Der einzige Angeh"orige ist der Sohn meines Bruders, Joachim. Ich habe ihn zuletzt vor "uber einem Jahr gesehen...»
«Darf ich Sie mal unterbrechen, Frau Sch"onfeld? Geht es um eine Erbschaft? Ich bin ja Privatdetektiv und kein Rechtsanwalt...»
«Ich weiss, Herr M"uller, ich weiss», l"achelt Sophie Sch"onfeld.
«Noch brauche ich keinen Rechtsanwalt, sondern erst einmal einen Privatdetektiv, der sich nach Joachim erkundigt. Wie ich schon gesagt habe, weiss ich nicht, wo sich Joachim aufh"alt. Ich m"ochte Sie bitten, ihn zu suchen und ganz vorsichtig zu recherchieren, was er so treibt. Sie k"onnen sich vorstellen, dass die Galerie bzw. meine Kunstsammlung einen ziemlichen Wert besitzt, und, ja, da wollte ich mich erst mal versichern, "ah, also ob Joachim...»
M"uller kommt ihr zu Hilfe, da er merkt, dass es f"ur die alte Dame nicht so einfach ist zu erkl"aren, dass sie die Zuverl"assigkeit ihres Neffen "uberpr"ufen will.
«Das ist eine Kleinigkeit f"ur uns, Frau Sch"onfeld. Genau unser Metier: Recherchen, zuverl"assig und diskret: Detektei M"uller!»
Frau Sch"onfeld l"achelt wieder, und M"uller trinkt hastig ein paar Schlucke Bier.
«Darum habe ich ja an Sie gedacht, Herr M"uller. An Sie und Bea.»
Beim Namen Bea trinkt M"uller nochmal ein paar Schlucke.
Bea Braun, seine Assistentin.
Sie hat den ganzen Monat August Urlaub genommen. Wieder eine M"annergeschichte. Verliebt bis "uber beide Ohren und die halbe Arbeitszeit im Juli hat sie am Telefon verbracht mit Liebesgefl"uster...
M"uller wischt sich den Bierschaum vom Mund und damit auch die eifers"uchtigen Gedanken weg...
«Entschuldigen Sie, Frau Sch"onfeld, haben Sie vielleicht Papier und Bleistift, damit ich mir ein paar Notizen machen kann?»
Unser Privatdetektiv hat nat"urlich weder Notizblock noch sein Schreibzeug dabei.
Er notiert: Joachim Sch"onfeld, 24 Jahre,. Adresse unbekannt, hat vor einem Jahr Kunst studiert.
Frau Sch"onfeld gibt M"uller auch noch einen Scheck als Vorschuss f"ur sein Honorar, und er ist sehr vergn"ugt, als er nach dem Gespr"ach nach Hause f"ahrt.
Endlich hat es etwas abgek"uhlt, und unser Detektiv freut sich auf die Arbeit der n"achsten Tage. Er l"achelt beim Gedanken an seine grossspurige Beschreibung der 'Detektei M"uller': «Diskret und zuverl"assig.»
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