Du geschw"atz’ger Traubensaft, Und die Wahrheit mach ich kund, R"ucksichtslos mit freud’ger Kraft. Steigt die Sonne, wird es Tag, Sinkt sie unter, wird es Nacht. Nehm vor Feuer sich in Acht,
Wer sich nicht verbrennen mag.
Ungeschickt zum L"oschen ist, Wer da "Ol giesst, wo es brennt; Noch ist drum kein guter Christ, Der zu Mahom sich bekennt. Scheut die Eule gleich das Licht, F"ahrt sich’s doch vorm Winde gut, Besser noch mit Wind und Flut, Aber gegen beide nicht.
Wer nicht sehen kann, ist blind, Wer auf Kr"ucken geht, ist lahm; Mancher redet in den Wind, Mancher geht, so wie er kam. Gr"unt die Erde weit und breit, Glaube nicht den Fr"uhling fern; R"uckw"arts gehn die Krebse gern, Aber vorw"arts eilt die Zeit.
Zwar ist nicht das Dunkle klar,
Doch ist nicht, was gut ist, schlecht; Denn, was wahr ist, bleibt doch wahr, Und, was recht ist, bleibt doch recht. Goldes-"Uberfluss macht reich,
Aber Lumpen sind kein Geld. Wer mit Steinen d"ungt sein Feld, Macht gar einen dummen Streich.
An der Zeit, ist nicht zu sp"at, Doch Geschehnes ist geschehn, Und wer Disteln hat ges"at,
Wird nicht Weizen reifen sehn.
ЗОЛОТОЙ ВЕК
Oh le bon si`ecle, mes fr`eres, Que le si`ecle o`u nous vivons!
Armand Charlemagne
Выпьем доброго вина, Чтобы жили долги годы Наша вольная страна, Золотой наш век свободы! Ибо в наш прекрасный век Ни к чему нас не неволят. Все напишет человек,
Что полиция позволит.
Ты язык развяжешь мне, Винограда сок веселый! Правду я скажу стране, Не гнушаясь и крамолой: Солнце поутру встает Непременно на востоке. Солнце вечером зайдет
В установленные сроки.
Ядовитых змей не тронь, Обходи их лучше боком. Если сунешься в огонь, Обожжешься ненароком. Чтобы погасить пожар, Надо лить на пламя воду. Если болен ты и стар,
Не обманывай природу.
Кто не видит, тот слепой, Глух, кто ничего не слышит. Ходит с костылем хромой,
А скончавшийся не дышит. Кто неумный, тот дурак, Шаху весело в гареме, Пятится в болоте рак,
Но вперед стремится время.
В темноте всегда темно,
А в прекрасном нет дурного, Себялюбцу не дано Заступиться за другого. Честный непременно нищ, Но богат зато мошенник, Потому что плут и хлыщ Загребают кучу денег.
Не вернешь вчерашний день, Прошлый год не воротится. Если сеял ты ячмень,
Вряд ли вырастет пшеница.
* О братья, как наш век прекрасен, Тот век, в котором мы живем!
Арман Шарлемань
Gestern war’s, nun ist es heut, Morgen bringt auch seinen Lohn; Kluge Leute wissen’s schon,
Nur sind Narren nicht gescheut.
Und am besten weiss, wer klagt, Wo ihn dr"uckt der eigne Schuh; Wer zuerst nur A gesagt,
Setzt vielleicht noch B hinzu; Denn, wie Adam Riese spricht, Zwei und zwei sind eben vier - - - Gott! wer pocht an unsre T"ur?
Ihr, verratet mich nur nicht!
»Hebt auf das verruchte Nest, Sie missbrauchen die Geduld. Setzt den Jakobiner fest,
Wir sind Zeugen seiner Schuld; Er hat "offentlich gelehrt:
Zwei und zwei sind eben vier.« - Nein, ich sagte... »Fort mit dir, Dass die Lehre keiner h"ort!«
Das Dampfross
Schnell! schnell, mein Schmidt, mit des Rosses Beschlag! Derweil du zauderst, verstreicht der Tag. -
»Wie dampfet dein ungeheures Pferd! Wo eilst du so hin, mein Ritter wert?« -
Schnell! schnell, mein Schmidt! Wer die Erde umkreist
Von Ost in West, wie die Schule beweist, Der kommt, das hat er von seiner M"uh, Ans Ziel um einen Tag zu fr"uh.
Mein Dampfross, Muster der Schnelligkeit, L"asst hinter sich die laufende Zeit,
Und nimmt’s zur Stunde nach Westen den Lauf, Kommt’s gestern von Osten schon wieder herauf.
Ich habe der Zeit ihr Geheimnis geraubt,
Von Gestern zu Gestern zur"uck sie geschraubt, Und schraube zur"uck sie von Tag zu Tag,
Wie einst ich zu Adam gelangen mag.
Ich habe die Mutter, sonderbar!
In der Stunde besucht, da sie mich gebar, Ich selber stand der Kreissenden bei,
Und habe vernommen mein erstes Geschrei.
Viel tausend Mal, der Sonne voran, Vollbracht ich im Fluge noch meine Bahn, Bis heut ich hier zu besuchen kam Grossvater als gl"ucklichen Br"autigam.
Grossmutter ist die lieblichste Braut, Die je mit Augen ich noch erschaut; Er aber, gr"amlich, zu eifern geneigt, Hat ohne weitres die T"ur mir gezeigt.
Даже с молодой женой Старый хрен не станет молод. Снегом в августовский зной Вряд ли утолишь ты голод.
Тот, кто ночь провел без сна, Рано спать охотно ляжет.
Кто сказал сегодня «А», Завтра «Б», наверно, скажет. Не подпиливайте сук!
Дважды два — всегда четыре... Боже правый, что за стук?
«Эй, откройте! Кто в квартире?
Кто тут попирал закон?
Всех пришпилим к протоколу!»
«Мы свидетели, что он Проповедовал крамолу: В голову взбрело ему,
Будто дважды два — четыре!..» И промолвил гость в мундире:
«Якобинец? Марш в тюрьму!»
ПАРОВОЙ КОНЬ
«Кузнец, поживее! Подкуй мне коня, Чтоб ночь не застигла в дороге меня!»
«Как пышет паром твой конь чудной! Куда ты скачешь, о рыцарь мой?»
«Кто сможет, спеша, земной шар обогнуть, Держа с востока на запад путь,
В награду, согласно науке, тот
На сутки раньше в свой дом войдет.
Конь мой железный непобедим, Не может время поспеть за ним,
И если я нынче помчусь на закат — Вчера с восхода вернусь назад.