Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Oh«, sagte ich. Ich ließ mich langsam nach vorn sinken und lehnte meine Stirn an seine feste, warme Brust. Ich schob meine Hände unter seinen Rock, umfasste sein Kreuz und seufzte. »Es war mir … eine Freude.«

»Mr. Fraser, Mr. Fraser!« Ich hob den Kopf, und als ich mich umdrehte, sah ich einen kleinen Jungen über den Steilhang zu uns herunterschlingern. Er wedelte mit den Armen, um das Gleichgewicht zu halten, und sein Gesicht war leuchtend rot vor Kälte und Anstrengung.

»Uff!« Jamie hob die Hände gerade noch rechtzeitig, um den Jungen aufzufangen, als er auf den letzten paar Metern die Kontrolle verlor. Er hob den Kleinen, in dem ich Farquard Campbells Jüngsten erkannte, auf die Arme und lächelte ihn an. »Aye, Rabbie, was ist denn? Möchte dein Pa, dass ich wegen Mr. MacLennan zu ihm komme?«

Rabbie schüttelte den Kopf, und seine dünnen Haare flogen durch die Luft wie ein Schäferhundpelz.

»Nein, Sir«, keuchte er und rang nach Atem. Er schluckte Luft, und sein kleiner Hals schwoll wie der eines Frosches an, weil er sich angestrengt bemühte, zur selben Zeit zu atmen und zu sprechen. »Nein, Sir. Mein Pa sagt, er hat gehört, wo der Priester ist, und ich soll Euch den Weg zeigen, Sir. Kommt Ihr mit?«

Jamies Augenbrauen fuhren überrascht in die Höhe. Er sah mich an, dann lächelte er Rabbie zu und nickte. Er bückte sich, um den Jungen auf die Füße zu stellen.

»Aye, Junge, ich komme. Dann geh du vor.«

»Diplomatisch von Farquard«, sagte ich leise zu Jamie und wies kopfnickend auf Rabbie, der vor uns herturnte und sich dann und wann umsah, um sich zu vergewissern, dass wir auch mit ihm Schritt halten konnten. Niemand würde inmitten der Schwärme von Kindern auf dem Berg Notiz von einem kleinen Jungen nehmen. Dagegen wäre es mit Sicherheit allgemein aufgefallen, wenn Farquard selbst gekommen wäre oder einen seiner erwachsenen Söhne geschickt hätte.

Jamie schnaufte ein wenig, sein Atemnebel ein Dampfwölkchen in der zunehmenden Kälte.

»Nun, es ist schließlich nicht Farquards Problem, selbst wenn er große Hochachtung für meine Tante hegt. Und wenn er den Jungen schickt, um es mir zu sagen, dann nehme ich an, das bedeutet, dass er den Verantwortlichen kennt und nicht vorhat, sich mit mir gegen ihn zu stellen.« Er betrachtete die untergehende Sonne und warf mir einen reumütigen Blick zu.

»Ich habe zwar gesagt, dass ich Vater Kenneth bis Sonnenuntergang finden würde, aber dennoch – ich glaube nicht, dass wir heute Abend eine Hochzeit erleben werden, Sassenach.«

Rabbie führte uns quer durchs Gelände und folgte dem Netzwerk aus Fußwegen und zertrampeltem Gras ohne jedes Zögern. Die Sonne war tief in die Kerbe zwischen den Bergen gesunken, stand aber immer noch hoch genug, um den Berghang in ein warmes, rötliches Licht zu tauchen, das die Kälte des Tages vorübergehend Lügen strafte. Die Leute sammelten sich jetzt in hungriger Erwartung ihres Abendessens um ihre Familienfeuer. In der allgemeinen Geschäftigkeit hatte niemand einen Blick für uns übrig.

Endlich blieb Rabbie am Beginn eines gut kenntlichen Weges stehen, der bergauf und nach rechts führte. Ich hatte im Lauf der Woche, die das gathering dauerte, den Berg mehrfach im Zickzack überquert, hatte mich aber nie so weit nach oben vorgewagt. Wer hatte Vater Kenneth in seiner Gewalt, fragte ich mich – und was plante Jamie dagegen zu unternehmen?

