Читаем Outlander – Feuer und Stein: 1 (German Edition) полностью

Das Wasser umfloss meine Hüften, und die Haut an meinem Bauch erschauerte wohlig, als die Wärme mich durchströmte. Am Boden der Stufen stand ich auf reinem schwarzem Sand; das Wasser reichte mir bis knapp unter die Schultern, und meine Brüste trieben darauf wie gläserne Schwimmer an einem Fischernetz. Meine Haut war von der Wärme gerötet, und in meinem Nacken bildeten sich kleine Schweißperlen unter dem schweren Haar. Es war die reinste Wonne.

Die Oberfläche der Quelle war zwar glatt und wellenlos, doch das Wasser war nicht still; ich konnte leichte Bewegungen spüren, Strömungen, die wie Nervenimpulse durch das Innere des Beckens liefen. Das war es vermutlich, was mir zusammen mit der unglaublichen, entspannenden Wärme einen Moment lang das Gefühl gab, dass die Quelle lebendig war – ein warmes Wesen, das mich mit offenen Armen tröstend willkommen hieß. Anselm hatte ja gesagt, dass die Quellen Heilkräfte besaßen, und mir war nicht danach, das anzuzweifeln.

Jamie trat hinter mich, und kleine Wellen zeichneten seinen Weg im Wasser nach. Er legte die Arme um mich, um meine Brüste zu umfassen und mir das warme Wasser sanft von oben darüberzustreichen.

»Gefällt es dir, a nighean donn?« Er beugte sich vor und drückte mir einen Kuss auf die Schulter.

Ich ließ meine Füße unter mir aufschweben und lehnte mich gegen ihn.

»Es ist herrlich! Zum ersten Mal seit August ist mir durch und durch warm.« Er begann, mich langsam rückwärts durch das Wasser zu ziehen; meine Beine schwebten uns entspannt hinterher, und die erstaunliche Wärme glitt mir wie streichelnde Hände an allen Gliedern entlang.

Er blieb stehen, schwang mich herum und senkte mich sanft auf hartes Holz. Halb sichtbar im Dunkel des Unterwasserlichts erspähte ich Planken, die in eine Felsennische eingelassen waren. Er setzte sich neben mir auf die Bank und stützte die Arme auf den Felsvorsprung in unserem Rücken.

»Bruder Ambrose hat mich vor ein paar Tagen hierhergebracht, um die Narben ein wenig einzuweichen«, sagte er. »Es fühlt sich herrlich an, nicht wahr?«

»Mehr als herrlich.« Das Wasser hatte eine solche Auftriebskraft, dass ich das Gefühl hatte, ich könnte davontreiben, wenn ich die Bank losließ. Ich blickte in die schwarzen Schatten der Decke hinauf.

»Lebt in dieser Höhle auch etwas? Fledermäuse, meine ich? Oder Fische?«

Er schüttelte den Kopf. »Nichts als der Geist der Quelle, Sassenach. Das Wasser sprudelt durch einen schmalen Spalt dort hinten aus der Erde.« Er wies kopfnickend in die Schwärze an der Rückseite der Höhle. »Und es sickert durch ein Dutzend winzige Öffnungen im Felsen wieder hinaus. Doch es gibt keinen direkten Zugang ins Freie außer der Tür, die in das Kloster führt.«

»Der Geist der Quelle?«, sagte ich belustigt. »Das klingt ja sehr heidnisch dafür, dass er sich unter einem Kloster versteckt.«

Er räkelte sich genüsslich, und seine langen Beine bewegten sich unter der glasigen Oberfläche wie Wasserpflanzenstiele.

»Nun, wie auch immer du es nennen möchtest. ›Das Ding‹ ist schon um einiges länger hier als das Kloster.«

Die Wände der Höhle bestanden aus glattem, dunklem Vulkangestein, fast wie schwarzes Glas, das mit der Feuchtigkeit der Höhle überzogen war. Die gesamte Kammer erinnerte an eine gigantische Blase, zur Hälfte gefüllt mit diesem seltsam lebendigen und zugleich sterilen Wasser. Ich fühlte mich wie im Schoß der Erde gewiegt, so als würde ich, wenn ich das Ohr an den Felsen hielt, den unendlich langsamen Schlag eines großen Herzens ganz in der Nähe hören.

Dann waren wir beide lange still und trieben halb träumend dahin. Hin und wieder streiften wir einander, während wir auf den unsichtbaren Strömungen der Höhle drifteten.

Als ich schließlich sprach, erschien mir meine Stimme behäbig und betäubt.

»Ich habe mich entschieden.«

»Ah. Und gehen wir nach Rom?« Jamies Stimme klang, als käme sie aus weiter Ferne.

»Ja. Ich habe zwar keine Ahnung, was dann …«

»Das spielt keine Rolle. Wir werden tun, was wir können.« Er streckte die Hand nach mir aus, so langsam, dass ich schon dachte, sie würde mich nie berühren.

Er zog mich an sich, bis sich die empfindlichen Spitzen meiner Brüste an seiner Brust rieben. Das Wasser war nicht nur warm, sondern auch schwer; es fühlte sich beinahe ölig an, und seine Hände fuhren über meinen Rücken, bis sie mein Gesäß erreichten und mich anhoben.

Sein Eindringen verblüffte mich. Unsere Haut war so warm und schlüpfrig, dass wir kaum eine Berührung, kaum Druck verspürten, als wir übereinander hinwegglitten, doch seine Präsenz in mir war fest und intim, ein Fixpunkt in einer Wasserwelt wie eine Nabelschnur in den planlosen Bewegungen des Mutterleibs. Der kleine Schwall warmen Wassers, der sein Eindringen begleitete, entlockte mir einen kleinen Überraschungslaut, dann ließ ich mich mit einem leisen Seufzer der Wonne auf meinem Orientierungspunkt nieder.

»Oh, das gefällt mir«, sagte er beifällig.

»Was denn?«, fragte ich.

»Das Geräusch, das du gemacht hast. Das kleine Quieken.«

Перейти на страницу:

Похожие книги