Halt ein! Dich beschw"or ich,Gesicht der einzigen Liebe,bleib hell und schlag mit den Wimperndas Auge zur Welt zu, bleib sch"on,Gesicht der einzigen Liebe,und heb deine Stirnaus dem Wetterleuchten der Zweifel.Deine K"usse werden sie teilen,dich entstellen im Schlaf,wenn du nach Spiegeln blickst,in denen du jedem geh"orst!Myschkin fuhrt Nastassia zur Vorderb"uhne und steigt mit ihr in ein Trapez, das aus dem Schn"urboden herabgelassen wurde. W"ahrend die beiden langsam in die H"ohe schweben, erklingen nur wenige Takte einer sehr zarten Musik.
Sei wahr und gib dem Schnee die Jahre zur"uck,nimm Mass an dir selbst und lass die Flockendich nur von ungef"ahr streifen.Auch dies ist die Welt:ein fr"uher Stern, den wir als Kinderbewohnen; verteilt an die Brunnenals Inhalt und Regen der Stunden,als Vorrat von heiterer Zeit.Auch dies ist schon Geist, eines armenfr"ohlichen Spiels Einerlei, die Schaukelim Wind und ein Lachen oben und unten;dies ist das Ziel, von uns selbstnicht besessen zu seinund jedes Ziel zu verfehlen;und auch dies ist Musik,mit einem t"orichten Ton,immer demselben,einem Lied nachzugehen,das uns ein sp"atres verspricht.Fall nicht in den Tumult des Orchesters,in dem die Welt sich verspielt.Du st"urzt, wenn du jetzt deinen Bogenvergibst, und redest mit deinem Fleischeine verg"angliche Sprache.Doch Nastassia gleitet vom Trapez in Rogoschins Arme.
Vor einer riesigen roten Ikone steht eine Leiter, auf der Myschkin sitzt. Rogoschin liegt r"ucklings auf einer Pritsche, h"ort mit zunehmender Spannung der Erz"ahlung Myschkins zu und beobachtet erregt, wie Myschkin langsam von der Leiter heruntersteigt.