Читаем Die Kinder der Erde полностью

Das war eine gute Idee. Chveja war vorübergehend eifersüchtig darauf, nicht die Geistesgegenwart besessen zu haben, selbst daran zu denken. Andererseits jedoch wußte sie, daß es besser war, sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, wer gute Ideen hatte, sondern sie einfach in die Tat umzusetzen. Und Dza war eine geborene Anführerin. Solange Dzas Entscheidungen klug und vernünftig waren, sollte Chveja ein gutes Beispiel abgeben und sie schnell und bereitwillig befolgen.

Dza hatte mit den jüngeren Knaben gearbeitet. Sie rief sie schnell zu sich. Motja, der jüngste; Xodhja, Yaja und Zhjat. Sie führte sie zu der Stelle, an der Chveja die jüngeren Mädchen versammelt hatte. Chveja hatte ihre Gruppe bereits zusammen, weil die Mädchen zu dem Zeitpunkt trainiert hatten, als der Alarm losging.

»Bleibt einfach hier sitzen und wartet!« rief Dza allen Kindern zu.

»Können sie das nicht abstellen?« jammerte Netsja, die offensichtlich fürchterliche Angst hatte.

»Haltet euch die Ohren zu, aber seht uns an!« rief Dza. »Schließt nicht die Augen!«

Dza war schnell von Begriff. Wenn die Kinder nichts hören konnten, mußten sie sehen, damit sie Anweisungen bekommen konnten, falls sie irgend etwas tun mußten. Erneut verspürte Chveja einen kleinen Stich der Eifersucht. Die Feststellung, daß das Vertrauen, die Loyalität zu Dza — und die Abhängigkeit von ihr — bei allen anderen plötzlich eindeutig größer geworden war, munterte sie nicht gerade auf.

Selbst mein Vertrauen, dachte Chveja. Sie ist wirklich das führende Kind, da sie … na ja, diese Stellung nicht mißbraucht.

Ein Beinpaar erschien im Leitergang am oberen Ende der Zentrifuge. Lange Beine mit großen, unbeholfenen Füßen. Ojkib. Und er war noch unbeholfener als sonst, weil er einen sperrigen Gegenstand unter dem Arm trug. Einen Gegenstand, der in Stoff gehüllt war.

Als er den Boden erreichte, wandte er sich sofort an Dza, als hätte er gewußt, daß sie das Kommando hat. »In den Schlafräumen ist es nicht so laut«, rief er. »Kannst du die jüngeren Kinder in ihre Betten bringen?«

Dza nickte.

»Nafai möchte es jedenfalls, wenn du es schaffst, ohne eins von ihnen zu verlieren.«

»In Ordnung«, sagte Dza und erteilte sofort Anweisungen. Die jüngeren Kinder stiegen die Leiter hinauf. Dza ermahnte jedes, in der Röhre unmittelbar außerhalb der Zentrifuge zu warten, bis sie ebenfalls dort oben eingetroffen sei. Chveja kam sich völlig überflüssig vor.

Ojkib wandte sich an sie und hielt ihr das Stoffbündel hin. »Es ist der Index«, sagte er. »Elemak ist wach. Verstecke ihn.«

Chveja war erstaunt. Keins der Kinder hatte den Index je berühren dürfen, auch nicht, wenn er in Tücher eingeschlagen war. »Hat Vater dir gesagt …«

»Verstecke ihn«, sagte Ojkib. »Irgendwo, wo Elemak nicht nachsehen wird.«

Er drückte ihr das Bündel gegen den Bauch, und ihre Arme schlossen sich instinktiv darum. Dann drehte er sich um und ging, folgte Dza die Leiter hinauf.

Chveja sah sich in der Zentrifuge um. Gab es hier eine Stelle, wo sie den Index verstecken konnte? Wohl kaum. Die Übungsfläche war größtenteils frei, abgesehen von den Kraftmaschinen, und die boten keine Verstecke. Also drückte sie den Index unter den Arm und wartete darauf, die Leiter hinaufsteigen zu können.

