Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Hinterlistig wie eine Giftschlange, und fast genauso schnell«, sagte Kenny und musterte das Schwein mit zusammengekniffenen Augen. »Hätte mir gestern um Haaresbreite die Hand am Handgelenk abgerissen. Ich wollte sie zu Mac Dubhs Eber bringen, um sie decken zu lassen, aber sie hatte keine Lust zu gehen.«

»Tja, wenn so eine Dame nicht in Stimmung ist, kann man nicht viel machen«, pflichtete Roger ihm bei.

Kenny wackelte mit dem Kopf und überlegte.

»Och, nun ja, das ist nicht so schlimm. Es gibt Methoden, sie willig zu machen, aye? Das ist ein Trick, den mein Bruder Evan mir beigebracht hat.« Er grinste Roger an, so dass seine Zahnlücke sichtbar wurde, und wies kopfnickend auf ein Fass in einer Ecke des Schuppens, das einen durchdringend süßen Geruch nach gärendem Mais absonderte.

»Aye?«, sagte Roger lachend. »Na, dann hoffe ich, dass es funktioniert.« Unwillkürlich sah er Kenny und seine imposante Frau Rosamund zusammen im Bett und fragte sich, ob Alkohol eine große Rolle in ihrer merkwürdigen Ehe spielte.

»Oh, das wird es«, sagte Kenny zuversichtlich. »Sie frisst schrecklich gern Sauermaische. Das Problem ist nur, wenn man ihr genug davon gibt, um ihre Laune zu verbessern, kann sie nicht mehr besonders gut laufen. Wir werden stattdessen den Eber zu ihr bringen müssen, wenn Mac Dubh wieder auf den Beinen ist.«

»Ist sie denn heiß? Dann komme ich morgen mit dem Eber vorbei«, schlug Roger wagemutig vor. Kenny machte ein verblüfftes Gesicht, doch dann nickte er erfreut.

»Aye, das ist nett von dir, a Smeòraich.« Er hielt kurz inne, dann fügte er beiläufig hinzu: »Ich hoffe aber, Mac Dubh ist bald wieder auf den Beinen. Geht es ihm schon so gut, dass er mit Tom Christie gesprochen hat?«

»Nein, gesprochen nicht – aber ich habe es ihm erzählt.«

»Oh? Oh. Nun, dann ist es ja gut, nicht wahr?«

Roger kniff die Augen zusammen, doch Kenny wich seinem Blick aus.

Sein Gefühl der Beklommenheit in Bezug auf Christie ließ nicht nach, und einem plötzlichen Impuls folgend, beugte sich Roger über das Heu und nahm Kenny bei der Hand, was den älteren Mann völlig verblüffte. Ein Druck, ein Klopfen auf den Knöchel, dann ließ er los.

Kenny stand blinzelnd da und gaffte ihn an. Schließlich stellte er den leeren Eimer hin, wischte sich sorgfältig die Hand an seinem zerschlissenen Kilt ab und hielt sie Roger formell entgegen.

Als er losließ, war ihr Umgang nach wie vor freundschaftlich, doch ihre Beziehung hatte sich auf eine sehr subtile Weise verändert.

»Christie auch«, merkte Roger an, und Kenny nickte.

»Oh, aye. Wir alle.«

»Ihr alle in Ardsmuir? Und – Jamie?« Diese Vorstellung versetzte ihn in Erstaunen.

Kenny nickte erneut und bückte sich, um seinen Eimer hochzuheben.

»Oh, aye, Mac Dubh hat damit angefangen. Wusstest du das nicht?«

Es hatte keinen Sinn, Kenny etwas vorzuspielen. Er schüttelte den Kopf und ließ von diesem Thema ab. Er würde es Jamie gegenüber erwähnen, wenn er ihn das nächste Mal sah – vorausgesetzt, Jamies Zustand ließ Fragen zu. Er heftete den Blick direkt auf Kenny.

»Also. Christie? Stimmt etwas nicht mit dem Mann?«

Lindsays ursprüngliche Zurückhaltung war verschwunden, da man jetzt nicht mehr von ihm verlangte, mit einem Außenseiter über einen Logenbruder zu diskutieren. Er schüttelte den Kopf.

»Och, nein. Es hat mich nur ein wenig überrascht, ihn hier zu sehen. Er hat sich nicht besonders gut mit Mac Dubh verstanden, das ist alles. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nach Fraser’s Ridge gekommen wäre, wenn er eine andere Möglichkeit gehabt hätte.«

Roger war im ersten Moment überrascht über die Enthüllung, dass es jemanden aus Ardsmuir gab, der Jamie Fraser nicht für den Nabel der Welt hielt, obwohl es bei näherer Betrachtung keinen Grund gab, warum das nicht so sein sollte; der Himmel wusste, dass der Mann das gleiche Talent besaß, sich Feinde zu schaffen, wie sich Freunde zu machen.

»Warum denn nicht?«

Es war eine ganz direkte Frage. Kenny sah sich im Ziegenstall um, als suchte er einen Fluchtweg, doch Roger stand zwischen ihm und der Tür.

»Keine große Sache«, sagte er schließlich und kapitulierte mit hängenden Schultern. »Nur, dass Christie Protestant ist, aye?«

»Aye, verstehe«, sagte Roger sehr trocken. »Aber man hat ihn mit den Jakobiten ins Gefängnis gesteckt. Willst du damit sagen, dass es deswegen Ärger gegeben hat?«

Wahrscheinlich genug war es ja, dachte er. Selbst in seiner eigenen Zeit gab es große Spannungen zwischen den Katholiken und den gestrengen, schottischen Söhnen von John Knox und Genossen. Nichts, was die Schotten mehr liebten als Streitereien aus Religionsgründen – und bei Licht betrachtet, war der ganze jakobitische Aufstand ja nichts anderes gewesen.

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