Um 21 Uhr f"ahrt der Bus nach Genua ab. Die Italiener sitzen bei den Italienern, die Spanier bei den Spaniern, und die Deutschen sitzen bei den Deutschen. Eine Gruppe singt, eine Gruppe diskutiert und eine Gruppe ist ganz leise.
Auf dem Flughafen in Genua geht dann alles ganz schnell: Das Flugzeug der VIVA AIR fliegt sofort ab, und nach einer knappen Stunde landet die Reisegruppe auf dem «Aeroporto del Prat» in Barcelona.
Die Pass- und Zollkontrolle ist kein Problem. Am Ausgang sucht Helmut M"uller seinen Freund Felix. M"uller sucht eine Telefonzelle. Er w"ahlt die Nummer von Felix.
«!Diga!»
«Wie bitte? "ahm, ist da nicht Felix Neumann?»
«Ach, du bist es Helmut! Mensch, wo bist du denn? Immer noch in Mailand?»
«Wieso in Mailand? Ich...»
«Na, ich war am Flughafen und habe "uber eine Stunde gewartet, und dann hat man mir gesagt, dass der Flug annulliert ist. Seit drei Stunden warte ich auf deinen Anruf!»
«Was? Annulliert? Wir sind mit dem Bus nach Genua gefahren und dann hierher. Ich bin jetzt in Barcelona!»
«In Barcelona? Oh nein, und ich bin hier im Restaurant und kann nicht weg. Was machen wir denn jetzt?»
«Wie weit ist es denn bis zu dir? Ich kann ja ein Taxi nehmen...»
«Oh, das ist sehr teuer. Bis hierher sind es "uber 100 Kilometer. Warte mal... Pass auf, ich glaube, es ist besser, du suchst dir ein Hotel, und morgen fr"uh hole ich dich dann ab. Es tut mir wirklich Leid, aber eine andere Idee hab ich nicht.»
«Ist schon o.k. Nach dieser Reise ist es mir jetzt auch schon egal, wo ich schlafe. Machen wir das so. Ich suche ein Hotel und ruf dich morgen fr"uh an, was meinst du?»
«Ich glaube, das ist das Beste. Tut mir wirklich Leid, aber am Flughafen haben die mir gesagt, dass die Maschine aus Mailand nicht mehr kommt. Da bin ich dann nach Hause gefahren. Wirklich, so was Dummes!»
«Macht ja nichts, morgen f"angt der Urlaub richtig an. Ich freue mich schon riesig. Also bis morgen. Tsch"us, Felix.»
M"uller sucht sich ein Taxi. Der Taxifahrer setzt ihn vor dem «Hotel Colon» ab, direkt im alten Zentrum von Barcelona. M"uller hat gerade noch genug Peseten, um die Fahrt zu bezahlen.
Das Hotel ist sch"on, und auch sein Zimmer ist gut. M"uller geht noch in die Hotelbar. Er m"ochte ein Bier trinken.
Ausser ihm ist nur noch eine Dame in der Bar. Aber das ist doch... tats"achlich, es ist die nerv"ose Dame aus dem Flugzeug. M"uller beschliesst, sie anzusprechen. Schliesslich ist es ein enormer Zufall, wenn man jemanden nach so einer langen Reise hier wiedertrifft.