Читаем Outlander - Ferne Ufer: Roman (Die Outlander-Saga 3) (German Edition) полностью

»Ich danke dir, a charaid«, sagte er förmlich. »Hier trennen wir uns; hier werden wir uns mit dem Segen der Jungfrau in vier Tagen wiedersehen.«

Innes’ schmales Gesicht verzog sich zu einer Miene überraschter Enttäuschung, dann breitete sich Resignation über seine Züge.

»Aye«, sagte er. »Dann achte ich auf das Boot, bis ihr alle zurückkommt.«

Jamie sah seine Miene und schüttelte lächelnd den Kopf.

»Nicht nur du, Mann; wenn ich einen starken Arm brauchen würde, wärst du der Erste, nach dem ich rufen würde. Nein, ihr werdet alle hierbleiben, bis auf meine Frau und den Juden.«

Blanke Überraschung trat an die Stelle der Resignation.

»Hierbleiben? Alle? Aber wirst du uns denn nicht brauchen, Mac Dubh?« Er blickte nervös zu den Klippen empor, die von blühenden Schlingpflanzen überwuchert waren. »Es sieht aus, als wäre es gefährlich, sich ohne Freunde dorthin zu begeben.«

»Ich würde es als Akt größter Freundschaft betrachten, wenn du hier warten würdest, wie ich es sage, Duncan«, sagte Jamie, und ich begriff mit leisem Erschrecken, dass ich Innes’ Vornamen gar nicht gekannt hatte.

Innes warf erneut einen Blick auf die Klippen, und sein hageres Gesicht war voller Sorge, doch dann neigte er zustimmend den Kopf.

»Nun, es ist deine Entscheidung, Mac Dubh. Aber du weißt, dass wir bereit sind – alle Mann.«

Jamie nickte mit abgewandtem Gesicht.

»Aye, das weiß ich wohl, Duncan«, sagte er leise. Dann wandte er sich zurück, streckte einen Arm aus, und Innes umarmte ihn unbeholfen und klopfte Jamie auf den Rücken.

»Falls ein Schiff kommt«, sagte Jamie und ließ ihn los, »dann möchte ich, dass ihr euch in Sicherheit bringt. Die Königliche Marine wird nach dieser Pinasse Ausschau halten, aye? Ich bezweifle zwar, dass sie bis hier kommen werden, aber falls doch – oder falls euch etwas anderes bedroht –, geht. Setzt sofort das Segel.«

»Und du bleibst hier zurück? Nein, du kannst mir vieles befehlen, Mac Dubh, und ich werde es tun – aber das nicht.«

Jamie runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf; die aufgehende Sonne schlug Funken in seinem Haar und seinen Bartstoppeln und umkränzte seinen Kopf mit Feuer.

»Es wird mir und meiner Frau nicht helfen, wenn du umkommst, Duncan. Hör auf das, was ich sage. Wenn ein Schiff kommt – geht.« Dann wandte er sich ab, um sich von den anderen Schotten zu verabschieden.

Innes seufzte tief, und die Missbilligung stand ihm ins Gesicht geschrieben, doch er äußerte keine weiteren Einwände.

Es war heiß und feucht im Dschungel, und wir drei wechselten nicht viele Worte, während wir ins Landesinnere vordrangen. Es gab schließlich nichts zu sagen; Jamie und ich konnten vor Lawrence nicht von Brianna sprechen, und wir konnten keine Pläne fassen, ehe wir Abandawe erreichten und sahen, was uns dort erwartete. In der Nacht döste ich unruhig vor mich hin, und immer, wenn ich wach wurde, sah ich Jamie neben mir mit dem Rücken an einem Baum lehnen, die Augen blicklos auf das Feuer geheftet.

Um die Mittagszeit des zweiten Tages erreichten wir unser Ziel. Vor uns erhob sich ein steiler Felsenhügel aus grauem Kalkstein, der mit stacheligen Aloepflanzen und büscheligem Gras bewachsen war. Und auf dem Kamm des Hügels konnte ich sie sehen. Megalithe, aufrechte Steine, die sich in einem groben Kreis über den Gipfel zogen.

»Ihr habt nichts davon gesagt, dass es hier einen Steinkreis gibt«, sagte ich. Ich fühlte mich benommen, und das nicht nur von der schwülen Hitze.

»Geht es Euch nicht gut, Mrs. Fraser?« Lawrence sah mich erschrocken an, und sein freundliches Gesicht errötete unter der Sonnenbräune.

»Doch«, sagte ich, aber mein Gesicht muss mich wie immer verraten haben, denn im nächsten Moment war Jamie da. Er nahm meinen Arm und legte mir die Hand an die Taille, um mich zu stützen.

»Um Himmels willen, sei vorsichtig, Sassenach!«, murmelte er. »Halt dich von diesen Steinen fern!«

»Wir müssen wissen, ob Geilie da ist und Ian«, sagte ich. »Komm mit.« Ich zwang meine widerstrebenden Füße, sich zu bewegen, und er kam mit mir und murmelte dabei auf Gälisch vor sich hin – ich glaubte, dass es ein Gebet war.

»Sie sind vor langer Zeit errichtet worden«, sagte Lawrence, als wir dicht neben den Steinen auf den Gipfel traten. »Nicht von den Sklaven – von den Ureinwohnern der Inseln.«

Der Kreis war leer, und er sah harmlos aus. Nicht mehr als ein etwas krummer Kreis aus großen, senkrecht aufgerichteten Steinen, reglos unter der Sonne. Jamies Blick war nervös auf mein Gesicht geheftet.

»Kannst du sie hören, Claire?«, sagte er. Lawrence wirkte zwar verblüfft, sagte aber nichts, während ich mich vorsichtig auf den nächstbesten Stein zubewegte.

»Ich weiß es nicht«, sagte ich. »Es ist ja nicht der richtige Tag – kein Sonnenfest und kein Feuerfest, meine ich. Möglich, dass er jetzt nicht offensteht; ich weiß es nicht.«

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