104.Allm"ahlich sp"urte ich, wie meine Nerven unter diesem gr"asslichen Druck des Nichts sich zu lockern begannen (постепенно я стал чувствовать, что мои нервы под страшным давлением пустоты начинают сдавать; lockern – ослаблять, расслаблять
), und ich spannte, der Gefahr bewusst, bis zum Zerreissen meine Nerven, irgendeine Ablenkung zu finden oder zu erfinden (осознавая, как это опасно, я напряг всю свою волю, чтобы, пока мои нервы окончательно не сдали, найти или изобрести способ хоть как-то отвлечься: «осознавая опасность, я напрягся, чтобы, пока мои нервы окончательно не сдали, найти или изобрести хоть какое-то развлечение»; das Zerreissen – разрыв, прорыв). Um mich zu besch"aftigen, versuchte ich alles, was ich jemals auswendig gelernt, zu rezitieren und zu rekonstruieren, die Volkshymne und die Spielreime der Kinderzeit, den Homer des Gymnasiums, die Paragraphen des B"urgerlichen Gesetzbuches (чтобы хоть чем-то себя занять, я попытался восстановить и воспроизвести все, что я когда-либо заучивал наизусть, народный гимн и стишки детских лет, Гомера, которого мы учили в гимназии, параграфы Гражданского уложения; rezitieren – читать, декламировать; der Spielreim). Dann versuchte ich zu rechnen, beliebige Zahlen zu addieren, zu dividieren, aber mein Ged"achtnis hatte im Leeren keine festhaltende Kraft (потом я пытался считать, складывал и делил /в уме/ всевозможные числа, но мой мозг в пустоте не мог ни за что уцепиться: «не обладал удерживающей, фиксирующей силой»). Ich konnte mich auf nichts konzentrieren (я не мог ни на чем сосредоточиться). Immer fuhr und flackerte derselbe Gedanke dazwischen (между тем, у меня постоянно возникала и работала одна и та же мысль; flackern – пульсировать, биться, мерцать): Was wissen sie (что они знают)? Was habe ich gestern gesagt, was muss ich das n"achste Mal sagen (что я сказал вчера, что я должен сказать в следующий раз)?
104.Allm"ahlich sp"urte ich, wie meine Nerven unter diesem gr"asslichen Druck des Nichts sich zu lockern begannen, und ich spannte, der Gefahr bewusst, bis zum Zerreissen meine Nerven, irgendeine Ablenkung zu finden oder zu erfinden. Um mich zu besch"aftigen, versuchte ich alles, was ich jemals auswendig gelernt, zu rezitieren und zu rekonstruieren, die Volkshymne und die Spielreime der Kinderzeit, den Homer des Gymnasiums, die Paragraphen des B"urgerlichen Gesetzbuches. Dann versuchte ich zu rechnen, beliebige Zahlen zu addieren, zu dividieren, aber mein Ged"achtnis hatte im Leeren keine festhaltende Kraft. Ich konnte mich auf nichts konzentrieren. Immer fuhr und flackerte derselbe Gedanke dazwischen: Was wissen sie? Was habe ich gestern gesagt, was muss ich das n"achste Mal sagen?