Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Soweit ich weiß, ja.« Ich hielt mir die Hand vor den Mund, um den aufsteigenden Schluckauf zu dämpfen.

»Aye. Und wenn es so ist … nun, dann heißt das doch, dass Sarah zu dieser Zeit nach wie vor mit Abraham ins Bett gegangen ist, oder?«

Er sah mich immer noch nicht an, aber seine Ohren waren vollkommen rot geworden, und ich begriff mit einiger Verspätung, worauf diese religiöse Erörterung hinauslief. Ich streckte meinen Zeh aus und stieß ihn sanft in die Seite.

»Du hast dich gefragt, ob ich dich vielleicht nicht mehr will?«

»Jetzt willst du mich ja auch nicht«, wies er mich in aller Logik zurecht, den Blick fest auf die zerkrümelten Überreste seines Blattes gerichtet.

»Ich komme mir vor, als hätte ich den Bauch voller Glasscherben, ich bin nass bis auf die Knochen und stecke bis zu den Knien im Schlamm, und wer auch immer da nach dir sucht, wird jeden Moment mit einer Hundemeute durch das Gebüsch brechen«, sagte ich mit einem gewissen Maß an Schärfe. »Willst du mich etwa allen Ernstes einladen, mit dir auf diesem nassen Blätterhaufen der Fleischeslust zu frönen? Denn falls das so ist …«

»Nein, nein,« sagte er hastig. »Ich meine nicht jetzt. Ich habe nur gemeint – ich habe mich nur gefragt, ob –« Seine Ohrenspitzen waren tiefrot angelaufen. Er stand abrupt auf und strich sich übertrieben heftig das Laub von seinem Kilt.

»Wenn«, sagte ich in gemessenem Tonfall, »du mich jetzt schwängern würdest, Jamie Fraser, würde ich deine Eier en brochette verspeisen.« Ich lehnte mich zurück und sah zu ihm auf. »Was aber die Frage angeht, ob ich mit dir ins Bett gehen würde …«

Er hielt mit seiner Beschäftigung inne und sah mich an. Ich lächelte ihn an und ließ mir meine Gedanken deutlich ansehen.

»Sobald du wieder ein Bett hast«, sagte ich, »verspreche ich dir, dass ich es nicht verschmähen werde.«

»Oh«, sagte er. Er holte tief Luft und sah plötzlich überglücklich aus. »Nun, dann ist es ja gut. Es ist nur – ich habe mir nun einmal Gedanken gemacht, weißt du.«

Einem plötzlichen, lauten Rascheln im Gebüsch folgte das Auftauchen von Mr. Wemyss, dessen schmales, nervöses Gesicht aus einem Geißblattgestrüpp hervorlugte.

»Oh, da seid Ihr ja, Sir«, sagte er sichtlich erleichtert.

»So ist es wohl«, sagte Jamie resigniert. »Gibt es ein Problem, Mr.  Wemyss?«

Mr. Wemyss’ Antwort kam etwas verzögert, da er sich unentrinnbar in dem Geißblatt verstrickt hatte, und ich sah mich gezwungen, mich helfend an seine Seite zu begeben. Als ehemaliger Buchhalter, der gezwungen gewesen war, sich als Leibeigener zu verkaufen, war Mr. Wemyss für das Leben in der Wildnis höchst ungeeignet.

»Ich bitte um Entschuldigung, dass ich Euch behellige, Sir«, sagte er mit hochrotem Kopf. Er zupfte nervös an einem Ästchen herum, das sich in seinem hellen, schütteren Haar verfangen hatte.

»Es ist nur – nun, sie hat gesagt, sie würde ihn vom Scheitel bis zum Schritt mit der Axt spalten, wenn er nicht verschwände, und er hat gesagt, so würde keine Frau mit ihm reden, und sie hat eine Axt …«

Jamie, der an die Art gewöhnt war, wie Mr. Wemyss kommunizierte, streckte die Hand nach der Whiskyflasche aus, entkorkte sie und trank einen tiefen, kräftigen Schluck. Er senkte die Flasche und fixierte Mr. Wemyss mit stechendem Blick.

»Wer?«, fragte er fordernd.

»Oh! Äh … habe ich das nicht gesagt? Rosamund Lindsay und Ronnie Sinclair.«

»Mmpfm.«

Keine guten Neuigkeiten; Rosamund Lindsay hatte in der Tat eine Axt; sie war gerade damit beschäftigt, in einer Grube am Bach mehrere Schweine auf Hickorykohle zu grillen. Außerdem wog sie fast zweihundert Pfund, und obwohl sie normalerweise gutmütig war, besaß sie ein bemerkenswertes Temperament, wenn sie sich aufregte. Was Ronnie Sinclair anging, so würde es ihm sogar gelingen, den Engel Gabriel in Rage zu versetzen, ganz zu schweigen von einer Frau, die versuchte, im Regen zu kochen.

Jamie seufzte und reichte mir die Flasche zurück. Er richtete sich gerade auf und schüttelte sich die Tropfen von seinem Plaid, während er es ordnete.

»Geht und sagt ihnen, dass ich komme, Mr. Wemyss«, sagte er.

Mr. Wemyss’ schmales Gesicht drückte lebhafte Nervosität aus bei dem Gedanken, sich in Rufweite von Rosamund Lindsays Axt zu begeben, doch seine Ehrfurcht vor Jamie war noch größer. Er verbeugte sich rasch und präzise, drehte sich um und stapfte geradewegs wieder in das Geißblattgewirr hinein.

Ein Heulen wie von einer nahenden Ambulanz verkündete das Erscheinen Marsalis, die Joan auf dem Arm hatte. Sie zupfte Mr. Wemyss einen anhänglichen Zweig vom Rockärmel und nickte ihm zu, während sie vorsichtig einen Bogen um ihn machte.

»Pa«, sagte sie ohne Umschweife. »Du musst sofort kommen. Sie haben Vater Kenneth verhaftet.«

Jamies Augenbrauen schossen in die Höhe.

»Verhaftet? Jetzt gerade? Wer denn?«

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