Читаем Die Kinder der Erde полностью

»In gewisser Hinsicht schon«, sagte Schedemei. »Die Frauen der Engel wählen ihre Männer aufgrund der Kompliziertheit, Schönheit, Originalität und Genauigkeit ihrer Skulpturen aus. Je intelligenter und kreativer der männliche Engel ist, desto größer sind offensichtlich seine Aussichten, sich früh und oft fortzupflanzen. Bei den Wühlern ist es etwas anders. Um Engel zu töten, müssen sie verschlagen und klug sein. Wir sehen es jetzt natürlich nicht mehr so oft, denn die Wühler sind so klug, daß die Engel den Versuch, sie aufzuhalten, fast schon aufgegeben haben. Aber wir haben all die Fallen gesehen, die die Engel um ihre Dörfer herum errichtet haben. Vielleicht sind früher die dummen Wühler in diese Fallen gestolpert. Jetzt erkennen sie diese Fallen problemlos und weichen ihnen aus. Aber vielleicht hat ihre Intelligenz sich auch deshalb entwickelt, weil nur die klugen Wühler durch die Fallen der Engel kamen und Statuen und Engelkinder rauben konnten.«

»Mit anderen Worten, die Intelligenz hat sich auf natürliche Weise entwickelt«, sagte Chveja. »Aber dieses symbiotische Verhältnis ist unnatürlich.«

»Nicht nur unnatürlich«, sagte Schedemei. »Es wurde von Menschen geschaffen.«

»Woher willst du das wissen?« fragte Protschnu.

»Weil wir der Annahme sind, daß es nicht auf natürliche Weise entstanden sein kann. Und wir wissen, daß die Menschen die Erde zu der Zeit der Emigration verlassen haben, bei der Harmonie und zweifellos auch noch andere Welten besiedelt wurden. Als wir die Schiffsbibliothek mit Hilfe des Index durchsucht haben, mußten wir feststellen, daß sie über einen einzigen Bereich der Geschichte keine nützlichen Informationen zu bieten hat … nämlich über das menschliche Leben zur Zeit der Emigration.«

Nun ergriff wieder Zdorab, der Bibliothekar, das Wort. »Wir waren immer der Annahme, es gäbe über diese Zeit keine Informationen, weil sie so schrecklich war, daß die Menschen sie am liebsten vergessen hätten. Es gibt Hinweise auf Waffen, die so fürchterlich waren, daß sie die Erde eine Zeitlang sogar in eine Eiskugel verwandelt haben. Das hat auch die Überseele geglaubt. Doch Nafai hat einmal etwas zu mir gesagt, das mich darauf brachte, daß diese Version über die Informationsknappheit eigentlich nicht glaubwürdig ist. Er hat gesagt: ›Wie konnten diejenigen, die die Menschheit gerettet haben, indem sie die Erde verließen, zulassen, daß man sie selbst völlig vergessen wird?‹ Ich dachte, daß sie das natürlich nicht zugelassen haben. Also habe ich die Schiffscomputer durchsucht — diejenigen, die nicht mit der Überseele verbunden sind. Und ich habe gefunden, was ich suchte. Eine Datenbank, auf die die Überseele keinen bewußten Zugriff hat. Sie trägt die Bezeichnung … bitte bedenkt, daß es sich nicht um eine wörtliche Übersetzung handelt … Das Buch der Sünden der menschlichen Rasse.«

»Der Sünden?« fragte Mebbekew.

»Na ja, das ist die knappste Übersetzung. Der Begriff bedeutet ›vorsätzliche Fehler‹. Vielleicht auch ›Verbrechen der vermeidbaren Nachlässigkeit‹. Ich hielt Sünden für eine ziemlich gute Zusammenfassung.«

»Was enthält das Buch?« fragte Nafai.

»Ich habe es gerade erst entdeckt und deshalb noch nicht vollständig gelesen. Ich würde mich freuen, wenn jene, die die nötige Zeit haben und sich dafür interessieren, mir bei der Übersetzung helfen. Die Sprache ist mehreren bekannten Sprachen sehr ähnlich, aber sehr, sehr alt, und die Überseele hat sie nicht auf den neuesten Stand gebracht, weil sie nicht wußte, daß es die Datei überhaupt gibt. Aber eine der ersten Schilderungen, die ich darin fand, war die Erklärung dafür, wie es mit den Engeln und Wühlern anfing. Das war nämlich eine der ›Sünden‹.«

Zdorab rief auf dem nächsten Computerbildschirm ein Dokument auf und las laut vor. »Wir haben gesündigt, indem wir mit den Genen von Tieren herumgespielt und ihnen Intelligenz ohne Freiheit gegeben haben, Talent ohne Macht, Wünsche ohne Hoffnung. Wir haben sie zu unserer Erheiterung benutzt, ihre Gemälde und Skulpturen und Musik und Tänze ausgestellt und vorgeführt, während wir die Maler und Bildhauer, die Musiker und Tänzer weiterhin gefangenhielten. Sind sie einmal entkommen, war ihre Freiheit wertlos, weil sie nur in Gefangenschaft Kinder bekommen konnten. Das war eine abscheuliche Tat, und der Hüter der Erde hat sich dagegen aufgelehnt, die Sklavenmacher und die Sklavenhalter vertrieben und die Kleinen befreit.«

Schedemei ergriff wieder das Wort. »Die mögliche Verbindung mit den Wühlern und Engeln sollte offensichtlich sein. Die Engel sind diejenigen, die sich noch auf irgendeine Weise künstlerisch betätigen und vielleicht eigens dafür gezüchtet wurden. Zdorab und ich sind allerdings nicht darauf gekommen, zu welchem Zweck die Wühler ursprünglich geschaffen wurden.«

»Um zu wühlen«, sagte Elemak.

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