Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

Ich wies mit dem Kinn zum Fenster. Dort stand ein kleiner Ständer mit Glasröhrchen, die mit Serum gefüllt waren, das in der Spätnachmittagssonne bräunlich-golden leuchtete.

»Also. Wenn Brianna ihm ein Null-Gen mitgegeben hat und du – sein Vater – ebenfalls, dann hat er Blutgruppe Null – sein Blut enthält keine Antikörper und wird auf Kontakt mit meinem, Jamies oder Briannas Blutserum nicht reagieren. Wenn Brianna ihm ihr B-Gen mitgegeben hat und er von dir ein Null-Gen hat, hat er Blutgruppe B – sein Blut würde auf mein Serum reagieren, nicht aber auf Briannas. In beiden Fällen könntest du der Vater sein – aber auch jeder andere Mann mit der Blutgruppe Null. WENN aber –«

Ich holte tief Luft und hob den Stift auf, den Roger wieder hingelegt hatte. Ich zeichnete beim Reden langsam mit, um die Möglichkeiten zu illustrieren.

Brian

Roger

0B = Gruppe B

00 = Gruppe 0

Jemmy

0B oder 00 = Gruppe B oder Gruppe 0

»Aber« – ich tippte mit dem Stift auf das Papier – »wenn Jemmy Blutgruppe A oder AB aufweist, war sein Vater nicht homozygotisch für Gruppe 0 – homozygotisch bedeutet, dass beide Gene identisch sind –, und du bist es.« Ich trug die Alternativen links neben meinem ursprünglichen Eintrag ein.

X

Brianna

Roger

A0/AA/AB/BB/B0/00

B0 = Gruppe B

00 = Gruppe 0

Jemmy

Jemmy

AB = Gruppe AB

B0 = Gruppe B

A0 = Gruppe A

00 = Gruppe 0

0B/B0 = Gr. B

BB = Gruppe B

00 = Gruppe 0

Ich sah Rogers Augen zu dem »X« hinüberhuschen und fragte mich, was mich bewogen hatte, es so zu notieren. Es war ja schließlich nicht so, als ob jeder X-Beliebige ein Kandidat für Jemmys Vaterschaft sein konnte. Dennoch konnte ich mich nicht dazu überwinden, »Bonnet« zu schreiben – vielleicht war es schlichter Aberglaube, vielleicht auch einfach das Bedürfnis, jeden Gedanken an den Mann in sichere Ferne zu verbannen.

»Vergiss nicht«, sagte ich etwas entschuldigend, »dass Blutgruppe 0 sehr häufig vorkommt; sie ist unter allen Menschen die häufigste.«

Roger ächzte und saß da, die Augen nachdenklich verschleiert auf die Tabelle gerichtet.

»Aha«, sagte er schließlich. »Wenn er also Blutgruppe 0 oder B hat, ist er möglicherweise von mir, aber nicht mit Sicherheit. Wenn er A oder AB hat, ist er nicht von mir – mit Sicherheit.«

Er rieb sich leicht mit dem Finger über den frischen Verband an seiner Hand.

»Es ist ein sehr simpler Test«, sagte ich und schluckte. »Ich kann nicht – ich meine, es besteht immer die Möglichkeit eines Fehlers beim Testen.«

Er nickte, ohne aufzublicken.

»Hast du Brianna davon erzählt?«, fragte er leise.

»Natürlich. Sie sagt, sie will es nicht wissen – aber wenn du es möchtest, soll ich den Test durchführen.«

Ich sah, wie er einmal schluckte und kurz die Hand an die Narbe an seinem Hals hob. Sein Blick war auf die blank geschrubbten Dielen gerichtet, und er starrte vor sich hin.

Ich wandte mich ab, um ihm einen unbeobachteten Augenblick zu gönnen, und beugte mich über das Mikroskop. Ich würde ein Raster anfertigen müssen, dachte ich – ein Zählraster, das ich als Hilfsmittel zur Einschätzung der relativen Dichte der mit Plasmodien infizierten Zellen auf einen Objektträger legen konnte. Fürs Erste musste jedoch eine grobe Schätzung mit bloßem Auge reichen.

Mir kam die Idee, dass ich jetzt, wo ich ein funktionierendes Färbemittel hatte, auch das Blut anderer Bewohner von Fraser’s Ridge testen sollte – angefangen bei den Mitgliedern unseres Haushalts. In den Bergen gab es zwar viel weniger Moskitos als in Küstennähe, aber es waren immer noch genug, und auch wenn Lizzie sich gut fühlte, war sie eine potentielle Infektionsquelle.

»…vier, fünf, sechs …« Ich zählte murmelnd die infizierten Zellen und versuchte dabei, sowohl Roger auf dem Hocker hinter mir als auch die plötzliche Erinnerung zu ignorieren, die mir ungebeten in den Sinn gekommen war, als ich ihm Briannas Blutgruppe genannt hatte.

Sie hatte mit sieben die Mandeln entfernt bekommen. Ich erinnerte mich noch gut an das Gesicht des Arztes, der stirnrunzelnd auf die Karteikarte in seiner Hand blickte – die Karte, auf der ihre Blutgruppe sowie diejenigen ihrer Eltern aufgelistet waren. Frank hatte Blutgruppe A gehabt, genau wie ich. Und zwei Eltern mit der Blutgruppe A konnten unter gar keinen Umständen ein Kind zeugen, das die Blutgruppe B hatte.

Der Arzt hatte aufgeschaut und seinen Blick von mir zu Frank und zurückwandern lassen, das Gesicht vor Verlegenheit verzerrt – und seine Augen hatten sich mit einer Art kalter Spekulation erfüllt, als er mich ansah. Ich hatte den Eindruck, ich hätte genauso gut den scharlachroten Buchstaben »A« auf der Brust eingestickt tragen können – oder in diesem Fall ein scharlachrotes »B«.

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