfen, und das Haar unter seinem modischen, neuen schwarzen Hut war fest eingeflochten. Seine Verwandlung vom Highlandfischer in einen wohlhabenden Landbesitzer war verblüffend; selbst Duncans innere Haltung schien verändert zu sein, und er wirkte viel selbstbewusster als zuvor.

Duncan war in Begleitung eines hochgewachsenen, dünnen, älteren Herrn von sehr ordentlicher, wenn auch abgetragener Aufmachung. Die schütteren, weißen Locken waren ihm aus der hohen, langsam kahl werdenden Stirn gebunden. Sein Mund war aus Mangel an Zähnen eingefallen, hatte aber seine humorvolle Krümmung beibehalten, und seine Augen waren blau und leuchtend. Sie waren von einem langen Gesicht eingefasst, dessen Haut sich so fest über die Knochen spannte, dass um die Augen herum kaum Platz für Falten blieb, obwohl tiefe Linien seinen Mund und seine Stirn zerfurchten. Mit seiner langen Hakennase und seinen zerfledderten, schwarzen Kleidern sah er wie ein waschechter Geier aus.

»A Smeòraich«, rief Duncan Roger zu und machte ein erfreutes Gesicht. »Genau der Mann, den ich anzutreffen gehofft hatte! Ich hoffe, Ihr seid gut gerüstet für Eure Hochzeit?«, fügte er hinzu, als sein Blick fragend auf Rogers fleckigen Rock und sein mit Laubstückchen übersätes Haar fiel.

»Oh, aye.« Roger räusperte sich und wandelte seine Versuche, seinen Rock abzubürsten, in ein kurzes Beklopfen seiner Brust ab, so als wollte er Schleim lösen. »Aber das Wetter ist ganz schön feucht für eine Hochzeit, was?«

»Glücklich die Leiche, regnet’s mit Macht«, pflichtete Duncan ihm bei und lachte etwas nervös. »Nun ja, hoffen wir, dass wir nicht vor der Trauung an Lungenentzündung sterben, was, Junge?« Er zog sich den guten, karmesinroten Rock fester um die Schultern und strich sich eine imaginäre Staubflocke von der Manschette.

»Ihr macht eine sehr gute Figur, Duncan«, sagte Roger in der Hoffnung, mit ein wenig gutmütigem Spott von seinem eigenen, heruntergekommenen Zustand abzulenken. »Der perfekte Bräutigam!«

Duncan errötete ein wenig hinter seinem ausladenden Schnurrbart, und seine Hand spielte an den mit Wappen verzierten Knöpfen seines Rockes herum.

»Äh, nun ja«, sagte er und machte einen leicht verlegenen Eindruck. »Miss Jo hat gesagt, sie wollte nicht mit einer Vogelscheuche vor den Altar treten.« Er hustete und wandte sich abrupt an seinen Begleiter, als hätte ihn dieses Wort plötzlich an die Gegenwart des Mannes erinnert.

»Mr. Bug, dies ist Ehrwürdens Schwiegersohn, Roger Mac, von dem ich Euch erzählt habe.« Er wandte sich wieder an Roger und machte eine vage Handbewegung in Richtung seines Begleiters. Dieser trat vor und hielt Roger mit einer steifen, aber herzlichen Verbeugung die Hand entgegen. »Das hier ist Arch Bug, a Smeòraich

»Zu Diensten, Mr. Bug«, sagte Roger höflich und stellte etwas erschrocken fest, dass der großen, knochigen Hand, die jetzt die seine ergriff, die ersten beiden Finger fehlten.

»Ump«, erwiderte Mr. Bug auf eine Weise, die anzeigte, dass er ganz dieser Meinung war. Möglicherweise hatte er vor, das Thema noch zu vertiefen, doch als er seinen Mund öffnete, schien eine schrille Frauenstimme, die vom Alter ein wenig brüchig geworden war, daraus hervorzudringen.

»Es ist so gütig von Mr. Fraser, Sir, und er wird bestimmt nie Grund haben, es zu bedauern, wirklich nicht, wie ich ihm auch selbst gesagt habe. Ich kann Euch gar nicht sagen, was für ein Segen es für uns ist, wo wir doch keine Ahnung hatten, woher unser nächster Bissen kommen sollte oder wie wir ein Dach über dem Kopf behalten sollten! Und ich habe noch zu Arch gesagt, jetzt müssen wir einfach auf Christus und unsere Mutter Gottes vertrauen, und wenn wir hungern müssen, dann werden wir es im Zustand der Gnade tun, und da sagt Arch zu mir …«

Eine kleine, rundliche Frau, wie ihr Mann nicht mehr die Jüngste und in abgetragenen Kleidern, die jedoch ebenfalls ordentlich geflickt waren, trat in Rogers Blickfeld, ohne ihren Redefluss zu unterbrechen. Da sie so klein war, hatte er sie nicht gesehen, denn sie verschwand hinter den voluminösen Rockschößen ihres Mannes.

»Mistress Bug«, flüsterte Duncan ihm überflüssiger Weise zu.

»…und wir hatten nur noch einen letzten, silbernen Halfpenny, und ich habe mich schon gefragt, was aus uns werden sollte, und da sagt doch Sally McBride, sie hätte gehört, Jamie Fraser sei auf der Suche nach einem guten …«

Mr. Bug lächelte über den Kopf seiner Frau hinweg. Sie hielt mitten im Satz inne und riss erschrocken die Augen auf, als sie den Zustand von Rogers Rock bemerkte.

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