Dann sah sie dort, wo der Zentrifugenboden sich hinaufkrümmte, um einen Kreis um das Äußere des Schiffes zu vollziehen, eine Lücke im Teppich. Dort befand sich die Zugangstür. Wenn die Zentrifuge angehalten wurde, konnte man die Zugangstür öffnen, damit man in das System der Räder kriechen konnte, die der Zentrifuge die Drehbewegung ermöglichten. Das Problem war nur, daß die Zentrifuge stets eine halbe Stunde benötigte, um ihre Drehbewegung zu beenden. Wenn Chveja sie jetzt abschaltete, würde die Zentrifuge erst in einer halben Stunde zum Stillstand kommen. Und dann benötigte sie nochmals eine Stunde oder noch mehr, um wieder auf volle Geschwindigkeit zu kommen. Elemak würde sofort merken, daß die Zentrifuge aus irgendeinem Grund ausgeschaltet worden war. Sie konnte nicht darauf hoffen, daß es ihm entging. Daß er während der Reise noch nie wach gewesen war, bedeutete nicht, daß er bei der Arbeitsweise des Schiffes keine Anomalien bemerkte.

Andererseits würde für ihn allein die Tatsache, daß man die Zentrifuge nicht angehalten hatte, bedeuten, daß dort nichts versteckt worden war.

Перейти на страницу:

Все книги серии Die Heimkehr

Похожие книги

Звездная месть
Звездная месть

Лихим 90-м посвящается...Фантастический роман-эпопея в пяти томах «Звёздная месть» (1990—1995), написанный в жанре «патриотической фантастики» — грандиозное эпическое полотно (полный текст 2500 страниц, общий тираж — свыше 10 миллионов экземпляров). События разворачиваются в ХХV-ХХХ веках будущего. Вместе с апогеем развития цивилизации наступает апогей её вырождения. Могущество Земной Цивилизации неизмеримо. Степень её духовной деградации ещё выше. Сверхкрутой сюжет, нетрадиционные повороты событий, десятки измерений, сотни пространств, три Вселенные, всепланетные и всепространственные войны. Герой романа, космодесантник, прошедший через все круги ада, после мучительных размышлений приходит к выводу – для спасения цивилизации необходимо свержение правящего на Земле режима. Он свергает его, захватывает власть во всей Звездной Федерации. А когда приходит победа в нашу Вселенную вторгаются полчища из иных миров (правители Земной Федерации готовили их вторжение). По необычности сюжета (фактически запретного для других авторов), накалу страстей, фантазии, философичности и психологизму "Звёздная Месть" не имеет ничего равного в отечественной и мировой литературе. Роман-эпопея состоит из пяти самостоятельных романов: "Ангел Возмездия", "Бунт Вурдалаков" ("вурдалаки" – биохимеры, которыми земляне населили "закрытые" миры), "Погружение во Мрак", "Вторжение из Ада" ("ад" – Иная Вселенная), "Меч Вседержителя". Также представлены популярные в среде читателей романы «Бойня» и «Сатанинское зелье».

Юрий Дмитриевич Петухов

Фантастика / Ужасы / Ужасы и мистика / Боевая фантастика / Научная Фантастика
Первый шаг
Первый шаг

"Первый шаг" – первая книга цикла "За горизонт" – взгляд за горизонт обыденности, в будущее человечества. Многие сотни лет мы живём и умираем на планете Земля. Многие сотни лет нас волнуют вопросы равенства и справедливости. Возможны ли они? Или это только мечта, которой не дано реализоваться в жёстких рамках инстинкта самосохранения? А что если сбудется? Когда мы ухватим мечту за хвост и рассмотрим повнимательнее, что мы увидим, окажется ли она именно тем, что все так жаждут? Книга рассказывает о судьбе мальчика в обществе, провозгласившем социальную справедливость основным законом. О его взрослении, о любви и ненависти, о тайне, которую он поклялся раскрыть, и о мечте, которая позволит человечеству сделать первый шаг за горизонт установленных канонов.

Сабина Янина

Фантастика / Научная Фантастика / Социально-психологическая фантастика / Социально-философская фантастика