Er beschrieb jetzt in freundlichem Gesprächston verschiedene Dinge, die er mir gerne angetan hätte, angefangen damit, mich mit einem Stock grün und blau zu schlagen, und so weiter. Gälisch ist eine wortreiche Sprache, und Jamie war alles andere als phantasielos, was Gewalt oder Sex anging. Ob er es beabsichtigte oder nicht, ich hielt es gar nicht für so schlecht, dass ich nicht alles verstand, was er sagte.
Ich spürte die Hitze des Feuers auf meinen Brüsten und Jamies Wärme in meinem Rücken. Der lose Stoff seines Hemdes streifte meine Haut, als er sich vorbeugte, um nach einer Flasche auf dem Regal zu greifen, und ich erschauerte erneut. Er bemerkte es und unterbrach seine Tirade für einen Moment.
»Kalt?«
»Nein.«
»Gut.« Scharfer Kampfergeruch stach mir in die Nase, und bevor ich mich bewegen konnte, hatte eine große Hand meine Schulter ergriffen, um mich festzuhalten, während die andere mir die Brust fest mit einem glitschigen Öl einrieb.
»Halt! Das kitzelt! Halt, sage ich!«
Er störte sich nicht daran. Ich wand mich wie verrückt und versuchte, ihm zu entkommen, doch er war viel kräftiger als ich.
»Halt still«, sagte er, und seine Finger, vor denen es kein Entkommen gab, rieben mich fest zwischen meinen kitzeligen Rippen, unter meinem Schlüsselbein, um und unter meinen empfindlichen Brüsten ein, fetteten mich so gründlich ein wie ein Spanferkel, das man für den Spieß vorbereitet.
»Du
Er grinste mich an, befriedigt und ohne eine Spur von Reue.
»Das machst du mit
»Ich bin aber nicht krank. Ich habe noch nicht einmal einen Schnupfen!«
»Das kommt schon noch, nachdem du die ganze Nacht draußen warst und in nassen Kleidern geschlafen hast.« Er schnalzte missbilligend mit der Zunge wie eine schottische Hausfrau.
»Das hast du natürlich noch nie getan, nicht wahr? Wie oft hast du dich schon vom Schlafen im Freien erkältet?«, wollte ich wissen. »Lieber Himmel, du hast sieben Jahre in einer
»Und habe drei davon mit Niesen verbracht. Außerdem bin ich ein Mann«, fügte er vollkommen unlogisch hinzu. »Willst du nicht lieber dein Nachthemd anziehen, Sassenach? Du hast keinen Faden am Leib.«
»Das habe ich schon bemerkt. Von nassen Kleidern und Kälte wird man nicht krank«, informierte ich ihn und suchte unter dem Tisch nach der heruntergefallenen Decke.
Er zog beide Augenbrauen hoch.
»Ach nein?«
»Nein.« Ich kroch rückwärts unter dem Tisch hervor und hielt dabei die Decke fest. »Ich habe dir schon einmal gesagt, dass es Erreger sind, von denen man krank wird. Wenn ich keinem Erreger ausgesetzt war, werde ich auch nicht krank.«
»Ah, Errrreger«, sagte er. Es klang, als rollte er eine Murmel im Mund herum. »Himmel, hast du einen schönen, fetten Hintern! Warum werden die Leute dann im Winter eher krank als im Frühling? Die Erreger vermehren sich wohl in der Kälte?«
»Nicht ganz.« In absurder Befangenheit breitete ich die Decke aus und wollte sie mir wieder um die Schultern legen. Doch ehe ich mich darin einwickeln konnte, hatte er mich am Arm gepackt und mich an sich gezogen.
»Komm her«, sagte er überflüssigerweise. Bevor ich etwas sagen konnte, hatte er mir kräftig auf den nackten Hintern geklatscht, mich umgedreht und mich heftig geküsst.
Er ließ los, und ich wäre fast hingefallen. Ich warf die Arme um ihn, und er fasste mich um die Taille und stützte mich.
»Ist mir egal, ob es Erreger sind oder die Nachtluft oder weiß der Teufel, was«, sagte er und blickte mich streng von oben herab an. »Es kommt nicht in Frage, dass du krank wirst, und damit Schluss. Und jetzt schlüpfst du sofort in dein Nachthemd, und dann ab ins Bett mit dir!«
Er fühlte sich furchtbar gut an in meinen Armen. Das glatte Leinen seiner Hemdbrust lag kühl an meinen glühenden, eingeriebenen Brüsten, und obwohl sich die Wolle seines Kilts an meinen nackten Beinen und meinem Bauch weitaus kratziger anfühlte, war sie doch ebenfalls alles andere als unangenehm. Ich rieb mich langsam an ihm wie eine Katze an einem Pfosten.
»Ab ins Bett«, sagte er noch einmal und klang schon etwas weniger streng.
»Mmmm«, sagte ich und machte es hinreichend klar, dass ich nicht vorhatte, mich allein dorthin zu begeben.
»Nein«, sagte er und wand sich sacht. Ich nahm an, dass er sich befreien wollte, doch da ich nicht losließ, verschärfte die Bewegung nur die Lage zwischen uns.
»Mm-hmm«, sagte ich und hielt ihn fest. Ich war zwar betrunken, doch es war mir dennoch nicht entgangen, dass Duncan zweifellos die Nacht auf dem Teppich vor dem Herd verbringen würde und Ian im Rollbett. Und ich fühlte mich zwar im Augenblick einigermaßen ungehemmt, doch so weit ging dieses Gefühl dann doch nicht.