Parfion Rogoschin, der Kaufmannssohn,weiss nichts von einer Million.In den Wintern"achten h"alt sein Gespannvon den k"auflichen Strassen der Weltund kann sie nicht fahren.Er sch"uttet sein Geld in den Schnee,denn der Schnee ist das Massdeiner Wangen, Nastassia Filipowna,dein Name ist eine gefahrliche Kurvein jedem Mund, sie sagen, am Schneen"ahmst du das Mass f"ur deine Wangen,in deinem Haar wohnten die Winde,(ich sage nicht: sie sind launisch),dein Aug sei ein Hohlweg,in dem ihre Wagen st"urzen,es z"ahlt sie der Schnee, und vom Schneeerh"altst du das Massf"ur deine Wangen.Totzki — dies ist wohl zuviel,eh man zur Ruhe geht: eines Kindes Augenblickin den Armen war die Vergangenheit, und jetztist die Zeit von Blicken, die Zeitvon Lippen "uber euch beide gekommen.Gahja Iwolgin, wenn ein Band zwischen allengesponnen ist,werden deine H"ande die Knoten sein,die es spannen,denn du l"achelst nicht gut.Du forderst zu viel f"ur dichund verlangst zu wenig von dir.Dich g"angelt nur ein Verlangen:die Wagen st"urzen zu sehn,in denen die anderen fahren,eh du selbst unter R"adern verendest.General Epantschin — es sind nicht Zuf"alle,die uns in die N"ahe derer f"uhren, die wir meiden.Wie wir uns in den Kindern entgleiten,gleiten wir uneingestandenen W"unschen nachund halten vor fremden T"uren als H"uter,die wir uns selbst so wenig zu h"uten verm"ogen.Was aber entglitt? Der weisse,erkaltete Traum einer Jugend,die nicht Nachsicht verlangt?Vollkommenes also? Und Sch"onheitin solcher Gestalt, dass wir unsmit ihrem R"atsel begn"ugen? Aglaja,so werde ich in dir nichts sehenals die Botschaft einer Welt,in die ich nicht eintreten,ein Versprechen, das ich nicht halten,und einen Besitz, den ich nicht wahren kann.Er wendet sich um und steht mit dem Gesicht zum Publikum.
Erwacht zum Leben im Schein,von Planeten verfuhrt,die von uns Ausdruck verlangen,seh ich zur grenzenlosen Musikdie Bewegung der Stummen.Hier m"unden seine Worte in einen marionettenhaft starren Tanz.
Unsere Schritte sind nur die weniggenauen Anschl"age weniger T"one,die uns erreichen.In den Tanz, der die Einsamkeit jedes einzelnen zum Ausdruck bringen soll, wird auch Myschkin hineingezogen.
Ein Interieur, das die Atmosph"are einer Zirkusarena schafft. Nastassia g"angelt Totzki, Ganja und den General an weissen B"andern und spielt in einem tragischen, gewagten, gefahrlichen Tanz ihre Macht "uber die drei M"anner aus. Dann erscheint Rogoschin, und Nastassia dreht sich an den M"annern vorbei. Ihr Kost"um f"allt st"uckweise von ihr ab, so dass sie zuletzt, nur mit einem weissen Trikot bekleidet, unter einer goldenen Kugel steht. Sie hebt eine Hand zum Ball und reicht die andere Rogoschin, der abwartend abseits gestanden ist. In diesem Augenblick tritt Myschkin auf sie zu.