Das Lächeln in ihrem eigenen Gesicht fühlte sich steif an, und der Brandy, den sie getrunken hatte, brannte ihr im Magen.
»Die Frau, die – ihn Euch gegeben hat«, sagte sie. »Ist sie bei guter Gesundheit?«
Er gaffte sie mit leicht geöffnetem Mund an.
»Glück«, sagte sie hastig. »Es bringt Unglück, wenn man Schmuck trägt, der jemandem gehört, der – der tot ist.«
»Ist das so?« Das Lächeln kehrte zurück. »Ich kann nicht behaupten, dass mir diese Wirkung schon aufgefallen wäre.« Er stellte das Glas hin und rülpste entspannt.
»Trotzdem kann ich Euch versichern, dass die Dame, von der ich diesen Ring habe, lebendig und gesund war, als ich sie verlassen habe.«
Das Brandgefühl in ihrem Magen ließ etwas nach.
»Oh. Ich bin froh, das zu hören. Verkauft Ihr ihn mir also?«
Er schaukelte mit seinem Stuhl rückwärts und betrachtete sie, ein leises Lächeln auf den Lippen.
»Verkaufen. Und was bietest du mir dafür, Schätzchen?«
»Fünfzehn Pfund Sterling.« Ihr Herz begann wieder schneller zu schlagen, als er aufstand. Er würde darauf eingehen! Wo hatte er ihn aufbewahrt?
Er stand auf, nahm ihre Hand und zog sie von ihrem Stuhl hoch.
»Ich habe genug Geld, Schätzchen«, sagte er. »Welche Farbe hat das Haar zwischen deinen Beinen?«
Sie entriss ihm ihre Hand und wich so schnell wie möglich zurück, prallte aber nach ein paar Schritten gegen die Kajütenwand.
»Ihr habt mich missverstanden«, sagte sie. »Ich hatte nicht vor …«
»Du vielleicht nicht«, sagte er, und sie sah seine Zahnspitzen, als er lächelte. »Aber ich. Und ich glaube, du hast
Er trat einen Schritt auf sie zu. Sie schnappte sich die Brandyflasche vom Tisch und schwang sie gegen seinen Kopf. Er duckte sich geschickt, nahm ihr die Flasche weg und schlug sie ihr fest ins Gesicht.
Sie stolperte, halb geblendet durch den plötzlichen Schmerz. Er packte sie bei den Schultern und zwang sie auf die Knie. Seine Finger gruben sich in ihr Haar, bis auf die Kopfhaut, und rissen fest an ihrem Kopf. Er hielt ihren Kopf schräg, in einem unangenehmen Winkel, während er mit der anderen Hand an der Vorderseite seiner Kniehose herumfummelte. Er grunzte vor Genugtuung, kam einen halben Schritt näher und streckte seine Hüften vor.
»Darf ich vorstellen: Leroi«, sagte er.
Leroi war sowohl unbeschnitten als auch ungewaschen und roch kräftig nach abgestandenem Urin.
Sie spürte einen Brechreiz in ihrer Kehle hochsteigen und versuchte, den Kopf abzuwenden. Die Antwort darauf war ein brutaler Ruck an ihrem Haar, der sie zurückstieß. Sie unterdrückte einen Schmerzensschrei.
»Streck deine kleine rote Zunge heraus und gib uns einen Kuss, Schätzchen.« Bonnet klang fröhlich und ungerührt und hatte ihr Haar nach wie vor fest gepackt. Sie streckte ihm in wortlosem Protest die Hände entgegen; er sah es und zog noch fester, womit er ihr die Tränen in die Augen trieb. Sie streckte die Zunge heraus.
»Nicht schlecht, nicht schlecht«, sagte er gemächlich. »In Ordnung, mach den Mund auf.« Er ließ ganz plötzlich ihr Haar los, und ihr Kopf knickte nach hinten. Bevor sie zurückfahren konnte, hatte er sie am Ohr gepackt und verdrehte es leicht.
»Beiß mich, Schätzchen, und ich schlag dir die Nase zu Brei. Häh?« Er strich mit der geballten Faust leicht unter ihrer Nase vorbei und stieß mit seinem dicken Knöchel an ihre Spitze. Dann ergriff er ihr anderes Ohr fest und hielt ihren Kopf unbeweglich zwischen seinen großen Händen.
Sie konzentrierte sich auf den Blutgeschmack auf ihrer aufgeplatzten Lippe; den Geschmack und den Schmerz. Wenn sie die Augen schloss, konnte sie den Geschmack sehen, Salz und Metall, poliertes Kupfer, das rein in der Dunkelheit vor ihren Augen glänzte.
Wenn sie sich übergab, würde sie sich verschlucken. Sie würde sich verschlucken, und er würde es nicht bemerken. Sie würde ersticken und sterben, ohne dass er innehielt. Sie legte ihre Hände auf seine Oberschenkel, um sich abzustützen, und grub ihre Finger in seine festen Muskeln. Sie wich mit aller Kraft zurück, um seinem Ansturm zu widerstehen. Er summte tief in seiner Kehle.
Dann war Leroi fort. Er ließ ihre Ohren los und trat zurück; sie geriet aus dem Gleichgewicht und fiel nach vorn. Blutrote Speichelfäden liefen ihr aus dem Mund. Sie hustete und spuckte, und spuckte erneut, um ihren Mund von der Fäulnis zu befreien. Ihre Lippen waren geschwollen und pochten im Takt mit ihrem Herzschlag.
Er zog sie mühelos hoch, die Hände unter ihren Armen, und küsste sie. Seine Zunge stieß vor, während eine Hand ihren Hinterkopf umfasst hielt, um sie am Zurückweichen zu hindern. Er schmeckte überwältigend nach Brandy mit einem ekelhaften Beigeschmack nach verrottenden Zähnen. Die andere Hand an ihrer Taille tastete sich langsam abwärts und knetete ihre Pobacken.
»Mmm«, sagte er und seufzte erfreut. »Zeit fürs Bett, was, Schätzchen?«