»Nicht er«, sagte Elemak. »Der Mantel des Herrn der Sterne hat vollbracht, was immer vollbracht wurde. Hätte
»Nein, wäre es nicht«, sagte Eiadh. »Du wärest mit dem Mantel in die Schlucht gestürmt und hättest ihn zweifellos benutzt, um Engel aus dem Himmel zu schießen, und hier unten wären wir von den Wühlern überrascht und abgeschlachtet worden — jeder einzelne von uns.«
»Wie hätte ich wissen sollen, daß das Baby von Geschöpfen entführt wurde, die wir noch nie gesehen haben?«
»Ojkib hat versucht, es dir zu sagen, aber du wolltest ja nicht auf ihn hören. Das ist einer der Gründe, weshalb du nicht geeignet bist, uns zu führen. Du hörst nie zu, du entscheidest stets auf der Grundlage dessen, was du bereits weißt. Tja, Elemak, du weißt aber nicht
»Also ist das die Begrüßung, die ich bei meiner Heimkehr von meiner Frau bekomme«, sagte er.
»Ich wollte dich voller Freude begrüßen«, sagte Eiadh und senkte den Kopf. »Es tut mir leid.«
Da sie sich unterworfen hatte, konnte Elemak seinen Zorn nun auf andere richten. »Also habe ich mich geirrt«, sagte er. »Ich habe nicht gehört, daß einer von
Sie antworteten ihm mit Schweigen.
»Also kritisiert mich nicht, wenn ihr es nicht besser gewußt habt.«
»Wir alle haben es besser gewußt«, sagte Padarok ruhig. »Wir alle haben gewußt, daß du dich irrst. Von Anfang an.«
Seine Worte waren ein Schlag in Elemaks Gesicht. »Warum seid ihr mir dann gefolgt?«
»Es war deine Tochter, die entführt worden ist«, sagte Padarok.
»Das bedeutet doch nicht, daß ich recht haben muß«, sagte Elemak. »Es bedeutet wahrscheinlich, daß mein Urteilsvermögen nicht das beste war.«
»Ja, das habe ich damit gesagt«, erwiderte Padarok.
»Ihr seid mir gefolgt,
»Elemak, komm hinein, komm ins Haus«, sagte Eiadh.
»Nein, ich muß das erst verstehen«, sagte Elemak. »Ich will begreifen, warum diese sogenannten Männer so dumm sind, wissentlich jemandem zu folgen, von dem sie annehmen, daß er sich irrt.«
»Bitte, Elemak.«
»Wir sind dir nicht gefolgt, weil du dich geirrt hast«, sagte Yasai schließlich. »Wir sind dir gefolgt, weil du unvernünftig warst. Wir haben nicht gewußt, was du tun würdest, hätten wir dir nicht gehorcht.«
»Was meinst du damit?« fragte Elemak. »Es kam doch nur darauf an, meine Tochter zu finden.
»Wirklich?« fragte Eiadh. »Wenn das stimmt, hättest du innegehalten und zugehört, als Ojkib dir zu sagen versuchte, daß nicht die Engel Zhivja entführt haben. Und jetzt höre bitte auf, deshalb herumzustreifen. Alle sind sicher zu Hause, und niemandem ist etwas geschehen.«
Elemak schüttelte die Hand ab, die sie auf seinen Arm gelegt hatte. »Behandle mich nicht so gönnerhaft, Eiadh.«
»Sei nicht wütend, Elemak«, sagte sie. »Wir hatten Zhivja verloren, und wir haben sie zurückbekommen. Das ist ein Grund zur Freude, nicht zum Zürnen. Du könntest sogar denjenigen danken, die sie uns zurückgebracht haben.«
»Ihnen danken? Weil die Überseele Nafai die einzige gute Waffe gegeben hat? Weil sie mir auf eine törichte Jagd die Schlucht hinauf gefolgt sind,
Padarok trat näher an Elemak heran. »Nein, Elemak. Wir sind dir gefolgt, weil wir Angst hatten, daß du einem von uns antun würdest, was du schließlich diesem harmlosen Engel angetan hast. Und unsere Furcht war nicht unbegründet. Falls du dich erinnerst … du hättest
Erst jetzt bemerkte Eiadh die Prellungen an Padaroks Hals und Kiefer.
»Falls Vater nicht dazwischengetreten wäre«, sagte Padarok.
Elemaks Gesicht war vor Zorn — oder war es Scham? — rot angelaufen. »Glaubst du«, antwortete er verächtlich, »wegen seiner elenden Drohung hätte ich damit aufgehört?«
»Ich weiß nicht, warum du aufgehört hast«, sagte Padarok. »Aber wir wissen nie,
»Gehen wir nach Hause, Elja«, sagte Eiadh erneut.
Doch Elemak war entschlossen, diese Sache auszufechten. »Du hättest Zhivja sterben lassen, weil du solche Angst vor mir hattest, daß du es nicht gewagt hast, mit mir zu streiten?«
Padarok schüttelte den Kopf. »Wir haben gewußt, daß Nafai sie zurückholt — falls es überhaupt jemandem möglich sein würde.«