Читаем Outlander – Die geliehene Zeit: Roman (Die Outlander-Saga 2) (German Edition) полностью

»Das wäre es«, sagte ich, »aber nein. Frank …« Meine Stimme sprach den Namen zitternd aus, und Jamies Hand legte sich fester um mein Handgelenk. »Frank hat ein großes Drama um Jonathan Randalls tragische Todesumstände gemacht. Er sagt, er – Jack Randall – wäre auf dem Feld von Culloden gestorben, in der letzten Schlacht des Aufstands, und sein Sohn – also Franks nächster Urahn – wäre ein paar Monate nach dem Tod seines Vaters zur Welt gekommen. Seine Witwe hat einige Jahre später erneut geheiratet. Selbst wenn es ein uneheliches Kind gäbe, würde es nicht in Franks Abstammungslinie auftauchen.«

Jamie hatte die Stirn in Falten gelegt, und zwischen seinen Augenbrauen verlief eine schmale senkrechte Linie. »Könnte es denn ein Fehler sein – dass das Kind also gar nicht von Randall war? Vielleicht stammt Frank nur von Mary Hawkins ab – denn wir wissen ja, dass sie noch lebt.«

Ich schüttelte hilflos den Kopf.

»Ich wüsste nicht, wie das gehen soll. Wenn du Frank gekannt hättest – aber nein, vermutlich habe ich dir das nie erzählt. Bei meinem ersten Zusammentreffen mit Jonathan Randall dachte ich einen Moment lang, er wäre Frank. Natürlich waren sie nicht identisch, aber die Ähnlichkeit war … verblüffend. Nein, Jack Randall war Franks Vorfahre, keine Frage.«

»Ich verstehe.« Jamies Finger waren feucht geworden; er zog sie fort und wischte sie geistesabwesend an seinem Kilt ab.

»Dann … hat der Ring vielleicht keine Bedeutung, a nighean donn«, meinte er sanft.

»Vielleicht.« Ich berührte das Metall, so warm wie meine Haut, dann ließ ich hilflos die Hand sinken. »Oh Jamie, ich weiß es nicht! Ich weiß gar nichts!«

Müde rieb er mit den Fingerknöcheln über die Falte zwischen seinen Augen. »Ich auch nicht, Sassenach.« Er ließ die Hand sinken und versuchte, mich anzulächeln.

»Eines nur«, sagte er. »Du sagst, Frank hat dir erzählt, dass Jonathan Randall in Culloden sterben würde?«

»Ja. Das habe ich sogar selbst zu Jack Randall gesagt, um ihm Angst zu machen – in Wentworth, als er mich in den Schnee hinausgestoßen hat, ehe er … ehe er zu dir zurückgegangen ist.« Seine Augen und sein Mund schlossen sich plötzlich krampfhaft, und ich schwang alarmiert die Füße vom Sofa.

»Jamie! Geht es dir gut?« Ich versuchte, ihm die Hand auf den Kopf zu legen, doch er wich vor meiner Berührung zurück, erhob sich und ging zum Fenster.

»Nein. Ja. Es geht schon, Sassenach. Ich habe den ganzen Morgen Briefe geschrieben, und mir platzt gleich der Schädel. Mach dir keine Sorgen.« Er winkte mich von sich und presste die Stirn an die kalte Fensterscheibe, die Augen fest geschlossen. Er redete weiter, wie um sich von seinem Schmerz abzulenken.

»Aber wenn du – und Frank –, wenn ihr wusstet, dass Jack Randall in Culloden sterben würde, wir aber wissen, dass er es nicht tun wird … dann ist es möglich, Claire.«

»Was ist möglich?« Ich stand nervös in seiner Nähe, denn ich hätte ihm gern geholfen, wusste aber nicht, was ich tun sollte. Es war klar, dass er nicht berührt werden wollte.

»Das, wovon du weißt, dass es geschehen wird, kann verändert werden.« Er hob den Kopf vom Fenster und lächelte mich müde an. Sein Gesicht war nach wie vor weiß, doch es war nicht mehr verzerrt. »Jack Randall ist vor seiner Zeit gestorben, und Mary Hawkins wird einen anderen heiraten. Selbst wenn das bedeutet, dass dein Frank nie geboren wird – oder vielleicht auf andere Weise geboren wird«, fügte er hinzu, um mich zu trösten, »so bedeutet es doch auch, dass die Chance besteht, dass wir mit unserem Vorhaben erfolgreich sind. Vielleicht ist Jack Randall nicht auf dem Feld von Culloden gestorben, weil die Schlacht dort niemals stattfinden wird.«

Ich konnte sehen, welche Mühe es ihn kostete, sich in Bewegung zu setzen, zu mir zu kommen und die Arme um mich zu legen. Ich hielt ihn sacht an der Taille, ohne mich zu bewegen. Er senkte den Kopf und legte die Stirn auf mein Haar.

»Ich weiß, dass es dich schmerzen muss, a nighean donn. Aber erleichtert es dich nicht zu wissen, dass es womöglich zu etwas Gutem führt?«

»Doch«, flüsterte ich schließlich in die Falten seines Hemdes. Ich löste mich sanft aus seinen Armen und legte ihm die Hand an die Wange. Die Falte zwischen seinen Augen war jetzt tiefer, und sein Blick ging ins Leere, doch dann lächelte er mich an.

»Jamie«, sagte ich, »geh und leg dich hin. Ich lasse den d’Arbanvilles ausrichten, dass wir heute Abend nicht kommen können.«

»Och, nein«, protestierte er. »Es geht gleich wieder. Diese Kopfschmerzen sind nichts Neues für mich, Sassenach; sie kommen nur vom Schreiben, und eine Stunde Schlaf wird sie kurieren. Ich gehe jetzt nach oben.« Er wandte sich zur Tür, dann zögerte er und drehte sich mit dem Hauch eines Lächelns um.

»Und wenn ich im Schlaf aufschreie, Sassenach, leg nur die Hand auf mich und sag: ›Jack Randall ist tot.‹ Dann wird alles wieder gut.«

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