Читаем Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков полностью

Gnade mir Gott (да смилостивится надо мной Бог; gnaden;die Gnade – милость), wenn in der Brust (если в груди)

Mir schlummernd deine Seele ruhet (у меня: «мне» дремлюще покоится твоя душа; schlummern – дремать; der Schlummer – дремота, полусон /высок./)!

Und dennoch f"uhl’ ich (и все же/однако я чувствую), wie verwandt (словно родственна = словно мы сродни/родственники),

Zu deinen Schauern mich gebannt (к твоим содроганиям = к твоему трепету себя привязанной чарами; der Schauer – благоговение, трепет; дрожь; восторг, экстаз /высок./; bannen – приковывать, очаровывать, пленять),

Und Liebe muss der Furcht sich einen (и любовь должна присоединиться к страху = добавиться к страху).

Ja, tr"atest aus Kristalles Rund (если бы выступил из обрамления хрусталя; das Rund – округлость /лица/; свод /неба/ /высок./),

Phantom, du lebend auf den Grund (призрак, ты живым на землю),

Nur leise zittern w"urd’ ich, und (я бы только тихо = слегка задрожала и)

Mich d"unkt (мне кажется) – ich w"urde um dich weinen (я бы заплакала над тобой/о тебе)!

Das Spiegelbild

Schaust du mich an aus dem KristallMit deiner Augen Nebelball,Kometen gleich, die im Verbleichen;Mit Z"ugen, worin wunderlichZwei Seelen wie Spione sichUmschleichen, ja, dann fl"ustre ich:Phantom, du bist nicht meinesgleichen!Bist nur entschl"upft der Tr"aume Hut,Zu eisen mir das warme Blut,Die dunkle Locke mir zu blassen;Und dennoch, d"ammerndes Gesicht,Drin seltsam spielt ein Doppellicht,Tr"atest du vor, ich weiss es nicht,W"urd’ ich dich lieben oder hassen?Zu deiner Stirne Herrscherthron,Wo die Gedanken leisten FronWie Knechte, w"urd ich sch"uchtern blicken;Doch von des Auges kaltem Glast,Voll toten Lichts, gebrochen fast,Gespenstig, w"urd, ein scheuer Gast,Weit, weit ich meinen Schemel r"ucken.Und was den Mund umspielt so lind,So weich und h"ulflos wie ein Kind,Das m"ocht’ in treue Hut ich bergen;Und wieder, wenn er h"ohnend spielt,Wie von gespanntem Bogen zielt,Wenn leis es durch die Z"uge w"uhlt,Dann m"ocht’ ich fliehen wie vor Schergen.Es ist gewiss, du bist nicht ich,Ein fremdes Dasein, dem ich michWie Moses nahe, unbeschuhet,Voll Kr"afte, die mir nicht bewusst,Voll fremden Leides, fremder Lust;Gnade mir Gott, wenn in der BrustMir schlummernd deine Seele ruhet!Und dennoch f"uhl’ ich, wie verwandt,Zu deinen Schauern mich gebannt,Und Liebe muss der Furcht sich einen.Ja, tr"atest aus Kristalles Rund,Phantom, du lebend auf den Grund,Nur leise zittern w"urd’ ich, undMich d"unkt – ich w"urde um dich weinen!

Lebt wohl

(Прощайте)

Lebt wohl, es kann nicht anders sein (прощайте: «живите хорошо», по-другому быть не может)!

Spannt flatternd eure Segel aus (расправьте ваши трепещущие паруса; spannen – натягивать, напрягать; flattern – трепетать /на ветру/; das Segel),

Lasst mich in meinem Schloss allein (оставьте меня одну в моем замке; das Schloss),

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