Читаем Die Kinder der Erde полностью

Chveja hielt die Klappe und zuckte mit den Achseln. Sie wußte, daß sie nichts von dem hätte wiederholen sollen, was sie hinter der Tür ihrer Mutter gehört hatte. Vielleicht würden Zdorab und Rokja und Dazja die Sache vergessen, wenn sie nichts mehr sagte, und dann würde Mutter nie erfahren, daß Chveja sie belauscht hatte und ein Plappermaul war.


Elemak hörte Zdorab teilnahmslos zu. Mebbekew war nicht so ruhig. »Ich hätte es wissen müssen. Er hat vor, uns unsere Kinder zu stehlen!«

»Das bezweifle ich«, sagte Elemak.

»Du hast ihn doch gehört!« rief Mebbekew. »Du glaubst doch nicht, daß Chveja sich diesen Plan ausgedacht hat, Kinder während der Reise wach zu halten, damit sie erwachsen werden, oder?«

»Du hast nicht verstanden«, sagte Elemak. »Ich bezweifle, daß Njef dafür unsere Kinder auswählen würde.«

»Warum denn nicht? Dann hätte er zehn Jahre Zeit, ihre Gedanken zu vergiften und sie gegen uns aufzuhetzen.«

»Würde er mir das antun, würde ich ihn töten«, sagte Elemak. »Und das weiß er.«

»Und er weiß, daß ich ihn nicht töten würde«, sagte Zdorab. »Stellt euch das vor — er erzählt seiner Tochter davon, läßt uns gegenüber aber nicht mal die leiseste Andeutung fallen.«

Elemak dachte kurz darüber nach. Solche Achtlosigkeit mochte bei Nafai vielleicht nicht ungewöhnlich sein, doch er bezweifelte es trotzdem. »Wißt ihr, vielleicht ist es ja gar nicht Nafais Plan. Es könnte der von Chvejas Mutter sein. Vielleicht vermißt die Wasserseherin den Einfluß, den sie in Basilika gehabt hat.«

»Vielleicht gefällt ihr die Vorstellung, eine Schule zu leiten, wie ihre Mutter es getan hat«, sagte Mebbekew.

»Aber können wir überhaupt etwas dagegen unternehmen?« fragte Zdorab. »Er hat den Mantel des Herrn der Sterne. Er hat den Index. Er beherrscht das Schiff. Ganz gleich, was er sagt — was soll ihn davon abhalten, während der Reise unsere Kinder aufzuwecken und zu tun, was immer er will?«

»Die Nahrungsvorräte sind nicht unerschöpflich«, sagte Elemak. »Er kann nicht alle aufwecken.«

»Denk doch mal darüber nach«, sagte Mebbekew. »Was ist, wenn wir aufwachen, und sein Sohn Zhatva ist ein siebzehnjähriger Bursche? Njef war in diesem Alter schon ziemlich groß. Während unsere Kinder noch klein sind. Und Vaters zwei Nachzöglinge Ojkib und Yasai. Und dein Padarok, Zdorab.«

Zdorab lächelte schwach. »Padarok wird nicht so groß.«

»Er wird zum Mann werden«, sagte Mebbekew. »Der Plan ist nicht dumm. Er wird die Kinder während der Reise beeinflussen, damit sie die Dinge auf seine Weise sehen.«

Elemak nickte. Daran hatte er auch schon gedacht. »Die Frage ist, was können wir dagegen tun?«

»Selbst wach bleiben.«

Elemak schüttelte den Kopf. »Er hat bereits gesagt, daß das Schiff nicht eher starten wird, bis alle außer ihm schlafen.«

»Dann fliegen wir eben nicht mit!« sagte Mebbekew. »Soll er doch zur Erde aufbrechen! Sobald er fort ist, können wir unsere Familien nach Basilika zurückbringen.«

»Meb«, sagte Elemak, »hast du vergessen, daß wir nicht mehr reich sind? Das Leben in Basilika wäre armselig. Falls sie uns nicht ins Gefängnis werfen. Oder töten, sobald sie uns sehen.«

»Und die Reise wäre mit kleinen Kindern erbärmlich«, fügte Zdorab hinzu. »Ganz zu schweigen davon, daß Schedemei und ich das überhaupt nicht wollen.«

»Dann flieg doch mit Nafai«, sagte Mebbekew. »Mir doch egal, was du tust.«

Elemak vernahm Mebbekews Worte mit Abscheu. Was für ein Narr er doch war! Zdorab hatte ihnen erzählt, was Chveja gesagt hatte. Zdorab war nie zuvor ihr Verbündeter gewesen. Doch nun, da seine Kinder bedroht wurden, bot sich ihnen die gute Gelegenheit, ihn endgültig auf ihre Seite zu ziehen. Dann würde Nafais Gruppe nur noch aus ihm selbst, Vater und Issib bestehen — mit anderen Worten aus Njef, dem alten Mann und dem Krüppel.

»Zdorab«, sagte Elemak, »ich nehme die Sache sehr ernst. Ich glaube, wir haben keine andere Wahl, als zum Schein bei Nafais Plänen mitzuspielen. Aber es gibt doch bestimmt eine Möglichkeit, in den Schiffscomputer zu kommen und ihn so einzustellen, daß er uns während der Reise weckt — zu einem Zeitpunkt, da Nafai glaubt, daß alles nach seinen Wünschen verläuft und er nicht mit uns rechnet. Die Tiefschlafkammern sind weit von den Wohnquartieren des Schiffes entfernt. Was hältst du davon?«

»Ich halte das für dumm«, sagte Mebbekew. »Hast du vergessen, was der Schiffscomputer ist?«

»Ist er es wirklich?« fragte Elemak, an Zdorab gewandt. »Ist der Schiffscomputer mit der sogenannten Überseele identisch?«

»Nun ja«, sagte Zdorab, »wenn man genau darüber nachdenkt, vielleicht nicht. Ich meine, die Überseele wurde installiert, nachdem die Sternenschiffe hier gelandet sind. Er lädt einen Teil von sich in die Schiffscomputer, ist damit aber nicht so vertraut wie mit der Hardware, die er seit vierzig Millionen Jahren bewohnt.«

»Er«, murmelte Mebbekew verächtlich. »Es, meinst du doch.«

Elemak wandte den Blick keinen Augenblick von Zdorabs Gesicht ab.

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