Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Und das«, sagte er und drückte meine Finger fester, »ist es, was ich jetzt weiß. Ich liebe dich, a nighean donn. Ich habe dich von der ersten Sekunde an geliebt, ich werde dich lieben, bis die Zeit selbst zu Ende geht, und solange du an meiner Seite bist, bin ich mit der Welt zufrieden.«

Eine Welle der Wärme durchströmte mich, doch bevor ich etwas anderes tun konnte als ihm erwidernd die Hand zu drücken, fuhr er fort und wandte sich mir mit einem Ausdruck so verzweifelter Verwirrung zu, dass es beinahe komisch war.

»Und da das nun einmal so ist, Claire – warum, im Namen Christi und aller Heiligen, warum hätte ich nicht übel Lust, ein Schiff nach Schottland zu besteigen, einen Mann aufzuspüren, dessen Namen und Gesicht ich gar nicht kenne, und ihn umzubringen, weil er es mit einer Frau getrieben hat, auf die ich keinen Anspruch habe und mit der ich es höchstens drei Minuten im selben Raum aushalten würde?«

Er ließ seine freie Hand als Faust niedersausen und traf den Baumstamm mit einem dumpfen Knall, der das Holz unter meinem Hintern vibrieren ließ.

»Ich verstehe das nicht!«

Ich unterdrückte das Bedürfnis zu sagen: »Und du glaubst, ich verstehe es?« Stattdessen blieb ich einfach still sitzen und strich ihm nach ein paar Sekunden ganz sacht mit dem Daumen über die Fingerknöchel. Es war weniger eine Liebkosung als vielmehr eine Geste der Beruhigung, und so fasste er es auch auf.

Kurz darauf seufzte er tief, drückte meine Hand und stand auf.

»Ich bin ein Narr«, sagte er.

Ich blieb still sitzen, doch er schien irgendeine Bestätigung zu erwarten, daher nickte ich pflichtschuldigst.

»Nun, vielleicht«, sagte ich. »Aber du wirst doch nicht nach Schottland fahren, oder?«

Anstatt zu antworten, ging er missmutig auf und ab und trat getrocknete Erdklumpen vor sich her, die wie kleine Bomben explodierten. Er dachte doch wohl nicht ernsthaft darüber … das konnte nicht sein. Ich zwang mich, den Mund zu halten, und wartete geduldig, bis er vor mir zum Stehen kam.

»Nun gut«, sagte er im Tonfall eines Mannes, der ein Prinzip verlauten lässt. »Ich weiß nicht, warum es mich so stört, dass Laoghaire die Nähe eines anderen Mannes sucht – nein, das ist nicht die Wahrheit, oder? Ich weiß es sehr wohl. Und es ist keine Eifersucht. Oder … nun gut, dann ist es eben Eifersucht, aber das ist nicht die Hauptsache.« Er warf mir einen Blick zu, der mich warnte, mich nur ja nicht zu unterstehen, dieser Einschätzung zu widersprechen, doch ich hielt meinen Mund. Er atmete heftig durch die Nase aus, holte tief Luft und senkte den Blick.

»Nun denn. Wenn ich ehrlich bin.« Er presste die Lippen kurz zusammen. »Warum?«, platzte er heraus. »Was hat er nur?«

»Was hat wer nur? Der Mann, mit dem sie –«

»Sie hat es gehasst, mit mir ins Bett zu gehen!«, unterbrach er mich und stampfte einen Erdklumpen zu Staub. »Vielleicht schmeichle ich mir ja, oder du schmeichelst mir …« Er warf mir einen Blick zu, der gern ein Funkeln gewesen wäre, jedoch in Verwirrung endete. »Bin ich … bin ich …?«

Ich war mir nicht sicher, ob er »Ja, das bist du!« oder »Nein, das bist du nicht!« hören wollte, begnügte mich jedoch mit einem Lächeln, das beides sagte.

»Aye. Nun«, sagte er widerstrebend. »Ich hatte zumindest nicht das Gefühl, dass es an mir gelegen hat. Und vor unserer Heirat hatte Laoghaire doch auch nichts gegen mich.« Hier muss ich leise geprustet haben, denn er sah mich an, doch ich schüttelte den Kopf, um ihn fortfahren zu lassen.

»Ich dachte, es müsste eine generelle Abneigung gegenüber Männern sein, oder nur gegen den Akt. Und wenn es so war … nun, dann war es nicht ganz so schlimm, wenn es nicht meine Schuld war, obwohl ich das Gefühl hatte, ich sollte in der Lage sein, es zu beheben …« Er verstummte und überließ sich stirnrunzelnd seinen Gedanken, dann fuhr er seufzend fort.

»Aber vielleicht habe ich mich ja geirrt. Vielleicht hat es ja an mir gelegen. Und das ist ein Gedanke, der mir keine Ruhe lässt.«

Eigentlich hatte ich keine Ahnung, was ich zu ihm sagen sollte, doch es war klar, dass ich irgendetwas sagen musste.

»Ich glaube, es hat an ihr gelegen«, sagte ich bestimmt. »Nicht an dir. Aber es kann natürlich sein, dass ich voreingenommen bin. Sie hat schließlich versucht, mich umzubringen.«

»Sie hat was?« Er fuhr mit verständnisloser Miene herum.

»Wusstest du das gar nicht? Oh.« Ich versuchte, mich zu erinnern; hatte ich ihm das nicht erzählt? Nein, anscheinend nicht. Irgendwie war es mir damals nicht so wichtig vorgekommen; ich hatte ja nicht damit gerechnet, sie jemals wiederzusehen. Und später … nun, da war es wirklich nicht mehr wichtig gewesen. Ich erklärte ihm kurz, wie mich Laoghaire an jenem Tag zu Geilies Duncan nach Cranesmuir geschickt hatte, wohl wissend, dass man Geilies wegen Hexerei festnehmen würde, denn sie hatte gehofft, dass man mich mit ergreifen würde – was ja auch geschehen war.

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