Читаем Harry Potter und der Orden des Phönix полностью

Der Gemeinschaftsraum war ziemlich leer; fast alle waren noch unten beim Abendessen. Krumbein erhob sich von einem Sessel und kam ihnen laut schnurrend entgegen. Nachdem sich Harry, Ron und Hermine auf ihre drei Lieblingsstühle am offenen Kamin gesetzt hatten, sprang er leichtfüßig auf Hermines Schoß und rollte sich dort zusammen, so daß er wie ein rötliches Kissen aussah. Harry blickte in die Flammen; er fühlte sich ausgelaugt und erschöpft.

»Wie kann es Dumbledore nur zulassen, daß solche Dinge passieren?«rief Hermine plötzlich und ließ Harry und Ron durch ihren Ausruf zusammenfahren; Krumbein sprang gekränkt von ihrem Schoß. Wütend hämmerte sie auf ihre Armlehnen, so daß Teile der Polsterung durch die Löcher kamen.»Wie kann er die fürchterliche Frau unterrichten lassen? Und das auch noch in unserem ZAG-Jahr!«

»Tja, wir hatten nie besondere Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, nicht?«sagte Harry.»Du weißt doch, wie es ist, Hagrid hat uns gesagt, niemand will die Stelle; es wird erzählt, sie wäre verhext.«

»Ja, aber jemanden einzustellen, der sich weigert, uns Zaubern zu lassen! Was hat Dumbledore nur vor?«.»Und sie versucht die Leute dazu zu bekommen, für sie zu spionieren,«sagte Ron düster.»Erinnert ihr euch, daß sie gesagt hat, wir sollten zu ihr kommen, wenn wir hören, daß jemand erzählt, Du-Weißt-Schon-Wer sei zurückgekommen?«

»Natürlich, sie ist hier um uns alle auszuspionieren, das ist offensichtlich. Warum hätte Fudge sie sonst hierher geschickt?«fauchte Hermine.

»Fangt nicht schon wieder an zu streiten«meinte Harry müde, als Ron den Mund öffnete um zu kontern.»Können wir nicht einfach… lasst uns einfach die Hausaufgaben machen, dann sind sie die schon mal erledigt…«

Sie holten ihre Schultaschen aus einer Ecke und gingen zurück zu ihren Stühlen beim Feuer. Mittlerweile kamen die anderen Schüler vom Abendessen zurück. Harry hielt seinen Kopf vom Porträteingang abgewendet, konnte jedoch trotzdem die Blicke fühlen, die er auf sich zog.

»Sollen wir zuerst Snapes Aufgaben erledigen?«fragte Ron und tunkte seine Feder in die Tinte.»Die Eigenschaften

… von Mondstein… und seine Anwendungen… beim Zubereiten von Zaubertränken…«» murmelte er während er die Worte an den Anfang seiner Pergamentrolle schrieb.»So.«Er unterstrich den Titel und schaute dann erwartungsvoll zu Hermine.

»Also, was sind die Eigenschaften von Mondstein und seine Anwendungen beim Zubereiten von Zaubertränken?«

Aber Hermine hörte ihm nicht zu; sie blickte vielmehr in die entfernteste Ecke des Raums, wo Fred, George und Lee Jordan im Zentrum einer Reihe von unbedarft aussehenden Erstklässlern saßen, die alle etwas kauten, das aus einer großen Papiertüte zu kommen schien, die Fred in den Armen hielt.

»Nein, das tut mir leid, jetzt gehen sie zu weit,«sagte sie, fürchterlich wütend aussehend, und stand auf.»Komm schon,

Ron.«

»Ich – was?«fragte Ron, eindeutig auf Zeit spielend.»Nein – komm schon, Hermine – wir können ihnen keine Standpauke halten, nur weil sie Süßigkeiten verteilen.«

»Du weißt ganz genau: das sind Nasenblutnougats oder – oder Kotzpastillen oder -«

»Ohnmachtskekse?«schlug Harry leise vor.

Ein Erstklässler nach dem anderen sackte ohnmächtig auf seinem Platz zusammen, gerade so, als ob ihnen jemand mit einem unsichtbaren Hammer eins über den Schädel gegeben hätte; einige glitten auf den Boden, andere hingen nur über den Armlehnen ihrer Stühle, allen guckte die Zunge aus dem Mund. Die meisten der Zuschauer lachten; Hermine jedoch straffte ihre Schultern und marschierte direkt zu Fred und George, die mit Clipboards in der Hand aufmerksam die bewusstlosen Erstklässler studierten. Ron erhob sich halb aus seinem Sessel, verharrte einen Moment unschlüssig in der Luft und murmelte dann zu Harry.»Sie hat es unter Kontrolle,«bevor er, so tief es seine schlaksige Gestalt zuließ, in seinem Stuhl versank.

»Das reicht!«sagte Hermine energisch zu Fred und George, die beide leicht erstaunt aufsahen.

»Ja, das stimmt,«nickte George,»diese Dosierung scheint stark genug zu sein, nicht wahr?«

»Ich habe euch heute Morgen gesagt, daß ihr diesen Müll nicht an Schülern testen könnt!«

»Wir zahlen sie!«sagte Fred entrüstet.

»Ist mir egal, das könnte gefährlich für sie sein!«

»Unsinn,«sagte Fred.

»Ganz ruhig, Hermine, ihnen geht«s gut!«sagte Lee beruhigend, als er von Erstklässler zu Erstklässler ging und ihnen lila Süßigkeiten in die offenen Münder steckte.

»Ja, schau, sie kommen wieder zu Bewusstsein,«sagte George.

Einige der Erstklässler bewegten sich wirklich. Viele sahen so geschockt aus, als sie sich auf dem Boden liegend oder von den Stühlen hängend wiederfanden, daß Harry sicher war: Fred und George hatten sie nicht über die Wirkung der Kekse aufgeklärt.

»Alles ok?«fragte George freundlich das kleine dunkelhaarige Mädchen, das zu seinen Füßen lag.

»Ich – ich denke ja,«sagte sie mit zittriger Stimme.

»Hervorragend,«sagte Fred glücklich, aber in der nächsten Sekunde hatte Hermine ihm das Clipboard und die Papiertüte mit den Ohnmachtskekse aus den Händen gerissen.

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