118.Der erste Blick war eine Entt"auschung und sogar eine Art erbitterter "Arger: Dieses mit so ungeheurer Gefahr erbeutete, mit so gl"uhender Erwartung aufgesparte Buch war nichts anderes als ein Schachrepetitorium, eine Sammlung von hundertf"unfzig Meisterpartien. W"are ich nicht verriegelt, verschlossen gewesen, ich hatte im ersten Zorn das Buch durch ein offenes Fenster geschleudert, denn was sollte, was konnte ich mit diesem Nonsens beginnen? ich hatte als Knabe im Gymnasium wie die meisten anderen mich ab und zu aus Langeweile vor einem Schachbrett versucht. Aber was sollte mir dieses theoretische Zeug? Schach kann man doch nicht spielen ohne einen Partner und schon gar nicht ohne Steine, ohne Brett. Verdrossen bl"atterte ich die Seiten durch, um vielleicht dennoch etwas Lesbares zu entdecken, eine Einleitung, eine Anleitung; aber ich fand nichts als die nackten quadratischen Diagramme der einzelnen Meisterpartien und darunter mir zun"achst unverst"andliche Zeichen, a2 – a3, Sf1 – g3 und so weiter.