Читаем Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков полностью

Da trennt sie die Woge (и вот разделяет/разлучает их /высокая/ волна), bevor sie’s gedacht (прежде чем они успевают опомниться: «подумают»; denken).

Lasst ruhn das Gefieder (дайте покоиться оперению = нет смысла махать крыльями; die Feder – перо)!

Ihr seht euch nicht wieder (вы больше не увидитесь/не увидите друг друга),

Der Tag ist vor"uber (день прошел: «день есть мимо»), es d"ammert die Nacht (смеркается = наступает ночь).

Von dunkelnden Wogen

Von dunkelnden WogenHinunter gezogen,Zwei schimmernde Schw"ane, die gleiten daher:Die Winde, sie schwellenAllm"ahlich die Wellen,Die Nebel, sie senken sich finster und schwer.Die Schw"ane sie meidenEinander und leiden,Nun tun sie es nicht mehr: sie k"onnen die GlutNicht l"anger verschliessen,Sie wollen geniessen,Verh"ullt von den Nebeln, gewiegt von der Flut.Sie schmeicheln, sie kosen,Sie trotzen dem TosenDer Wellen, die Zweie in Eins verschr"ankt:Wie die sich auch b"aumen,Sie gl"uhen und tr"aumen,In Liebe und Wonne zum Sterben versenkt.Nach innigem GattenEin s"usses Ermatten.Da trennt sie die Woge, bevor sie’s gedacht.Lasst ruhn das Gefieder!Ihr seht euch nicht wieder,Der Tag ist vor"uber, es d"ammert die Nacht.

Herbstbild

(Осенняя картина)

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah (это /такой/ осенний день, какого я /еще/ не видел; sehen)!

Die Luft ist still, als atmete man kaum (воздух тих = недвижен, словно не дышишь/едва дышишь; kaum – едва; почти не),

und dennoch fallen raschelnd, fern und nah (и все же падают, шурша, далеко и близко = вблизи и вдали; dennoch – однако; все же; rascheln – шелестеть, шуршать),

die sch"onsten Fr"uchte ab von jedem Baum (прекраснейшие плоды с каждого дерева; abfallen – отпадать, падать вниз; die Frucht; der Baum).

O st"ort sie nicht, die Feier der Natur (о не нарушайте его, /это/ празднество природы)!

Dies ist die Lese, die sie selber h"alt (это сбор урожая, который она делает: «держит» сама; die Lese – сбор урожая /винограда, ягод/; lesen – собирать /плоды, колоски и т. п./);

denn heute l"ost sich von den Zweigen nur (потому что сегодня от ветвей отделяется только /то/; der Zweig, die Zweige),

was vor dem milden Strahl der Sonne f"allt (что падает пред мягким лучом солнца = под воздействием мягкого луча солнца; der Strahl; mild – мягкий, приятный, нежный).

Herbstbild

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!    Die Luft ist still, als atmete man kaum,und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,    die sch"onsten Fr"uchte ab von jedem Baum.O st"ort sie nicht, die Feier der Natur!    Dies ist die Lese, die sie selber h"alt;denn heute l"ost sich von den Zweigen nur,    was vor dem milden Strahl der Sonne f"allt.

Theodor Storm

(1817–1888)

Meeresstrand

(Морской берег47)

Ans Haff nun fliegt die M"owe (к заливу летит сейчас чайка; das Haff – гафф /залив, отделенный от моря косою/),

Und D"ammrung bricht herein (и опускаются сумерки; die D"ammerung; hereinbrechen – вторгаться; наступать: die D"ammerung ist hereingebrochen – смеркалось);

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