»Da oben«, sagte Rabbie überflüssigerweise und zeigte auf die Spitze eines großen Zeltes, die gerade eben hinter einer Wand aus langnadeligen Kiefern zu sehen war.

Jamie gab beim Anblick des Zeltes einen schottischen Kehllaut von sich.

»Oh«, sagte er leise. »So ist das also.«

»Ach ja? Sei es, wie es will, wem gehört das Zelt?« Ich warf einen skeptischen Blick auf das Zelt, eine große Konstruktion aus gewachstem, braunen Segelleinen, das bleich in der Abenddämmerung schimmerte. Es gehörte offensichtlich einem ziemlich reichen Mann, doch mir war es nicht vertraut.

»Mr. Lillywhite aus Hillsborough«, sagte er, und seine Augenbrauen runzelten sich nachdenklich. Er tätschelte Rabbie Campbell den Kopf und reichte ihm einen Penny aus seinem Sporran. »Dank’ dir, Junge. Lauf jetzt heim zu deiner Mama; es ist Abendessenszeit.« Rabbie nahm die Münze in Empfang und verschwand wortlos, froh, seine Aufgabe erledigt zu haben.

»Ach, wirklich.« Ich betrachtete das Zelt voller Argwohn. Das erklärte einiges, dachte ich – wenn auch nicht alles. Mr. Lillywhite war ein Magistrat aus Hillsborough, obwohl ich nichts weiter über ihn wusste, außer, wie er aussah. Ich hatte ihn im Lauf des gathering ein- oder zweimal zu Gesicht bekommen, war ihm jedoch nie offiziell vorgestellt worden – er war ein großer Mann von ausgesprochen schlaffer Körperhaltung, den ein flaschengrüner Rock mit Silberknöpfen unverwechselbar machte.

Перейти на страницу:

Похожие книги

Неудержимый. Книга XXIII
Неудержимый. Книга XXIII

🔥 Первая книга "Неудержимый" по ссылке -https://author.today/reader/265754Несколько часов назад я был одним из лучших убийц на планете. Мой рейтинг среди коллег был на недосягаемом для простых смертных уровне, а силы практически безграничны. Мировая элита стояла в очереди за моими услугами и замирала в страхе, когда я брал чужой заказ. Они правильно делали, ведь в этом заказе мог оказаться любой из них.Чёрт! Поверить не могу, что я так нелепо сдох! Что же случилось? В моей памяти не нашлось ничего, что могло бы объяснить мою смерть. Благо, судьба подарила мне второй шанс в теле юного барона. Я должен снова получить свою силу и вернуться назад! Вот только есть одна небольшая проблемка… Как это сделать? Если я самый слабый ученик в интернате для одарённых детей?!

Андрей Боярский

Приключения / Самиздат, сетевая литература / Попаданцы / Фэнтези
Мой Щенок
Мой Щенок

В мире, так похожем на нашу современную реальность, происходит ужасное: ученые, пытаясь создать «идеального солдата», привив человеку способности вампира, совершают ошибку. И весьма скудная, до сего момента, популяция вампиров получает небывалый рост и новые возможности. К усилиям охотников по защите человечества присоединяются наемные убийцы, берущие теперь заказы на нечисть. К одной из них, наемнице, получившей в насмешку над принципиальностью и фанатичностью кличку «Леди», обращается вампир, с неожиданной просьбой взять его в ученики. Он утверждает, что хочет вернуться в человеческий мир. Заинтригованная дерзостью, та соглашается. И без того непростые отношения мастера и ученика омрачаются подозрениями: выясняется, что за спиной у необычного зубастого стоит стая вампиров, мечтающая установить новый порядок в городе. Леди предстоит выжить, разобраться с врагами, а заодно выяснить, так уж ли искренен её ученик в своих намерениях.Примечания автора:Рейтинг 18+ выставлен не из-за эротики (ее нет, это не роман ни в какой форме. Любовная линия присутствует, но она вторична, и от её удаления сюжет никоим образом не нарушится). В книге присутствуют сцены насилия, описание не физиологичное, но через эмоции и чувства. Если вам не нравится подобное, будьте осторожны)

Вероника Аверина , Роман Владимирович Бердов

Фантастика / Приключения / Самиздат, сетевая литература / Фэнтези / Детские стихи