Читаем Die Kinder der Erde полностью

Nun, es war unterbrochen worden, und sie war nicht völlig unglücklich darüber. Zum einen war Basilika bei Muuzh’ Versuch, ein Reich zu errichten, zerstört worden, so daß sie ihr altes Leben auf keinen Fall hätte fortsetzen können. Doch selbst, wenn es Basilika noch gäbe, hatte Schedemeis Reise in die Wildnis ihr viele Segnungen gebracht. Ihre beiden Kinder, Padarok und Dabrota — ihre Namen bedeuteten Geschenk und Freundlichkeit, und sie hatten ihnen alle Ehre gemacht. Zdorab, ihr schüchterner und komplizierter Gatte, der nie Frauen begehrt und ihr trotzdem zwei Kinder geschenkt hatte, ganz zu schweigen davon, daß er ihr so viele Jahre ein so guter Gefährte gewesen war. Trotz seines Mangels an Begierde, trotz ihres Mangels an Interesse hatten sie einander geholfen, sich in den großen Fluß des Lebens, der Schöpfung einzufügen. Wäre es nicht traurig gewesen, wenn ich mein Leben damit verbracht hätte, Leben zu verändern und zu schaffen, und nie selbst daran teilgenommen hätte? Das wurde mir erspart, und ich bin froh darüber.

Doch nun waren Rokja und Dabja erwachsen. Rokja war mit Huschidhs Tochter Dza verheiratet, Dabja mit Luets Sohn Zhatva. Bald würden sie selbst Eltern sein. Sie brauchten Schedemei nicht mehr. Zdorab hatte sie nie gebraucht, nicht in Wirklichkeit. Sie gemocht, ja, sie sogar geliebt, aber nicht gebraucht. Warum bin ich also noch hier? fragte sie sich. Ich will nicht miterleben, wie diese Gemeinschaft auseinandergerissen wird. Ich will nicht zusehen, wie meine Kinder sich für die eine oder die andere Seite entscheiden müssen. Ich will nicht dabei sein, wenn Blut vergossen wird, wenn Leben genommen werden. Ich will mir nicht einmal um das Ergebnis Gedanken machen. Ich will nur ich selbst sein, mit Pflanzen und Tieren arbeiten, studieren, welche unterschiedlichen Entwicklungen die Biosysteme eingeschlagen haben, immer besser verstehen, wie das Leben sich selbst schafft. Ich will wissen, warum riesiges Weidevieh die Ebenen im Norden dieses Massivs durchstreift. Ich will wissen, warum zwei intelligente Spezies sich in unmittelbarer Nähe entwickelt haben, ohne daß eine von ihnen die andere vernichtet. Ich will wissen, warum die Überseele uns ausgerechnet zu diesem Ort gebracht hat, statt zu einem der vielen anderen, wo wir unsere Kolonie hätten begründen können, ohne uns in das Leben der Wühler oder Engel einzumischen.

Ich will, daß mein Traum Wirklichkeit wird.

Ja, das war der Wunsch, der allen anderen zugrunde lag. Der Traum, den der Hüter der Erde ihr vor so vielen Jahren geschickt hatte, ein Traum von einem Garten im Himmel. Natürlich war er schon erfüllt worden. Die Samen und Embryos, die sie mitgebracht hatte, spielten bereits eine Rolle im Leben dieses Planeten. Aber konnte der Traum nicht wortwörtlicher gemeint sein? Konnte sie nicht, sobald die Kolonie sich behauptet hatte, das Schiff wieder in den Himmel bringen und die Erde umkreisen, Ökosysteme studieren, Variationen und Verbesserungen und Hybriden verschiedener Lebensformen von Harmonie und der Erde entwickeln, nur hin und wieder landen, um Proben zu sammeln und Messungen vorzunehmen und neue Organismen auf der Welt einzuführen? Dann wäre sie, Schedemei, wirklich die Gärtnerin der Erde; dann hätte sie einen gesamten Planeten, mit dem sie spielen könnte. Ich bin für diese Aufgabe geschaffen, flüsterte sie der Überseele zu. Dann muß ich nicht mehr Teil dieser schmutzigen Rivalitäten hier in der Kolonie sein. Ich will mich nicht um Konflikte und Treuepflichten kümmern. Ich will nur lernen, damit ich verändern, schaffen, verwandeln kann. Darin liegt mein Talent. Ich habe nicht die Begabung, mit Menschen zurechtzukommen. Ich habe dir gegeben, was du gebraucht hast. Jetzt gib mir, was ich haben möchte.

›In Ordnung.‹

Schedemei fühlte, wie die Beklemmung und Sehnsucht aus ihren Gedanken sickerte. Die Überseele hatte gesagt, sie wäre einverstanden. Jetzt konnte Schedemei schlafen.


Ojkib war froh, sich endlich erheben zu können, nachdem er durch anscheinend endlose, niedrige Tunnels gewatschelt oder gekrochen war. Er hatte kaum auf seine Umgebung achten können, zum einen, weil das Grau und Braun der Felsen und Erdmauern kaum Abwechslung oder gar einen Ausblick geboten hatten, doch hauptsächlich, weil die Wühler, die sie umgaben, allesamt zu den Göttern riefen, so daß Ojkib die stummen Gebete und Psalme und Päane hörte, als würden die Wühler sie ihm ins Ohr singen.

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