Читаем Outlander - Der Ruf der Trommel: Roman (Die Outlander-Saga 4) (German Edition) полностью

»Okay.« Sie flüsterte ihm ins Ohr, und wie ein Automat begann er, sich zu bewegen, so langsam er konnte, und wurde dabei vom Druck ihrer Hand auf seinem Rücken zurückgehalten.

Sie versteifte sich ein ganz kleines bisschen und entspannte sich, versteifte und entspannte sich, er wusste, dass er ihr weh tat, tat es wieder, er sollte besser aufhören, sie hob sich ihm entgegen, nahm ihn, und da war ein tiefes, tierisches Geräusch, das er gemacht haben musste, jetzt, jetzt musste es sein, er musste …

Zitternd und japsend wie ein gestrandeter Fisch riss er sich von ihrem Körper los und lag auf ihr, spürte ihre Brüste an ihn gedrückt, während er zuckte und stöhnte.

Dann lag er still, nicht länger betrunken, sondern in einen schuldigen Frieden gehüllt, und spürte ihre Arme um sich und den warmen Atem des Flüsterns in seinem Ohr.

»Ich liebe dich«, sagte sie, und ihre Stimme klang heiser in der hopfengeschwängerten Luft. »Bleib bei mir.«

»Mein Leben lang«, sagte er und legte seine Arme um sie.

Sie lagen friedlich beieinander, vom Schweiß ihrer Anstrengung zusammengeschmiedet, und lauschten dem Atem des anderen. Schließlich regte Roger sich und erhob sein Gesicht aus ihrem Haar. Seine Gliedmaßen waren gleichzeitig gewichtslos und bleischwer.

»Alles in Ordnung, Schatz?«, flüsterte er. »Habe ich dir weh getan?«

»Ja, aber es hat mir nichts ausgemacht.« Ihre Hand fuhr ihm sacht der Länge nach über den Rücken und ließ ihn trotz der Hitze erschauern. »War es schön? Habe ich es richtig gemacht?« Sie klang ein bisschen ängstlich.

»O Gott!« Er senkte den Kopf und küsste sie langsam und ausgiebig. Sie verkrampfte sich ein wenig, doch dann gab ihr Mund unter dem seinen nach.

»Dann war es also schön?«

»Oh, Himmel!«

»Du fluchst ja wirklich eine Menge für einen Pastorensohn«, sagte sie mit einem schwachen Unterton der Anklage. »Vielleicht hatten die alten Damen in Inverness ja recht, und du bist dem Teufel verfallen.«

»Das war keine Blasphemie«, sagte er. Er legte die Stirn auf ihre Schulter und atmete ihren tiefen, satten Geruch ein, ihrer beider Geruch. »Es war ein Dankgebet.«

Jetzt musste sie lachen.

»Oh, also war es schön«, sagte sie, und die Erleichterung in ihrem Ton war nicht zu überhören.

Er hob den Kopf.

»Himmel, ja«, sagte er und brachte sie erneut zum Lachen. »Wie kannst du nur glauben, dass es nicht so war?«

»Na ja, du hast nichts gesagt. Du hast nur dagelegen, als hätte dir jemand eins über den Schädel gebraten; ich dachte, du wärst vielleicht enttäuscht.«

Jetzt war es an ihm zu lachen, das Gesicht halb an ihrem feuchten, glatten Hals vergraben.

»Nein«, sagte er schließlich, als er zum Luftholen auftauchte. »Wenn ein Mann sich so verhält, als wäre ihm die Wirbelsäule entfernt worden, ist das ein gutes Zeichen für seine Befriedigung. Vielleicht nicht das feinste Benehmen, aber ehrlich.«

»Oh, okay.« Das schien sie zufriedenzustellen. »In dem Buch hat nichts davon gestanden, aber das ist auch kein Wunder; es hat sich nicht damit befasst, was hinterher passiert.«

»Was denn für ein Buch?« Er bewegte sich vorsichtig, und ihre Haut trennte sich mit einem Geräusch, als ob man zwei Fliegenfänger auseinanderzieht. »Entschuldige die Sauerei.« Er tastete nach seinem zusammengeballten Hemd und reichte es ihr.

»Der sinnliche Mann.« Sie ergriff das Hemd und betupfte sich kritisch. »Da stand eine Menge Zeug über Eiswürfel und Schlagsahne drin, das ich ziemlich extrem fand, aber es war gut zu wissen, wie man zum Beispiel Fellatio macht, und …«

»Das hast du aus einem Buch gelernt?« Roger fühlte sich so empört wie die Damen aus der Pfarre seines Vaters.

»Du glaubst doch wohl nicht, dass ich das mit den Leuten mache, mit denen ich ausgehe!« Jetzt war es an ihr, zutiefst schockiert zu klingen.

»Die Leute schreiben Bücher, in denen sie jungen Frauen sagen, wie man – das ist ja furchtbar!«

»Was ist denn daran furchtbar?«, sagte sie ziemlich eingeschnappt. »Woher hätte ich sonst wissen sollen, was ich tun soll?«

Roger rieb sich mit der Hand über das Gesicht und wusste nicht, was er sagen sollte. Wenn man ihn vor einer Stunde gefragt hätte, hätte er felsenfest behauptet, für die sexuelle Gleichberechtigung zu sein. Doch unter dem Furnier der Moderne war offensichtlich genug vom Sohn des Presbyterianerpfarrers übrig geblieben, dass er glaubte, eine nette, junge Frau sollte in ihrer Hochzeitsnacht wirklich ahnungslos sein.

Roger unterdrückte diese viktorianischen Gedanken tapfer, während er seine Hand über die glatten, weißen Rundungen ihrer Hüfte und Seite gleiten ließ und dann ihre weiche, volle Brust umfasste.

»Nicht das Geringste«, sagte er. »Allerdings«, fuhr er fort und senkte den Kopf, um seine Lippen auf die ihren zu legen, »ist noch ein bisschen mehr an der Sache«, und er knabberte an ihrer Unterlippe, »als man in Büchern nachlesen kann, aye?«

Sie bewegte sich plötzlich, drehte sich um, und damit lag sie, weiß und glühend, der Länge nach an seiner nackten Haut. Er erschauerte vom Schock der Berührung.

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