Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Ich konnte mich erinnern, dass sie meine Hand losgelassen hat«, sagte er. »Also dachte ich, dass der Rest der Geschichte auch stimmte. Aber so war es nicht. Sie hat meine Hand losgelassen«, sagte er. Die Worte kamen jetzt leichter; die Enge in seiner Kehle und seiner Brust war fort. »Sie hat meine Hand losgelassen … und dann hat sie mich hochgehoben. Diese kleine Frau – sie hat mich hochgehoben und mich über die Mauer geworfen. Hinunter in die Menschenmenge auf dem Bahnsteig. Ich glaube, der Sturz hat mir das Bewusstsein geraubt – aber ich erinnere mich an das Dröhnen, als die Decke eingestürzt ist. Von den Leuten auf der Treppe hat niemand überlebt.«

Sie presste ihr Gesicht an seine Brust, und er spürte, wie sie tief erschauernd Atem holte. Er strich ihr über das Haar, und sein hämmerndes Herz begann sich endlich zu verlangsamen.

»Schon gut«, flüsterte er ihr zu, obwohl seine Stimme belegt und brüchig war und der Feuerschein in sternenförmigen Flecken durch die Feuchtigkeit in seinen Augen drang. »Wir vergessen es nicht. Jemmy nicht und ich auch nicht. Was auch immer geschieht. Wir vergessen es nicht.«

Er konnte das Gesicht seiner Mutter sehen, das deutlich zwischen den Sternen leuchtete.

Kluges Kerlchen, sagte sie und lächelte.




Kapitel 99

Bruder

Die Schneeschmelze setzte ein. Ich war hin- und hergerissen zwischen meiner Freude über das Auftauen der Welt und den Frühling, der im Boden pulsierte – und meiner Bestürzung über den Verlust der eisigen Barriere, die uns, wenn auch nur vorübergehend, von der Außenwelt abschirmte.

Jamie hatte seine Absicht nicht geändert. Er verbrachte einen ganzen Abend damit, einen sorgsam formulierten Brief an Milford Lyon zu verfassen. Er sei jetzt bereit, so schrieb er, über einen Verkauf seiner Waren – sprich: seines illegalen Whiskys – nachzudenken, wie Mr. Lyon es vorgeschlagen habe, und er könne zu seiner großen Freude mitteilen, dass ihm jetzt eine beträchtliche Menge zur Verfügung stehe. Allerdings sei er besorgt, dass seinen Waren bei der Auslieferung etwas zustoßen könne – dass sie nämlich von Zollbeauftragten abgefangen oder unterwegs gestohlen werden könnten –, und er wünsche die Zusicherung, dass seine Waren von einem Mann transportiert würden, der einen guten Ruf habe, was die Abwicklung derartiger Angelegenheiten angehe – mit anderen Worten, von einem Schmuggler, der sich an der Küste bestens auskannte.

Sein guter Freund Mr. Priestley aus Edenton (den er im Leben noch nicht gesehen hatte), so schrieb er, habe ihm ebenso wie Mr. Samuel Cornell, mit dem ihn die Ehre verband, im Kriegsrat des Gouverneurs gedient zu haben, versichert, dass ein gewisser Stephen Bonnet mit Abstand der fähigste Mann in solchen Dingen sei und sein Ruf von niemandem übertroffen werde. Falls Mr. Lyon im Stande sei, ein Zusammentreffen mit Mr. Bonnet zu arrangieren, so dass Jamie sich selbst einen Eindruck verschaffen und sich von der Gefahrlosigkeit des geplanten Übereinkommens überzeugen könne, dann …

»Glaubst du, er wird es tun?«, fragte ich.

»Wenn er Stephen Bonnet kennt oder ihn finden kann, aye, dann ja.« Jamie drückte den Rubinring seines Vaters in das Siegelwachs. »Priestley und Cornell sind Namen, die einiges bewegen können.«

»Und wenn er Bonnet findet –«

»Dann werde ich hingehen und mich mit ihm treffen.« Er brach den Ring aus dem gehärteten Wachs und hinterließ einen glatten Abdruck, der von den winzigen Erdbeerblättern des Fraserwappens umringt war. Beständigkeit, das war es, wofür sie standen. Manchmal war ich allerdings fest überzeugt, dass dies nur ein anderer Ausdruck für Sturheit war.

Der Brief an Lyon wurde mit Fergus auf den Weg geschickt, und ich versuchte, nicht weiter daran zu denken. Es war immer noch Winter; mit etwas Glück lief Bonnets Schiff ja in einen Sturm und sank, womit uns allen eine Menge Kummer erspart bleiben würde.

Dennoch lauerte die Angelegenheit in meinem Hinterkopf, und als ich eines Tages bei meiner Rückkehr von einer Geburt einen Stapel Briefe auf dem Schreibtisch in Jamies Studierzimmer fand, hüpfte mir das Herz in die Kehle.

Es war – Gott sei Dank! – keine Antwort von Milford Lyon darunter. Doch selbst wenn eine solche Antwort gekommen wäre, wäre sie prompt unter ›ferner liefen‹ gelandet und dem Vergessen anheimgefallen – denn inmitten der Korrespondenz befand sich ein Brief, der Jamies Namen trug, niedergeschrieben in der kräftigen, schwarzen Handschrift seiner Schwester.

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