Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Iss jetzt!«, sagte er streng und piekste die Puppe in den Bauch. Er legte sie auf den Boden, hob den Korb auf und stülpte ihn vorsichtig über die Puppe. »Bleib sitzen!«

Brianna rieb sich mit der Hand über das Gesicht und seufzte. Sie grinste Roger ironisch an. »Und du willst wissen, was ich den ganzen Tag mache.«

Ihre Augen wurden schärfer, und sie sah ihn zum ersten Mal richtig an.

»Und was hast du gemacht, Mr. MacKenzie? Du siehst aus, als wärst du im Krieg gewesen.« Sie berührte sanft sein Gesicht; auf seiner Stirn war eine Beule im Entstehen begriffen; er konnte spüren, wie sich die Haut über der Stelle spannte, und als sie sie berührte, empfand er einen winzigen, stechenden Schmerz.

»So ähnlich. Jamie hat mir die Grundlagen des Schwertkampfes gezeigt.«

Sie zog die Augenbrauen hoch, und er lachte befangen, die Hände in seinem Schoß.

»Holzschwerter, aye?«

Mehrere Holzschwerter. Bis jetzt hatten sie drei davon zerbrochen, obwohl die improvisierten Waffen aus stabilen Holzstücken bestanden hatten und alles andere als bloße Zweige waren.

»Er hat auf deinen Kopf eingestochen?« Briannas Stimme war leicht gereizt, auch wenn Roger nicht sagen konnte, ob dies ihm galt oder ihrem Vater.

»Äh … nein. Nicht ganz.«

Er konnte sich dumpf an alte Piratenfilme und Studentenfechtkämpfe erinnern, doch auf die brutale Gewalt eines echten Schwertkampfes war er nicht vorbereitet gewesen. Mit seinem ersten Hieb hatte Jamie Roger das Schwert aus der Hand geschlagen, so dass es durch die Luft segelte; einer der folgenden Hiebe hatte das Holz gespalten und einen großen Splitter an seinem Ohr vorbeikatapultiert.

»Was heißt denn ›nicht ganz‹?«

»Na ja, er hat mir etwas gezeigt, das corps à corps heißt – anscheinend der französische Ausdruck für ›wickle das Schwert deines Gegners um dein eigenes, dann tritt ihm in die Eier und brat ihm eins über den Schädel, während er versucht, sich zu befreien‹.«

Brianna prustete kurz und schockiert auf.

»Du meinst, er –«

»Nein, aber es hat nicht viel gefehlt«, sagte er und zuckte noch bei der Erinnerung daran zusammen. »Ich habe auf dem Oberschenkel einen blauen Fleck, der so groß ist wie meine Hand.«

»Bist du sonst noch irgendwo verletzt?« Brianna musterte ihn mit sorgenvoll gerunzelter Stirn.

»Nein.« Er lächelte zu ihr auf und behielt die Hände weiter im Schoß. »Müde. Wund. Hungrig.«

Ihre Stirn glättete sich, obwohl zwischen ihren Augenbrauen eine kleine Falte stehen blieb. Sie griff nach dem Holzteller auf der Anrichte, drehte sich um und hockte sich vor den Kamin.

»Wachteln«, sagte sie voll Genugtuung und zog mehrere geschwärzte Bündel aus der Asche, indem sie das Schüreisen wie einen Rechen benutzte. »Pa hat sie mir heute Morgen gebracht. Er hat gesagt, ich soll sie nicht rupfen, sondern sie einfach nur in Lehm packen und backen. Ich hoffe, er weiß, wovon er redet.« Sie wies auf den brodelnden Kessel. »Jemmy hat mir mit dem Lehm geholfen; deswegen mussten wir noch eine Fuhre Wäsche waschen. Autsch!« Sie zog die Hand fort und saugte an ihrem Finger, den sie sich verbrannt hatte. Dann nahm sie den Teller und trug ihn zum Tisch.

»Lass sie etwas abkühlen«, wies sie ihn an. »Ich hole die eingelegten Tomaten, die du so gern magst.«

Die Wachteln sahen aus wie verkohlte Steine. Dennoch, einige der geschwärzten Klumpen hatten Risse, aus denen ein verlockender Dampf aufstieg. Roger hätte am liebsten einen davon ergriffen und ihn auf der Stelle mitsamt des angebrannten Lehms gegessen. Stattdessen befingerte er den mit einem Tuch bedeckten Teller auf dem Tisch und entdeckte das geschmähte Fladenbrot. Trotz seiner steifen Finger gelang es ihm, sich ein anständiges Stück davon abzubrechen, das er schweigend in den Mund steckte.

Jemmy hatte seinen Stoffball liegen gelassen und war zum Tisch gekommen, um zu überprüfen, was sein Vater tat. Er zog sich am Tischbein hoch, und als er das Brot sah, streckte er unter energisch fordernden Lauten die Hand danach aus. Roger riss mühsam noch ein Stück ab und reichte es seinem Nachwuchs. Dabei fiel es ihm beinahe hin.

Seine Hände waren aufgeschürft und zerschunden; die Fingerknöchel seiner rechten Hand blutig, geschwollen und voller frischer, schwarzer Prellungen. Sein rechter Daumennagel war zur Hälfte abgebrochen, und das rohe, nässende Nagelbett lugte rot hervor.

»Au-weh.« Ohne sein Brot loszulassen, betrachtete Jemmy Rogers Hände, dann sein Gesicht. »Papi auweh?«

»Papa geht es gut«, beruhigte ihn Roger. »Ich bin nur müde.«

Jemmy starrte den verletzten Daumen an, dann hob er langsam seine eigene Hand an seinen Mund, steckte den Daumen hinein und fing an, laut daran zu lutschen.

Gar keine schlechte Idee. Sein Daumen stach und schmerzte an der Stelle, wo der Nagel fehlte. Er warf Briannas Rücken einen raschen Blick zu, dann steckte er seinen Daumen kurz entschlossen in den Mund.

Er fühlte sich wie ein dicker, fester Fremdkörper an und schmeckte nach silbrigem Blut und kaltem Dreck. Auf einmal schlossen sich Zunge und Gaumen warm und beruhigend eng um den verletzten Finger.

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