Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

Roger vollendete den Vertrag mit einem Schnörkel und unterschrieb im Auftrag Jamie Frasers mit seinem eigenen Namen. Er schob das Papier über den Tisch, damit Christie es unterzeichnen konnte. Er verspürte das angenehm warme Gefühl, etwas geleistet zu haben. Ein verlässlicher Pächter, der noch dazu bereit war, die Hälfte seiner Pacht abzuleisten, indem er fünf Monate im Jahr als Schulmeister arbeitete. Jamie selbst, dachte Roger selbstzufrieden, hätte es nicht besser machen können.

Dann fing er sich wieder. Nein, Jamie wäre noch einen Schritt weiter gegangen und hätte dafür gesorgt, dass man die Christies nicht nur gastlich empfing, sondern ihnen auch ein Dach über dem Kopf zur Verfügung stellte, eine Bleibe, bis sie für ihren eigenen Schutz sorgen konnten. Allerdings nicht hier; nicht, solange Jamie krank und Claire mit seiner Pflege beschäftigt war. Er überlegte einen Moment, dann trat er zur Tür und rief nach Lizzie.

»Ein neuer Pächter ist mit seiner Familie angekommen, a muirninn«, sagte er und lächelte angesichts ihres eifrigen, hilfsbereiten Mäusegesichtes. »Dies sind Mr. Thomas Christie, sein Sohn und seine Tochter. Kannst du deinen Pa fragen, ob er sie zu Evan Lindsays Hütte bringt? Sie liegt in der Nähe der Stelle, wo sie ihr Land haben werden, und vielleicht haben Evan und seine Frau ja Platz für sie, bis sie sich selbst etwas bauen können.«

»Oh, aye, Mister Roger.« Lizzie machte einen raschen Hofknicks vor Christie, der mit einer kleinen Verneigung antwortete. Dann zog sie ihre schmalen Augenbrauen hoch und sah Roger an. »Weiß Ehrwürden schon davon?«

Roger spürte, wie ihm ein Hauch von Röte ins Gesicht stieg, ließ sich jedoch nichts anmerken.

»Keine Sorge«, sagte er. »Ich werde es ihm sagen, sobald es ihm wieder besser geht.«

»Mr. Fraser ist krank? Es tut mir leid, das zu hören.« Die fremde, leise Stimme hinter ihm erschreckte ihn, und als er sich umdrehte, sah er, dass Malva Christie fragend zu ihm aufblickte. Er hatte keine besondere Notiz von ihr genommen, doch jetzt fiel ihm die Schönheit ihrer Augen auf – von einer seltsamen, hellgrauen Farbe, mandelförmig und leuchtend, mit langen, schwarzen Wimpern umrandet. Vielleicht ja auch schon weit vor der Frühjahrsaussaat, dachte er und hustete.

»Ein Schlangenbiss«, sagte er abrupt. »Aber keine Sorge; er ist schon auf dem Weg der Besserung.«

Er hielt Christie die Hand hin, und diesmal war er auf den geheimen Griff vorbereitet.

»Willkommen in Fraser’s Ridge«, sagte er. »Ich hoffe, Ihr werdet mit Eurer Familie hier glücklich.«

Jamie saß aufrecht im Bett, von Kopf bis Fuß von ergebenen Frauen bedient, und machte ein entsprechend verzweifeltes Gesicht. Seine Miene entspannte sich etwas, als er einen Mann entdeckte, und er wedelte seine Leibdienerinnen beiseite. Lizzie, Marsali und Mrs. Bug verließen widerstrebend das Zimmer, doch Claire blieb, mit ihren Fläschchen und Messern beschäftigt.

Roger setzte sich ans Fußende des Bettes, von dem ihn Claire wieder vertrieb. Sie wies ihm einen Hocker zu, bevor sie das Laken anhob, um die Lage darunter zu überprüfen und sich zu versichern, dass seine unüberlegte Handlung keinen Schaden angerichtet hatte.

»Nun gut«, sagte sie schließlich und wies voller Genugtuung auf den weißen Mullverband. Die Maden waren zurückgekehrt und verdienten sich offenbar rechtschaffen ihren Lebensunterhalt. Sie richtete sich auf und nickte Roger zu – wie der Großwesir, der eine Audienz beim Kalifen von Bagdad gewährt, dachte Roger amüsiert. Er sah Jamie an, der die Augen verdrehte und Roger dann mit einem kleinen, ironischen Lächeln begrüßte.

»Wie steht’s?«, sagten sie beide gleichzeitig. Roger lächelte, und Jamie verzog den Mundwinkel. Er zuckte kurz mit den Achseln.

»Ich lebe noch«, sagte er. »Aber glaube ja nicht, dass damit bewiesen ist, dass du Recht hattest. Das stimmt einfach nicht.«

»Dass er womit Recht hatte?«, fragte Claire und blickte neugierig von der Schüssel in ihren Händen auf.

»Oh, ein kleiner, philosophischer Disput«, sagte Jamie zu ihr. »Über freie Entscheidung und Zufall.«

Sie prustete los.

»Ich will kein Wort davon hören.«

»Auch gut. Ich habe sowieso nicht vor, solche Angelegenheiten bei Brot und Milch zu diskutieren.« Jamie blickte mit leisem Abscheu auf eine Schale mit einer nahrhaften, aber breiigen Substanz, die halb gegessen neben ihm auf dem Nachttisch stand. »Hast du dir inzwischen das Geschwür am Bein des Maultiers angesehen, Roger Mac?«

»Ich habe es mir angesehen«, antwortete Claire für ihn. »Es verheilt sehr gut. Roger war damit beschäftigt, Gespräche mit neuen Pächtern zu führen.«

»Oh, aye?« Fraser zog interessiert die Augenbrauen hoch.

»Aye, ein Mann namens Thomas Christie mit seiner Familie. Er sagt, er war mit dir zusammen in Ardsmuir.«

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