Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Geht es dir gut, Sassenach?«, fragte er leise von der Tür her.

»Ja.« Ich flüsterte, um Lizzie und ihren Vater nicht zu wecken, die im hinteren Schlafzimmer schliefen. »Ich musste nur etwas frische Luft schnappen; ich wollte dich nicht wecken.«

Er kam näher, ein hochgewachsener, nackter Geist, der nach Schlaf roch.

»Ich wache immer auf, wenn du aufstehst, Sassenach; ich schlafe nicht gut, wenn du nicht bei mir bist.« Er fasste mir kurz an die Stirn. »Ich dachte, du hättest vielleicht Fieber; das Bett war feucht an der Stelle, wo du gelegen hast. Bist du sicher, dass dir nichts fehlt?«

»Mir war heiß; ich konnte nicht schlafen. Aber, nein, ich habe nichts. Und du?« Ich berührte sein Gesicht; seine Haut war warm vom Schlaf.

Er trat zu mir ans Fenster und spähte in die Sommernacht hinaus. Es war Vollmond, und die Vögel waren unruhig; ganz in der Nähe hörte ich das leise Zirpen eines Teichrohrsängers, und weiter entfernt den Ruf einer jagenden Eule.

»Erinnerst du dich noch an Lawrence Stern?«, fragte Jamie, den offenbar die Geräusche an den Naturforscher erinnerten.

»Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ihn vergessen kann, wenn man ihm einmal begegnet ist«, sagte ich trocken. »Der Beutel mit den getrockneten Spinnen hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Ganz zu schweigen von seinem Geruch.« Stern hatte ein einmaliges Aroma an sich, das sich zu gleichen Teilen aus natürlichem Körpergeruch, einem teuren Duftwasser – für das er eine Vorliebe hatte und das kräftig genug war, um den durchdringenden Düften diverser Konservierungsmittel wie Kampfer und Alkohol die Stirn zu bieten, wenn es sie auch nicht übertönen konnte – und dem schwachen Verwesungsgeruch der von ihm gesammelten Tierexemplare zusammensetzte.

Er gluckste leise.

»Das stimmt. Er stinkt noch schlimmer als du.«

»Ich stinke nicht!«, sagte ich indigniert.

»Mmpfm.« Er nahm meine Hand, hob sie an seine Nase und schnüffelte vorsichtig daran. »Zwiebeln«, sagte er, »und Knoblauch. Etwas Scharfes … Pfeffer. Aye, und Nelke. Eichhornblut und Fleischsaft.« Seine Zunge fuhr hervor wie die einer Schlange und berührte meinen Handrücken. »Stärke – Kartoffeln – und etwas Holziges. Knollenblätterpilze.«

»Das ist unfair«, sagte ich und versuchte, meine Hand zurückzubekommen. »Du weißt ganz genau, was es zum Abendessen gegeben hat. Und es waren keine Knollenblätterpilze, sondern Judasohren.«

»Mm?« Er drehte meine Hand um und roch an meiner Handfläche, dann an meinem Handgelenk und meinem Unterarm. »Essig und Dill; du hast Gurken eingelegt, aye? Gut, die esse ich gern. Mm, oh, und hier ist Sauerrahm an den Härchen an deinem Arm – hast du da beim Buttern oder beim Sahnemachen etwas verspritzt?«

»Rate doch, wenn du das so gut kannst.«

»Butter.«

»Verdammt.« Ich versuchte immer noch, meine Hand wegzuziehen, aber nur, weil seine Bartstoppeln mich am Oberarm kitzelten. Er schnupperte sich weiter an meinem Arm entlang bis in die Mulde meiner Schulter. Ich quietschte auf, als seine Haarsträhnen über meine Haut fielen.

Er hob meinen Arm ein Stück, berührte dort das feuchte, seidige Haar und hielt sich den Finger unter die Nase. »Eau de femme«, murmelte er, und ich hörte das Lachen in seiner Stimme. »Ma petite fleur

»Und dabei habe ich gebadet«, sagte ich reumütig.

»Aye, mit Sonnenblumenseife«, sagte er mit einem leisen Unterton der Überraschung, als er an meinem Schlüsselbein roch. Ich jaulte schrill, aber leise auf, und er legte seine große, warme Hand über meinen Mund. Er roch nach Schießpulver, Heu und Dung, aber das konnte ich nicht sagen, da er mir den Mund zuhielt.

Er richtete sich ein wenig auf und beugte sich zu mir herüber, so dass sein Backenbart über meine Wangen kratzte. Er ließ seine Hand sinken, und ich spürte seine sanften Lippen an meiner Schläfe, die Schmetterlingsberührung seiner Zunge auf meiner Haut.

»Und Salz«, raunte er, sein Atem warm auf meinem Gesicht. »Du hast Salz im Gesicht, und deine Wimpern sind nass. Weinst du, Sassenach?«

»Nein«, sagte ich, obwohl ich ein plötzliches, irrationales Bedürfnis verspürte, genau das zu tun. »Nein, ich schwitze. Mir war … heiß.«

Mir war nicht länger heiß; meine Haut war kühl; kalt auch dort, wo mir der nächtliche Luftzug vom Fenster den Rücken kühlte.

»Ah, aber hier … mm.« Jetzt war er auf den Knien, einen Arm um meine Taille gelegt, seine Nase in der Mulde zwischen meinen Brüsten vergraben. »Oh«, sagte er, und wieder hatte sich sein Tonfall verändert.

Normalerweise trug ich kein Parfum, doch ich besaß ein spezielles Öl, das von den Westindischen Inseln kam und Orangenblüten, Jasmin, Vanilleschoten und Zimt enthielt. Ich hatte nur eine winzige Phiole, mit der ich mich manchmal betupfte – bei Gelegenheiten, von denen ich dachte, sie könnten etwas Besonderes sein.

»Du hast mich gewollt«, sagte er bedauernd. »Und ich bin eingeschlafen, ohne dich auch nur anzurühren. Das tut mir leid, Sassenach. Du hättest etwas sagen sollen.«

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